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Kirchen

06.09.2020: St. Maria von den Engeln kann als eine der schönsten Kirchen Westdeutschlands aus der Barockzeit gelten. Die einschiffige Kirche ist äußerlich durch schlichte Spätgotik und einen einfachen Dachreiter gekennzeichnet. Im Inneren jedoch öffnet sich dem Betrachter die strahlende Pracht des Barock, die den Vergleich mit den schönsten süddeutschen Barockkirchen nicht zu scheuen braucht. Sie wurde durch Kurfürst Hermann IV. von Hessen errichtet und am 8. Dezember 1493 geweiht. Bis zur Säkularisation 1802 diente sie dem hier ansässigen Franziskanerorden als Klosterkirche. Sie ist der Gottesmutter Maria als Schutzpatronin anvertraut. Die hinzugefügte Bezeichnung „von den Engeln“ geht auf die Kirche St. Maria von den Engeln bei Assisi zurück, der Keimzelle des Franziskanerordens. Am 28. Dezember 1944 wurde die Kirche von zwei Bomben getroffen und weitgehend zerstört. Ab 1949 beginnen die Restaurierungsarbeiten, die mit der Wiedereröffnung am 8. Dezember 1953 und der Erhebung als Rektoratskirche einen ersten Höhepunkt erreichen. Es folgen die Wiedererstellung der Marienkapelle, ein neues Bronzeportal, ein neuer Taufstein, und schliesslich kann in 1961 am wieder entstandenen Hochaltar das erste Messopfer gefeiert werden. In der Zwischenzeit ist in 1958 das Rektorat zur Pfarre erhoben worden und St. Maria von den Engeln ist seither Pfarrkirche:

06.09.2020: Die dreischiffige spätgotische Basilika wurde in der Mitte des 14. Jahrhunderts anstelle der ursprünglichen Kapelle erbaut, die zu klein geworden war, denn 1274 war Brühl eigenständige Pfarrei geworden. Ende des 19. Jahrhunderts erfolgte die Erweiterung u. a. durch das zweischiffige Querhaus. So stellt sich die Kirche im Wesentlichen auch heute noch dem Betrachter von aussen dar. Im Inneren beeindrucken zunächst vor allem die klar gegliederte gotische Struktur und die helle Grossräumigkeit. Die Ausstattung ist bemerkenswert: der hölzerne Ursulaschrein (um 1500), zwei Tafelbilder im Chorraum (um 1510), das Triumphkreuz im nördlichen Seitenschiff (1714), Kanzel und Orgelprospekt (um 1730) sowie der neugotische Hochaltar aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. Die modernen, leuchtenden und symbolstarken Fenster wurden in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts nach Entwürfen des Glasmalers Hermann Gottfried eingesetzt:

19.08.2020: Flussschifferkirche Hamburg des Vereins zur Förderung und Erhaltung der ev.-luth. Flussschifferkirche zu Hamburg e.V. Seit Mai 2006 liegt das Kirchenschiff, liebevoll „Flusi“ genannt, an seinem jetzigen Platz im Binnenhafen. Die evangelisch-lutherische Flussschiffergemeinde ist eine selbstständige Gemeinde, der Binnenschiffer und ihre Familien, ausserdem Menschen, die in Hafennähe wohnen, angehören. Das 26 Meter lange und sieben Meter breite Schiff bietet 130 Sitzplätze. Seit 1961 ist eine Pfeifenorgel an Bord. Ein Team von ehrenamtlichen Pastoren und Diakonen hält Gottesdienste, vollzieht Hochzeiten, Taufen und Konfirmationen, meist im engen Bezug zur Elbe. Die heutige Flussschifferkirche ist Baujahr 1906. Bis in die 1930er Jahre verkehrte der Frachtkahn auf der Weser. Zur Zeit des Dritten Reiches wurde er zu Kriegszwecken eingezogen. In 1951 lag der alte Weserkahn in schlechtem Zustand in Bremerhaven. Sein neues Dasein in Hamburg begann mit einem Umbau nach den Plänen des Architekten Curt Erler. Im August 1952 wurde das Richtfest des zukünftigen Kirchenschiffes gefeiert, am 7. Dezember 1952 wurde der Kahn zur Kirche geweiht. Für den mobilen Einsatz auf dem Wasser verfügt die Kirche über die zusätzliche Barkasse JOHANN HINRICH WICHERN, benannt nach dem Begründer der Seelsorge für die Binnenschiffer in Hamburg. Die Kirche kommt zu den Binnenschiffern an ihrem Arbeitsplatz. Binnenschiffer sind auf Unter-, Mittel- und Oberelbe unterwegs:

19.08.2020: Als erster Neubau nach der Reformation in Hamburg ist St. Michaelis seit 1685 die jüngste und grösste der Hauptkirchen. Das Wahrzeichen Hamburgs ist eine der bedeutendsten Barockkirchen Norddeutschlands und eine wichtige Kirche im Tourismus, die wenigstens acht Stunden am Tag verlässlich geöffnet ist. Mehr als eine Million Gäste, aus aller Welt und unterschiedlichsten Kulturkreisen kommend, besuchen jedes Jahr den Michel, besichtigen die grösste Krypta Nordeuropas oder bestaunen vom Turm den pulsierenden Hamburger HafenDer gegenwärtige Kirchenbau von St. Michaelis musste im Laufe seiner Geschichte zweimal neu erbaut werden. Der erste Bau wurde im Zeitraum von 1647 bis 1669 auf dem Gebiet der früheren St. Michaeliskapelle erbaut und besass ursprünglich nicht den charakteristischen runden Kirchturm. Im Jahr 1685 wurde St. Michaelis neben St. Petri, St. Jacobi, St. Nikolai und St. Katharinen zu Hamburgs fünfter Hauptkirche erhoben. Am 10. März 1750 wurde die Kirche gegen 11 Uhr am Vormittag von einem Blitzeinschlag getroffen. Der Brand konnte nicht rechtzeitig gelöscht werden, der Kirchturm brach auf das Kirchendach und setzte das gesamte Gotteshaus in Brand. Bereits ein Jahr nach dem Blitzeinschlag wurde der Grundstein für den zweiten Michel gelegt. Dabei erfolgte auch der Bau der Krypta. Dieser wurde am 19. Oktober 1762 eingeweiht. Am 3. Juli 1906 fing der Turm bei Lötarbeiten am Dachstuhl Feuer und brannte zusammen mit dem Kirchenschiff erneut bis auf die Grundmauern ab. Noch im selben Jahr erfolgte der erneute Wiederaufbau der Kirche nach Plänen aus dem Jahr 1762. Im Zweiten Weltkrieg und vor allem während der Operation Gomorrha im Juli und August 1943 wurde Hamburg massiv durch Luftangriffe der Alliierten zerstört. Auch die Umgebung der Kirche wurde verwüstet, doch der Michel blieb so gut wie unbeschädigt. Erst in der letzten zwei Jahren des Krieges wurde schliesslich das Hauptschiff getroffen, dessen Schäden bis ins Jahr 1952 beseitigt wurden – der Kirchturm überstand den Krieg unbeschadet. So dient der Kirchturm heute immer noch als Orientierungspunkt für die auf der Elbe nach Hamburg fahrenden Schiffe:

19.08.2020: Die Hauptkirche St. Katharinen ist die dritte in der Reihe der fünf Gemeindekirchen des alten Hamburgs, die bis heute die Ansicht der Freien und Hansestadt prägen. Vom ersten Kirchbau (urkundlich 1250) ist nur noch der Turmunterbau bis etwa 23 Meter Höhe erhalten, heute das älteste aufrecht stehende Bauwerk Hamburgs. Das Kirchenschiff wurde zwischen 1377 und 1426 zu einer gotischen (Pseudo-Basilika) vergrössert. Die Kirche misst außen 75,50 Meter, das Kirchenschiff ist innen 56,07 Meter lang, 28 Meter breit und im Mittelschiff 26 Meter hoch. Die Turmhöhe beträgt 116,70 Meter. St. Katharinen besitzt 6 Glocken. Fünf davon sind in Gebrauch, darunter eine Glocke von 1626 (Gloriaglocke). Die beschädigte Stundenglocke von 1454 ist in der Turmhalle ausgestellt. Durch den Bau der neuen HafenCity im letzten Jahrzehnt ist St. Katharinen wieder mehr in die Mitte der Stadt gerückt und hat ihr lebendiges Umfeld zurückgewonnen. Das Gemeindegebiet umfasst Teile der Hamburger Altstadt, das Weltkulturerbe Speicherstadt und die Hafencity von der Elbphilharmonie bis zu den Elbbrücken:

17.08.2020: Die Nikolaikirche ist nicht die erste Kirche auf dem Marktplatz. Ein überwiegendend hölzener Kirchbau wurde dort schon etwa 1150 zu Bischof Vicelins Zeiten errichtet. Im Jahr 1691 löste eine grosse, repräsentative Backsteinkirche mit kreuzförmigem Grundriss den Vorgängerbau ab. Der Plöner Herzog Hans-Adolf hatte sie etwa zur gleichen Zeit wie die Johanniskirche (damals Neustädter Kirche) errichten lassen. An Johanni (24. Juni) 1864 brannte die Nikolaikirche nach einem Blitzschlag  fast völlig nieder. Zwei Jahre später begann der Wiederaufbau der Kirche, der 1868 nach grossen Opfern der Gemeinde vollendet wurde. Die Kirche hatte nun ein neuromanisches Erscheinungsbild mit den für die Romanik typischen Rundbogenfenstern. Der Turm, der zuvor bei 30 Metern eine begehbare Aussengalerie besessen hatte und von dort aus in einem achteckigenTeil übergegangen war, wurde neu gestaltet. Die Turmhöhe wurde in etwa belassen, sie beträgt heute ca. 60 Meter. In der Kriegs- und Nachkriegszeit hat die Kirche besonders am Gewölbe und an den Wänden stark gelitten, die umfangreichen Renovierungen wurden erst 1985 vorläufig abgeschlossen:

11.08.2020: Der Baubeginn der hochgotischen Basilika liegt zwischen 1243 und 1315. Die mit Rosetten geschmückte Westfassade zwischen dem Turmpaar ist durch die Wappenallianz zwischen Karl IV. und seiner dritten Gemahlin Anna von Schweidnitz, die 1353 heirateten, datiert. Schon während der Bauzeit ergaben sich Planänderungen zur Einbeziehung von Seitenkapellen zwischen den Strebepfeilervorlagen der Seitenschiffe (1391) und Emporeinbauten über den Seitenportalen. 1439 bis 1477 wurde der gewaltige spätgotische Hallenchor erbaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Lorenzkirche schwer beschädigt. Ab 1945 erfolgte der Wiederaufbau unter Leitung von Julius Lincke (Wiederweihe am 10. August 1952).Von der Ausstattung verdienen besonders das Sakramentshaus von Adam Kraft (1493/96), der Engelsgruss mit zugehörigem Marienleuchter von Veit Stoß (1517/18), der Deocarusaltar (1437) und der Krellaltar (1483) Beachtung. Die Kanzel ist ein Werk der Neugotik:

11.08.2020: 1230/40 wurde mit dem Bau der spätromanischen Pfeilerbasilika begonnen. Bereits im Jahr 1255 bekam sie den Titel Pfarrkirche zugesprochen. Ihre Fertigstellung darf für 1274/75 angenommen werden. 1309 bis 1345 erfolgten Umbaumassnahmen zur Erweiterung der Seitenschiffe und Erhöhung der Türme in hochgotischem Stil, der Bau des spätgotischen Hallenchors erfolgte 1358 bis 1379. Mitte des 17. Jahrhunderts wurden die Ausstattung barockisiert und Emporen eingerichtet. Nach weitgehender Zerstörung im Zweiten Weltkrieg, begannen die Wiederherstellungsarbeiten, die in Teilbereichen noch andauern. Der Aussenbau ist mit reicher Bauplastik geschmückt, von der das Schreyer-Landauer-Epitaph von Adam Kraft (1490/92) und die Portale herauszuheben sind. Die reiche Innenausstattung des 14. bis 16. Jahrhunderts, unter anderem das Sebaldusgrab, der Loeffelholzaltar, die Werke des Veit Stoß und die Glasmalereien der Fenster gehen überwiegend auf Stiftungen des Nürnberger Patriziats zurück:

11.08.2020: Kaiser Karl IV. ließ die Frauenkirche 1355 bis 1358 anstelle der abgerissenen Synagoge des ehemaligen Judenviertels (Pogrom 1349) die erste gotische Hallenkirche Frankens, als dreischiffige kaiserliche Hofkapelle errichten. Vermutlich führte Peter Parler, Baumeister des Prager Veitsdomes, den Bau aus. 1361 wurden hier zur Taufe des Thronfolgers Wenzel erstmals die Reichskleinodien der Öffentlichkeit gezeigt. Das „Männleinlaufen“ (12 Uhr mittags), 1509 von Sebastian Lindenast und Georg Heuß geschaffen, erinnert an die Verkündung der Goldenen Bulle von 1356. Sieben Kurfürsten huldigen dem thronenden Kaiser Karl IV. Den Hauptaltar bildet der bis 1487 als Hochaltar in der Augustinerkirche stehende Tucheraltar. Unter den meist aus der Dominikaner- und Augustinerkirche stammenden Epitaphien und Tafelgemälden befinden sich Werke von Adam Kraft und Michael Wolgemut. 1816 wurde die Frauenkirche der katholischen Gemeinde Nürnbergs überlassen:

10.08.2020: St. Jakob ist eine evangelisch-lutherische Kirche. Sie befindet sich im südwestlich gelegenen Jakoberviertel der Lorenzer Altstadt. Wie die benachbarte Elisabethkirche steht die Jakobskirche auf dem Grund eines ehemaligen Königshofs, der im Jahr 1209 von Kaiser Otto IV. an den Deutschen Orden übergeben wurde. Die ursprüngliche Spitalkirche wurde Mitte bis Ende des 14. Jahrhunderts durch den heutigen Bau ersetzt. Dem Schutzpatron der Pilger und Reisenden St. Jakob geweiht, ist die Jakobskirche Endpunkt des mittelfränkischen Jakobswegs zwischen Nürnberg und Rothenburg: