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31.08.2024: Mit dem neuen Hardtbergturm ist zwischen der Kurstadt Königstein und seinem Stadtteil Mammolshain ein spektakulärer Erlebnispunkt entstanden. Auf einer Höhe von 409 m ü. NN gelegen bietet der 32 Meter hohe Turm einen atemberaubenden Weitblick über die Taunushänge, die Rhein-Main-Ebene mit der Skyline von Frankfurt sowie die Burgen von Königstein, Falkenstein und Kronberg. Wer den Ausblick von der Aussichtsplattform des spektakulären Erlebnispunktes im Regionalpark RheinMain erleben möchte, hat 140 Treppen bis zur Plattform zu meistern. Die 80 Tonnen schwere Stahlkonstruktion besticht sowohl durch ihre elliptische Grundform als auch durch ihre einheitlich seidengraue Lackierung, die sich mit aufsteigender Höhe mit dem Himmel verbindet. Der neue Turm steht an genau der Stelle, an dem im Jahr 1884 der erste Hardtbergturm aus Holz durch den Taunusclub errichtet wurde. Dieser hielt jedoch nicht lange und wurde 1899 durch eine zunächst 12 Meter hohe Eisenkonstruktion ersetzt. Im Jahr 2012 musste der Turm schliesslich wegen Baufälligkeit gesperrt und im Mai 2021 abgerissen werden, um Platz für den heutigen Turm zu machen. Der neue Hardtbergturm ist 365 Tage im Jahr öffentlich für seine Besucher zugänglich:

Ausblicke zum Grossen Feldberg:

Burgruine Königstein:

Burgruine Falkenstein:

Kronberg mit Burg Kronberg:

Rupprtshain mit Atzelberg:

Main-Ebene mit Frankfurter Skyline:

21.09.2024: Über der Stadt Oberwesel thront die Schönburg auf einem Bergwipfel, der auch als Elfenley bekannt ist. Die Entstehung der Burg geht auf das frühe 12. Jahrhundert zurück. Damals diente sie vorerst als Reichsburg, bis sie ab 1166 fortlaufend das Zuhause der Familie von Schönburg war. Während dieser Zeit wurde sie stetig umgebaut und erweitert. Im Jahre 1885 übernahm New Yorker Immobilienmakler Major Oakley Rhinelander die Burgruine und machte sie wieder bewohnbar. Nach seinem Tod wurde die Schönburg an die Stadt Oberwesel veräussert. Sie unterlag bis zu den 80er Jahren zahlreichen Restaurierungs- und Ausbaumassnahmen, sodass sie heute wieder ein sehenswertes Bauwerk mit verschiedenen Unternehmungsmöglichkeiten darstellt. Die Burg lässt sich nach einem 30-minütigen Aufstieg durch steile Serpentinen erklimmen, ist aber auch mit dem Auto zu erreichen. Die Route bietet einige schöne Aussichtspunkte. Aber auch von den äusseren Burghöfen und der Flaggenwiese der Schönburg kann eine tolle Aussicht genossen werden. Im anliegenden Turmmuseum bekommt der Besucher einen Eindruck vom damaligen Verteidigungsposten. Unterstützt wird die Wirkung von einer Steinschleudersimulation. Ganz oben befindet sich eine Aussichtsplattform, die einen imposanten Ausblick auf das schöne Rheintal zulässt. Im Burghotel kann der Besucher in luxuriösen Zimmern nächtigen, die durch ihre mittelalterliche Ausgestaltung eine Übernachtungsmöglichkeit der besonderen Art sind. Ebenso eindrucksvoll eingerichtet ist das dazugehörige Burgrestaurant, das über verschiedene Säle und eine hübsche Aussenterrasse mit Weitblick verfügt:

Holzbrücke über den Halsgraben und die fast zwanzig Meter hohe Schildmauer (Hoher Mantel):

Unteren Burghof mit Schildmauer:

Torwächter:

Blick zum Palas (Kolpinghaus) mit den Resten des fünfeckigen Bergfrieds:

Torturm:

Barbarossaturm:

Schildmauer und Torturm von Norden:

Aussicht vom Pfalzblick auf Oberwesel und den Rhein:

21.09.2024: Der Rote Turm bildet zum Rhein hin die Grenze zwischen der südlichen Vorstadt und Kirchhausen und verbindet somit zwei Bauphasen der Stadtbefestigung miteinander. Am Roten Turm knickt die Stadtmauer im rechten Winkel nach Westen zur Bergseite hin ab. Rheinseitig in nördliche Richtung befindet sich in unmittelbarer Nähe der kleinere Rundturm, Turm und Haus Schönburg. In der Stadtarchitektur Oberwesels gilt der Rote Turm als Pendant zum Ochsenturm und verfolgt – auch wenn es sich hier ebenfalls um eine Eckbastion handelt – primär eine repräsentative Funktion. Dieser Rundturm soll auf die Macht und Bedeutung von Oberwesel verweisen. Zu Verteidigungszwecken wurden zu allen Seiten Schiessscharten und breite Schlitzfenster eingelassenen, die im Rahmen der Umbaumassnahmen erweitert oder völlig umgestaltet wurden. Der Rote Turm wurde 1864 für 150 Taler zusammen mit einem Teil der Stadtmauer an den aus Erlangen stammenden Hofmaler Carl Haag verkauft. Dieser baute den Roten Turm um, sodass neben Wohnräumen ein Atelier entstand, welches besichtigt werden kann. Ausserdem erhöhte Carl Haag die Turmruine um ein weiteres Geschoss. Dieses Geschoss präsentiert sich in einer achteckigen Form und weist ein vorkragendes Kehlgesims als Abschluss auf. Darauf wurde als abschliessendes Dach eine Nürnberger Haube, eine für das Rheinland eher untypische Dachform, aufgesetzt. Das Dach verfügt zudem über Dachgauben und eine Laterne. Es wird vermutet, dass für den Dachabschluss der Bergfried der Burg Nürnberg das Vorbild war. Die Stadtmauer zwischen dem Zehnerturm und dem Roten Turm wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts bei dem Bau der Eisbahn abgerissen. Allerdings sind Teile der Stadtmauer noch erhalten, da Carl Haag an den Turm angrenzende Teilstücke der Mauer kaufte. Von dem Wehrgang aus gelangte Carl Haag in die zweite Ebene des Turms. Einen neuen Zugang schaffte der zudem von der Liebfrauenstrasse aus. An dieser Stelle stand einst ein hoher rechteckiger Turm, der dem Bau der Liebfrauenstrasse zum Opfer fiel:

21.09.2024: In der südlichen Vorstadt wurde die rheinseitige Stadtbefestigung durch zwei Rundtürme gesichert, zum einen durch den Roten Turm und zum anderen durch den Turm Haus Schönburg. Bereits der Name des Turmes weist darauf hin, dass einst in seinem Bereich das Stadtpalais der Schönburger lag. Da der Rundturm mittig auf der Stadtmauer liegt, verläuft der Wehrgang mitten durch den Turm. Noch heute sind die rundbogigen Wehrgangspforten zu beiden Seiten zu sehen. Der Durchmesser beträgt knapp sechs Meter. Zudem ist der Turm mit einer Höhe von neun Metern auch kleiner als die anderen Türme an der rheinseitigen Stadtbefestigung. Im Obergeschoss beziehungsweise an der Verteidigungsplattform wird der Turm durch einen aus hellem Sandstein bestehenden Rundbogenfries sowie einen oberhalb dessen anschliessenden Zinnenkranz mit abgeschrägten Scharten gesäumt. Ebenfalls auffällig sind die zur Rheinseite nachträglich eingesetzten, spitzbogigen Fenster sowie der achteckige Zinnkranz der Beobachtungsplattform, der sich über dem Rundbogenfries auf Kalksandsteinkonsolen anschliesst:

21.09.2024: Das Haus steht im Zentrum der Stadt, schräg gegenüber dem Rathaus am mittleren Teil der ehemaligen Provinzialstrasse, die von 1828 bis 1830 angelegt wurde. Noch heute ist die Strasse die Verbindung der Nord- und Südstadt als durchgehende Achse. Das dreigeschossige, traufständige und sechsachsige Gebäude stammt aus dem zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts. Aufgrund der Forderung nach Materialsichtigkeit im 19. Jahrhundert ist das Gebäude deshalb unverputzt. In den Jahren 1931 und 1935 erfolgten Umbaumassnahmen. Der Massivbau mit Bruchsteinmauerwerk weist Architekturglieder in rotem Sandstein auf. Das Krüppelwalmdach liegt auf einem umlaufenden Traufgesims auf. Das nach Osten zum Marktplatz gerichtete Zwerchhaus mit einer kleinen rundbogigen Luke wurde möglicherweise nachträglich aufgesetzt. Im Erdgeschoss ist nach Süden eine Nische mit der Holzskulptur des Heiligen Werners in die Fassade eingelassen. In der rechten Hand hält er Trauben, in der linken eine Hake. Das Arrangement der Figur ist auf das Ende 19. Jahrhunderts bzw. den Beginn des 20. Jahrhunderts zu datieren. 1970 kaufte die Stadt das Objekt, welches vorher das Hotel und Weinhaus Pies war. In den oberen Geschossen sind verschiedene Ärzte angesiedelt, im untersten Geschoss, über eine zum Marktplatz gerichtete zweiläufige Treppe ist die Stadtverwaltung und die Touristinformation zu betreten:

21.09.2024: Das Rathaus liegt im Zentrum der Stadt am mittleren Teil der ehemaligen Provinzialstrasse, die von 1828 bis 1830 angelegt wurde. Noch heute stellt die Strasse die Verbindung der Nord- und Südstadt als durchgehende Achse dar. Für Oberwesel gibt es seit 1478 eine erstmalige Erwähnung eines Rathauses. Das Rathaus am heutigen Standort wurde 1847-1850 im Stil einer Wehrburg gebaut. Dabei waren dieselben Baumeister beteiligt, die schon 1834-1840 das Schulhaus in der Liebfrauenstrasse errichteten. Der Vorgängerbau, welcher auf der Stadtmauer stand, brannte 1850 ab. 1926-1927 erfolgten die Umbaumassnahmen zur heutigen Ansicht im Heimatstil und die Aufstockung eines Geschosses. 1979 wurde ein Erweiterungsbau an der Rückseite angefügt:

21.09.2024: Wie der Name bereits vermutet lässt, befand und befindet sich noch heute in der Nähe des Turms ein Krankenhaus (Heilig-Geist-Hospital). Heute befindet sich etwas weiter nördlich an der Stadtmauer die Mutter-Rosa-Kapelle. Hierbei handelt es sich um den Chor der ehemaligen Heilig-Geist-Kirche. Bei dem Hospitalturm handelt es sich um einen Torturm, der den rheinseitigen Ausgang der Hospitalgasse bildete bzw. das breite Hospitaltor schützen sollte. Diese Tordurchfahrt bzw. die Hospitalgasse war zur damaligen Zeit besonders wichtig, da sie vom Rhein bis zur bergseitigen Stadtmauer führt und somit den kürzesten Weg bereitstellte. Bei der Befestigung der Kernstadt wurden die Türme zum grössten Teil nachträglich im Rahmen der Erhöhung der Stadtmauer um 1240 errichtet. Im Zuge dessen wurde auch der Hospitalturm auf die Stadtmauer aufgesetzt, sodass die Seitenwände des Turms keine feste Verbindung zur Stadtmauer haben. Ausserdem verfügte der Hospitalturm an der Mauerinnenseite, wo er bis zum Boden reicht, über kein tiefgründiges Fundament. Diese ungünstige Statik sowie das Gewicht, welches der Turm auf die Stadtmauer ausübte, führten dazu, dass das Fundament der Stadtmauer nachgab. Dies ist letztlich der Grund, warum sich der Turm bereits während der Bauphase zum Rhein hin neigte. Die Bauhütte erhoffte sich, dass sie den rheinseitigen Schalentürmen etwas mehr Stabilität verleihen können, wenn sie die Turmwände mit hölzernen Mauerankern aus Eichenbalken an allen vier Seitenwänden verklammern. Heute sind die Balken zwar verrottet, aber die zurückgebliebenen Löcher bezeugen diese Konstruktion. Zudem wurde der Hospitalturm vom Zinnengeschoss an zurückgebaut, sodass das Kippen des gesamten Turms vermieden werden konnte. Der zur Stadt hin offene Schalenturm erreicht über vier Geschosse eine Höhe von über 17 Metern. Offensichtlich war der Hospitalturm ursprünglich kleiner. Ein Indiz für diese Annahme ist der alte niedrigere Zinnenkranz. Der Hospitalturm ist 8 Meter breit und 4,5 Meter tief. Ein Balken über dem Hospitaltor kann dendrochronologisch auf 1391 datiert werden. In diesem sowie in den Folgejahren wurden Überlieferungen zur Folge die Tore und Pforten der gesamten Stadtmauer überarbeitet und erweitert. Im Jahre 1978 wurde mit der Restaurierung des Hospitalgassenturms begonnen:  

21.09.2024: Im Kulturhaus Oberwesel verbindet sich der Charme eines denkmalgeschützten Gebäudes mit der klaren Ästhetik junger Architektur. Mit dem Stadtmuseum Oberwesel sowie einem modernen Veranstaltungssaal beherbergt das Kulturhaus zwei Einrichtungen unter einem Dach. Das Stadtmuseum befindet sich in den stilvoll renovierten Wohnräumen des ehemaligen Wilhelm-Hoffmann’schen Weinguts. Wertvolle Exponate, gut aufbereitete Informationen über die Stadt- und Regionalgeschichte sowie moderne Technik geben dem Museum ein erfrischend junges Gesicht. Regelmässige Sonderausstellungen und kurzweilige Themenführungen runden das Angebot ab. Der Veranstaltungssaal befindet sich im 2003 neu erbauten Teil des Kulturhaus-Komplexes. Hier finden das ganze Jahr über kulturelle Veranstaltungen statt. Mit einer bunten Programmvielfalt von Kindertheater über heimatgeschichtliche Vorträge und Kammermusik bis hin zu Popkonzerten hat sich das Kulturhaus zur festen Grösse im Kulturleben der Region etabliert. Auch für Feiern und Firmenpräsentationen bildet das Kulturhaus einen stilvollen Rahmen. Brautpaare können sich im historischen Gewölbekeller sowie in der Sakristei des nahe gelegenen Minoritenklosters standesamtlich trauen lassen: