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04.05.2023: Von 1859 bis 1862 wurde die Südbrücke Mainz vom MAN Werk Gustavsburg aus Nürnberg errichtet. Sie war die erste feste Rheinbrücke in Mainz. Hier gab es bis dahin nur eine Schiffsbrücke. Gleichzeitig war sie nach der Rheinbrücke Waldshut–Koblenz, der Dombrücke in Köln und der Rheinbrücke Kehl die vierte Eisenbahnbrücke über den Rhein. In den Jahren 1868 bis 1871 wurden die parallelen Oberbauten für das zweite, nördliche Gleis gebaut. 1912 waren die Verkehrslasten so weit gestiegen, dass man sich zu einer Erneuerung sämtlicher Oberbauten entschied. Über den vier Hauptöffnungen wurden stählerne Halbparabelträger mit Stützweiten von 104,96 m montiert, die Vorlandbrücken erhielten Fachwerkträger und Blechträger für zwei kürzere Vorbrücken. Die Südbrücke Mainz fiel dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer. Sie wurde in den letzten Kriegstagen am 17. März 1945 von der Wehrmacht gesprengt, um die vorrückenden amerikanischen Truppen aufzuhalten. Von 1948 bis 1949 erfolgte der Wiederaufbau der Südbrücke mit zwei nebeneinander liegenden parallelgurtigen K-Stahlfachwerkträgern. Nur noch die westlichen Brückentürme sind erhalten geblieben:

Zu einem der beeindruckendsten Naturschauspiel gehört das Schwarmverhalten der Stare (Sturnus vulgaris). Stare sind sehr gesellige Vögel, die vor allem ausserhalb der Brutzeit in grossen Schwärme auftreten. An Schlafplätzen in Schilfgebieten, Wäldern, aber auch in Stadtzentren sammeln sich diese Schwärme. Über eine Million Vögel können so in der Dämmerung zusammenkommen. Imposant sind die Manöver, die die Schwärme oft beim Einfallen zeigen. Die sehr dicht fliegenden Vögel wirken im Schwarm, mit den synchronen Flugbewegungen der Vögel, wie ein einheitlicher Organismus. Die Koordination erscheint übersinnlich. Theoretische Modelle auf der Basis empirisch erhobener Beobachtungsdaten von Starenschwärmen zeigen, dass die Selbstorganisation des Schwarms durch die Orientierung an den benachbarten Vögeln gelingt. Dabei orientiert sich ein Star an bis zu sieben benachbarten Vögeln und stimmt sein Flugverhalten mit denen des Nachbarn ab. Das Schwarmverhalten dient der Abwehr von Greifvögeln, die sich auch an den Schlafplätzen einfinden. Bei einem hohen Prädatorendruck sind die Schwärme besonders gross. 

24.04.2023: Ein Star auf einer Rasenfläche an der Schleuse Griesheim:

Sowohl im Lebensraum als auch in der Lebensweise sind die schwarzen Rabenkrähen den Nebelkrähen sehr ähnlich. Im Osten Deutschlands werden sie zunehmend von den Nebelkrähen ersetzt, im Westen sind sie häufig zu sehen. Wer glaubt, einen Raben vor sich zu haben, sollte zunächst prüfen, ob es sich um die ähnliche, aber kleinere und viel häufigere Rabenkrähe handelt. Die Rabenkrähe ist schwarz im kompletten Gefieder, an Schnabel und Beinen. Der Schnabel ist kräftig, der First gewölbt, an der Schnabelbasis ist dichtes schwarzes Gefieder. Der Lebensraum der Rabenkrähe erstreckt sich von lichten Wäldern über Agrar- und Kulturlandschaften bis hin zu Städten und Dörfern. Oft trifft man Rabenkrähen in grossen Gruppen an. Paare verteidigen ihr Nest aber lautstark gegenüber den Artgenossen. Jungvögel schliessen sich zu Trupps zusammen. Im Winter sind sie häufig mit Saatkrähen und Dohlen unterwegs. Rabenkrähen kann man das ganze Jahr über bei uns beobachten.

14.04.2023: Eine Rabenkrähe am Mainufer in Höhe Schwanheim:

28.03.2023: Seit Mai 2018 trägt das ehemalige New Century Hotel Frankfurt Offenbach
den Namen Delta Hotels by Marriott Frankfurt Offenbach. Das Hotel bietet 223 Zimmer und Suiten verteilt auf 17 Stockwerke mit Panoramablick auf die Frankfurter Skyline. Das East Side Restaurant mit 120 Sitzplätzen findet man auf der ersten Etage mit exklusivem Ausgang auf die wunderschöne Terrasse direkt am Mainufer. Zudem stehen 9 moderne Tagungsräume mit Tageslicht für verschiedene Veranstaltungen wie z.B. Tagungen, Seminare und Konferenzen zur Verfügung:

28.03.2023: Die Staustufe Offenbach bei Mainkilometer 38,51 besteht aus Wehr, Schiffs- und Bootsschleuse und Kraftwerk. Die Fallhöhe bei Normalstau beträgt 3,18 Meter. Das Wehr hat drei Felder mit je 44,50 Metern Breite und ist mit zwei Stauwalzen und einer Stauklappe verschlossen. Die Schiffsschleuse ist als Doppelschleuse ausgeführt. Die Staustufe ist mit einer Fischtreppe ausgestattet, Fussgänger können sie auf einem drei Meter breiten Stahlsteg überqueren, der auf den Wehrpfeilern aufliegend den Main überspannt. Das mit einer Kaplan-Turbine ausgestattete Kraftwerk hat eine installierte Leistung von 4,1 Megawatt bei einem Durchfluss von 180 m³/s und erzeugt jährlich ungefähr 22,7 Gigawattstunden elektrische Energie:

28.03.2023: Ihren Namen erhielt die Brücke von dem angrenzenden Offenbacher Stadtteil Kaiserlei. Die 1960-64 von MAN Gustavsburg und der Rheinstahl AG in Dortmund gebaute Brücke wurde über den Wasserweg transportiert und von der Offenbacher Firma Stahlbau Lavis montiert. Sie spannt sich 220 m über den Main, hat eine Scheitelhöhe von 26 m und zwischen den Geländern eine Gesamtbreite von 36,70 m. Die Hauptbogenträger sind ausgesteifte Stahlrohre mit jeweils 2 qm Durchmesser und einer Wandstärke von 20 mm. Die Fahrbahn ist mittels Stahlstangen an den Bogenträgern aufgehängt. Die Widerlager stehen auf insgesamt 110 Pfählen:

28.03.2023: Nach zweijähriger Bauzeit wurde im Oktober 1912 im Gaswerk Ost mit der Gasproduktion begonnen. Mit der Umstellung auf Erdgas seit den 1970er Jahren wurden alle Produktionsgebäude abgebrochen, das Gaswerk schrumpfte auf das von Peter Behrens entworfene Ensemble entlang der Schielestraße zusammen. Das Uhren- und Reglerhaus weist neben den beiden Wassertürmen als einziges Gebäude noch auf die ehemaligen Produktionsstätten hin:

28.03.2023: Abends illuminiert und von weitem sichtbar, transportiert der 1949 gebaute Kran rund 100.000 t Steinkohle jährlich von Schiffen auf einen Lagerplatz und von dort auf Förderbändern über den Nordring hinweg in einen Kohlebunker der Energieversorgung Offenbach (EVO). Dabei rangiert er mit einer Geschwindigkeit von 15 km/h auf einer 53 m langen Ladebrücke. Doch erst seine genietete Eisengitterkonstruktion macht ihn zu einem Denkmal, einem künstlerisch wertvollen noch dazu. Denn seit der Luminale 2010 wird der Kohlekran in den Abend- und Nachtstunden von insgesamt 380 m langen LED-Leuchten rhythmisch beleuchtet. Der alte Kran im Offenbacher Hafen steht jetzt unter Denkmalschutz, ist aber noch im Einsatz. Denn hier verbirgt sich die vielleicht letzte Ladebrücke Deutschlands:

28.03.2023: Zwischen Offenbach und Frankfurt am Main / Fechenheim quert die L 3001 den Main mit der Carl-Ulrich-Brücke. Sie stellt die direkte Verbindung zwischen dem Offenbacher Nordend sowie dem Gewerbegebiet Frankfurt-Fechenheim dar und ist eine unverzichtbare Verkehrsader. Aufgrund des schlechten Bauwerkszustandes musste die Brücke aus dem Jahr 1952/53 erneuert werden. Die Brücke konnte nur noch mit Einschränkungen bis zum Jahr 2014 genutzt werden. Der Schwerverkehr auf der Brücke wurde bereits auf 7,5 Tonnen beschränkt. Als Ersatzneubau wurde eine dreifeldrige Stahlverbundbrücke an gleicher Stelle errichtet. Die neuen Stützweiten betragen ca. 61 Meter, 112 Meter und 61 Meter. Die Gesamtstützweite beträgt ca. 234 Meter. Durch die Vergrösserung der maximalen Stützweite für die Mittelöffnung von vormals 41 Meter auf 112 Meter wurden Erleichterungen für die Mainschifffahrt erzielt. Die Breite zwischen Geländer wurde auf 14,00 Meter erhöht, die den Radfahrern und Fussgängern zugute kommt:

28.03.2023: Zu Beginn des 20. Jahrhunderts baute die Stadt Offenbach ein modernes Gaswerk in der Nachbarschaft des neuen Hafens. Dazu gehörte der 1904 errichtete Turm, um das durch Kohleverbrennung erzeugte Rohgas abzukühlen und zu waschen. Da weithin sichtbar, erhielt er ein gefälliges Äusseres im Stile des Historismus mit dekorativem Ziegelmauerwerk. Nach Stilllegung der Gasproduktion 1928 wurde der Turm in Geschosse unterteilt und bekam Fenster statt der Holzlamellen vor den Maueröffnungen. 1995 wurde er von der Energieversorgung Offenbach AG als eines der letzten verbliebenen alten Bauteile in seiner ursprünglichen Form mit Schiefereindeckung und kupferner Turmspitze wiederhergestellt und wird für Ausstellungen und als Veranstaltungsort genutzt. Der Gasturm bietet auch einen weite Blick über den Hafen, das Nordend und auf Offenbachs neuen Stadtteil Kaiserlei. Die in den 1950er Jahren als betriebseigene Schlosserei errichtete Halle wird seit 2013 für Veranstaltungen aller Art genutzt: