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Türme

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16.10.2023: Im Jahr 1798 gründete August Friedrich Mouson eine Seifen- und Parfümfarbrik in Frankfurt am Main. Im Zuge der neuen Fabrikanlage auf dem Werksgelände entstand der in expressionistischen Klinkerfassade gestaltet Treppenturm in markanter Ecklage. Er überragt das zugehörige sechsgeschossige, in den oberen Ebenen abgetreppte Fabrikgebäude um zwei Geschosse. Hier waren – 1926 die Seifenproduktionsanlagen untergebracht. Im achten Geschoss des Turmes befand sich ein Wasserreservoir. Der Stahlbetonskelettbau erhielt eine Backsteinfassade in expressionistischen Formen und gilt als erstes Hochhaus in Frankfurt am Main:

16.10.2023: Die Frankfurter Brauhaus GmbH errichtete 1908 nach den Plänen des Architekten und Ingenieurs Anton Landgräber die um einen Innenhof gruppierte Brauerei. Vor den Betriebsgebäuden mit einer für Brauhäuser traditionellen Fassadengestaltung in sparsamen neoromanischen Formen, die ein Wasserturm akzentuiert, steht an der Strasse das nobel mit rotem Sandstein verkleidete Wohn-, Büro- und Gaststättengebäude. Heute ist die Anlage mit gewerblichen, gastronomischen und kulturellen Einrichtungen nach Umbauplanung des Eigentümers Ardi Goldman und des Architekten Michael Landes (1999) ein höchst attraktiver Ort:

16.10.2023: Die städtische Hafenbahn betreibt den Güterverkehr sämtlicher Frankfurter Häfen auf eigenen Gleisen, die im Westen (Griesheim) und im Osten (Fechenheim) mit den DB-Gleisen verbunden sind. Dazu gehört eine Anzahl von bemerkenswerten Funktionsgebäuden. So die Werkmeisterei von 1912 mit Werkstatt, Lokschuppen und Wasserturm (später Stellwerk), die mit ihrer Backsteinarchitektur stilistisch die 1920er Jahre vorwegnimmt. So das Stellwerk von 1909 für den Rangierbetrieb mit seiner fast komplett original erhaltenen und museal gepflegten technischen Einrichtung:

16.10.2023: Die heutige Klassikstadt befindet sich in einem monumentalen Fabrikgeschossbau aus dem Jahre 1910 – ursprünglich gebaut für die Landmaschinenfabrik Mayfarth. Die Fabrikanlage beeindruckt durch die komplett erhaltene historische Backsteinfassade mit wunderschönen Bogenfenstern. Gemeinsam mit weiteren ausdrucksstarken Nebengebäuden, einer grosszügigen Aussenanlage und einer Grünfläche bildet das Areal von ca. 20.000 qm ein eindrucksvolles Ensemble. Das Gebäude ist Bestandteil der Route der Industriekultur. Das Fabrikgebäude besteht seit 100 Jahren an der Orber Strasse im Frankfurter Osten. Es hat zwei Kriege unbeschadet überstanden und den verschiedensten Zwecken gedient. Von der Landmaschinenproduktion zur Bundesdruckerei von 50 DM-Scheinen bis hin zur Lagerung von Uniformen des Bundeszolls. Im November 2010 wurde die Klassikstadt nach einer zweijährigen Bauphase eröffnet:

16.10.2023: Die von der Grundkonzeption her symmetrische Anlage von 1923/24 addiert sich aus einem fast quadratischen Kesselhaus, beidseitig flankiert von Schornsteinen (der westliche 1984 wegen Baufälligkeit zum Teil abgetragen) auf übermächtig dimensionierten, polygonalen Basen. Im Auftrag der für die architektonische und technische Planung zuständigen AEG entwarf das Architektenteam Dr. Walter Klingenberg & Werner Issel ein formal in die Zukunft weisendes Kraftwerk (Der Wasserbehälter am Schornstein wurde 2019 entfernt):

11.09.2023: Der im Jahre 1938 erbaute 51,70 Meter hohe Wasserturm ist als Kulturdenkmal in der Denkmaltopographie der Bundesrepublik Deutschland aufgeführt. Auffällig ist seine pickelhaubenförmige Dachkonstruktion, die einem barocken Schlossturm gleicht. Der ursprüngliche Wasserhochbehälter, der 500 m³ Wasser aufnehmen konnte und für den nötigen Druck im Trinkwassernetz sorgte, beherbergt heute Nistkästen für Turmfalken und sechs verschiedene Antennen für die Feuerwehr, den Katastrophenschutz und Mobilfunknetzbetreiber. Bis in die 1990er Jahre wurde in dem Wassertank Löschwasser für das angrenzende Krankenhaus gespeichert:

10.09.2023: Dieburg wurde im Jahr 1220 durch den Bau einer Stadtmauer von 1,3 km Länge geschützt, die mit 9 Türmen besetzt war. Von diesen Türmen blieb nur der Mühlturm erhalten. Der 18,50 Meter hohe Turm bekam seinen Namen von den vor den Mauern der Stadt liegenden Mühlen. Der Mühlturm enthielt im unteren Teil ein Verlies, das vom ersten Stock aus durch das sogenannte Angst- oder Hungerloch erreichbar war. Die Verurteilten wurden auf dem Knoten eines Seiles reitend hinabgelassen in die Dunkelheit und Enge des Verlieses und erst nach Verbüssung der Strafe wieder heraufgezogen. Der heutige ebenerdige Zugang wurde erst in neuerer Zeit hergestellt. Im 1. Stock des Turmes, der über die Wehrmauer erreichbar war, befand sich ein Zugang zum Angstloch. Darüber gab es zwei Kammern, deren letzte unter der Turmhaube lag. Hier hielten sich in Kriegszeiten die Verteidiger der Stadt auf. Der Mühlturm war im 20. Jahrhundert marode geworden und musste 1930 neu aufgebaut werden. 2015 bis 2017 ließ der Heimatverein das Turminnere und den anschliessenden Garten mit Mauern und Boden renovieren:

09.09.2023: Von der ehemaligen Stadtbefestigung der Stadt Sankt Goar sind heute noch Teile erhalten. Bis um 1800 war die Stadt von einer Befestigung mit zehn Türmen und drei Toren umschlossen. Die Nordmauer wurde durch drei Türme unterteilt. Am Südlichen Ende befand sich der heute nicht mehr erhaltene Nappenturm, in der Mitte der Mauer der Hexenturm und an der Nordwestecke der Kanzleiturm. Der Kanzleiturm steht an der Gelenkstelle zwischen bergseitigen West- und der Nordwestmauer und besitzt einen Fünfeckgrundriss aus einem leicht trapezförmig zulaufenden, stadtseitigen Quadrat und einer bergseitig vorgesetzten, spornartig vorstossenden Dreieckspitze. An der Südostseite liegt ein vom ersten Obergeschoss aufsteigender Treppenturm an drei Seiten des Sechsecks an. Der Grundriss und die Ausrichtung resultieren aus seiner ursprünglich wehrtechnischen Funktion und dem Standort an der Nordwestecke der Stadtmauer. Die Turmspitze weist nach Nordwesten gegen die Feindseite auf das ehemals offene Feld zwischen Stadt, Neustadt und Burg Rheinfels. Der Treppenturm steht eingepasst zwischen Turm und bergseitiger Westmauer an der ehemals geschützten Südseite. Der Turm ist urkundlich und bildlich zwar erst ab dem 17. Jahrhundert erwähnt, jedoch sprechen einige Elemente für eine frühere Entstehung. Der fünfeckige Grundriss mit polygonalem Treppenturm, die im Vergleich zu älteren Türmen schlanken Proportionen, der geschlossene Baukörper sowie das über dem umlaufenden Bogenfries schwach vortretende, vermutlich von Beginn an bedachte Obergeschoss sowie die am Bogenfries verwendeten schmalen Backsteine und die langgestreckte Form der Schiessscharten der unteren Geschosse deuten auf eine Datierung des Turm in die Mitte des 14. Jahrhunderts:

09.09.2023: Mit dem Bau die Stadtmauer von Sankt Goar wurde vor 1219 begonnen. Die Ortsumwehrung ist mit dem Bering der Burg verbunden. Erhalten sind der hangseitige Mauerzug mit zwei starken, nach innen ursprünglich offenen Türmen, dem Hexenturm am Bahnhof und den Kanzleiturm am Ulmenhof. Beide Türme sind neu überdacht und zu Wohnzwecken ausgebaut:

09.09.2023: An der Stadtbefestigung hinter dem Bahnhof St. Goar befindet sich der Eiserturm, der in alten Unterlagen auch als Glockhaus bezeichnet wird. Der Eiserturm wurde inzwischen komplett vom Efeu befreit. Dadurch ist jetzt deutlich zu erkennen, dass der Turm aufgestockt wurde, um ihn für Wohnzwecke herzurichten. Der ehemalige Dechant von St. Goar, Karlwerner Eiser, hatte sich den Ausbau vorgenommen, dann aber nach ersten Bauarbeiten nicht weiter verfolgt. Neben dem Eiserturm sind in den letzten Kriegstagen 1945 noch Bomben gefallen, die einen Teil der Befestigung zerstört haben. Im Hintergrund ist hinter dem Eiserturm der als Kurzer Pfad bezeichnete steile Weg hinauf zum Ortteil Biebernheim zu sehen:

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