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Kirchen

01.10.2021: Die katholische Pfarrkirche St. Peter in Ketten gilt als die älteste Kirche des unteren Westerwaldes. 940 wurde das erste Bauwerk aus Holz errichtet, woraufhin 959 der zweite Bau auf steinernem Fundament vermutlich unterhalb des Kastells Humbach am heutigen Standort folgte. Die Kirche war den Heiligen Petrus und Georg geweiht. Am Ende des 12. Jahrhunderts wurde mit dem heutigen Bau begonnen, der erst in mehreren Bauabschnitten von der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts bis etwa 1350 fertig gestellt worden war. Dies konnte durch Bauuntersuchungen belegt werden, da schriftliche Belege fehlen. Die Grundform einer uneingewölbten römischen Basilika entstand in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Später folgten die Erweiterung des südlichen Seitenschiffes, der Südturm wurde errichtet und das Hauptschiff wurde eingewölbt. Weitere Bauabschnitte waren der Ausbau des Nordportals zu einer Vorhalle, die heute als Taufkapelle fungiert, der Bau der Querhäuser und der Einbau von Emporen. Aufgrund von Bränden und Zerstörungen musste die Kirche in der Folgezeit immer wieder saniert und neu aufgebaut werden. Die letzte umfassende Sanierung fand von 2003 bis 2006 statt. Das aussen verputzte dreischiffige Gebäude ist als Emporenbasilika mit Querhaus zu charakterisieren, die seit dem 16. Jahrhundert mit einem großen Satteldach versehen worden ist. Eine Besonderheit stellen die unterschiedlich breiten Seitenschiffe dar. Der Baustil ist von der späten Romanik und der frühen Gotik geprägt. Bemerkenswert sind die vier Türme. In den zwei Westtürmen befinden sich die Glocken. Sie bilden zusammen mit dem Giebel des Langhauses eine imposante und beeindruckende Fassade, die im Westerwald wohl als einmalig anzusehen ist. Die beiden anderen kleineren Türme befinden sich an der Nord- und Südseite. Die vier Türme sind mit Lisenen und Blendarkaden ausgestattet und haben spitze, mit Schiefer gedeckte Helme:

01.10.2021: Im Jahre 1811 wohnten 11 Protestanten in Montabaur. Bis 1826 war die Gemeinde auf 93 evangelische Christen angewachsen. Nach einer Initiative und unterthänigsten Bitte von sechzehn evangelischen Bürgern vom 2. Dezember 1826, genehmigte der Landesherr, Herzog Wilhelm, am 7. April 1827 die Errichtung einer evangelischen Gemeinde in Montabaur. Mit dieser Genehmigung ging auch die Überlassung der ungenutzten Schlosskapelle einher, die bis zum Neubau der evangelischen Pauluskirche im Jahre 1876 als Kirchenraum diente. Namenspatron des neugotischen Backsteinbaus wurde der Apostel Paulus:

22.09.2021: Die Wurzeln der heutigen Stadtkirche reichen bis ins 8. Jahrhundert, wo an der gleichen Stelle die Kapelle „Maria in den Feldern“ bezeugt ist. Im Jahre 1293 stiftete Hedwig v. Swende eine neue Kirche. Belege hierfür finden sich auf einem Grabstein und einem Gedenkstein im Inneren der Kirche. Das neue, der Mutter Gottes geweihte Gotteshaus wurde von der Familie Swende dem Karmeliterorden übereignet, der neben der  Kirche ein Kloster erbaute. Infolge der Reformation und der anschliessenden Glaubenswirren mussten die Karmeliter 1565 das Kloster verlassen und kehrten erst 1720 wieder nach Weinheim zurück. Etwa um 1700 wurde die Kirche dem Hl. Laurentius geweiht und war bis zur Aufhebung des Ordens 1802 Klosterkirche. Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts wurden in der Klosterkirche wesentliche bauliche Veränderungen vorgenommen, wobei der gotische Stil und der nach Osten gerichtete Chor zunächst erhalten blieben. Schließlich dachte man an einen Neubau. So wurde die heutige Kirche im Stil einer oberitalienischen Basilika nach dem Vorbild von San Lorenzo in Rom konzipiert, von 1911-13 erbaut und am 13. Mai 1914 vom Erzbischof von Freiburg geweiht. Die Barockaltäre und Kanzel der gotischen Kirche wurden übernommen. Der Turm, der 60 Jahre früher erbaut worden war, wurde in den neuen Kirchenbau integriert. In den Jahren 1964-65 wurde die Kirche innen umgestaltet, wobei Vieles einem neuen Kunstverständnis zum Opfer fiel. Von 1981-1994 wurde die Kirche weitesgehend im ursprünglichen Bestand restauriert:

22.09.2021: Architekt der Weinheimer Peterskirche war Kirchenoberbaurat Hermann Behaghel, der 30 Kirchen in Nordbaden baute. Die Peterskirche ist eine neuromanische Jugendstilkirche und war Behaghels letztes Bauwerk. Die älteste in Weinheim nachweisbare Kirche am Zusammenfluss von Grundelbach und Weschnitz stand schon um die Jahrtausendwende, etwa in der Zeit, als Kaiser Otto III. Weinheim das Marktrecht nebst Zoll und Bann erteilte. Mehrmalige Um- und Anbauten liessen das kleine Kirchlein zu einem stattlichen Bau heranwachsen. So ist sie auf dem Kupferstich von Merian 1621 zu sehen. Der Wunsch nach einer neuen Kirche wurde mit der Zeit immer lauter. Als die Gemeinde stark anwuchs und weiteres Wachstum wegen der Industrialisierung zu erwarten war, nahmen die Neubaupläne deutliche Formen an. Am 31.12.1909 hielt Pfarrer Issel den letzten Gottesdienst in der alten Kirche, am 23.9.1911 wurde das Richtfest gefeiert und am 27.10.1912 konnte die jetzige Peterskirche schliesslich eingeweiht werden:

08.09.2021: Die St.-Nikolaus-Kirche stammt aus dem Mittelalter und hat den Status eines Kulturdenkmals. Sehenswert sind unter anderem das gotische Kirchenschiff aus dem 15. Jahrhundert, eine flach gedeckte Stufenhalle mit vier Jochen, die umfangreichen Wandmalereien und vor allem der geschnitzte Flügelaltar aus dem 16. Jahrhundert. Gestiftet hat diesen Sibylle von Baden-Sponheim (1485-1518), die Frau des Grafen Philipp III. von Hanau-Lichtenberg. Beide sind in der Kirche beigesetzt.In den Jahren 1939 und 1940 erfolgte eine umfangreiche Renovierung des Innenraums. So wurden die Emporen abgebaut, nur die untere Etage des Grafengestühls an der Nordseite blieb stehen. Kurze Zeit später wurde die Kirche allerdings durch Bomben im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt:

06.09.2021: Der Saalbau stammt aus den Jahren 1716-1728. Die Vorgängerkirche wurde bei einem Dorfbrand zuvor zerstört. Im Unterbau befinden sich jedoch noch Bauteile vom mittelalterlichen Westturm des Vorgängerbaus. Nach Plänen des Mainzer Dombaumeisters Professor Becker wurde der barocke Saal 1929 zu einer kreuzförmigen Kirche mit neuem Querschiff und neuem Chor mit Sakristeianbau erweitert:

25.08.2021: Am 8. Juli 1928 wurde der Grundstein für die Katholische Kirche in Niederjosbach von Dekan Alexander Stein feierlich geweiht und gelegt. Die Kirche wurde an der Stelle der alten Kirche – einem Fachwerkbau aus dem Jahr 1813 –gebaut. Die Kirche erhielt wie schon ihr Vorgängerbau das Patrozinium des Hl. Erzengels Michael. Der für die kleine Gemeinde grosse und moderne Entwurf (der Bau kann als Weiterentwicklung des neugotischen Stils gesehen werden) stammt von den Architekten Hans und Christoph Rummel aus Frankfurt, denen auch die Bauleitung aufgetragen war. Die Kirche hat in ihrem Baustil neugotische Züge. Das einschiffige, sparsam gegliederte Gebäude läuft in seiner Form oben spitz zusammen, wie man es von gotischen Kirchen kennt. Das gleiche Merkmal ist bei den Fenstern, der ehem. Taufkapelle, an der Orgelempore und der Nische in der Apsis des Altarraums festzustellen. Die Kirche hat in der Folge zwei grosse Innenrenovierungen erfahren und präsentiert sich heute so, wie die Architekten das ursprünglich gedacht haben, als gross dimensionierter Raum, der sofort beim Eintreten eine sakrale Atmosphäre stiftet:

25.08.2021: In der Nacht vom 24. auf den 25. August 1944 erlebte das kleine Dorf Oberjosbach einen verhängnisvollen Feuersturm, zurückgehend auf eine Brandbombe, der am Ende der gesamte Vorgängerbau von 1682 zum Opfer fiel. Das Kirchengebäude wurde geopfert, um die umliegenden Wohn- und Wirtschaftsgebäude zu retten. Doch mit der Tatkraft der Gusbächer und einem äusserst geschickten Organisationstalent des damaligen Pfarrer Anton Thies wurde bereits im Mai 1945 mit dem Wiederaufbau des Kirchengebäudes begonnen. Und am 30. August 1946 wurde bereits Richtfest gefeiert. Es brauchte dann noch weitere drei Jahre, bis die Kirche am 9. Oktober 1949 vom damaligen Limburger Bischof Kempf zu Ehren von St. Michael geweiht wurde:

25.08.2021: Im Gemeindegebiet Niederhausens gibt es insgesamt drei katholische Kirchengemeinden. Es sind Maria Königin in Niedernhausen, St. Michael in Oberjosbach und St. Martha in Engenhahn, seit einigen Jahren mit umliegenden Gemeinden zusammengefasst zur Pfarrei St. Martin Idsteiner Land mit Sitz in Idstein. Die alte katholische Kirche in Niedernhausen wird heute als Kulturzentrum genutzt:

25.08.2021: Die Kirche wurde unter Leitung von Johann Jakob Bager erbaut und am 20. August 1730 eingeweiht. Der oktogone Zentralbau im barocken Stil lädt zum Verweilen ein. Die Kirche bietet rund 350 Personen Platz. Sie wirkt, obgleich sie achteckig ist, rund, da die Außenpilaster neben den Fenstern so platziert sind, dass die Ecken kaum sichtbar werden. Hinzu kommt das in sich gerundete Dach. Um auf dem feuchten Boden bauen zu können, musste zuerst ein Pfahlrost aus rund 250 Eichenstämmen in den Boden getrieben werden, auf dem die Kirche bis heute gegründet ist: