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Türme

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15.02.2024: Der Christoffelturm ist nur noch im unteren Bereich mittelalterlich. Er war 23 m hoch und wurde 1689 schwer beschädigt. Die oberen Geschosse wurden erst in den 1920er Jahren wieder ergänzt. Der Turm gehört heute wie das benachbarte Andreasstift zum Museum der Stadt Worms. Nach dem Zweiten Weltkrieg war hier vorübergehend das Stadtarchiv Worms untergebracht:

15.02.2024: Als Hochbehälter, um die benachbarte Villa des Industriellen Cornelius Wilhelm von Heyl zu Herrnsheim, den Heyl’s Hof, und vor allem deren Park mit Wasser zu versorgen, wurde Ende des 19. Jahrhunderts an der Innenseite der Stadtmauer ein neuromanisches Türmchen angebaut, das damit zugleich als randliche Staffage für den Park diente. Das Türmchen ist heute mit stark verändertem Dach in die Gestaltung des Platzes der Partnerschaft integriert:

15.02.2024: Der Torturm entstand anlässlich der östlichen Stadterweiterung. Er diente als eines der Tore zum Rhein hin. Direkt vor ihm befand sich der Woog, ein angestauter Teich, über den die Fischerbrücke führte. Diese war rheinseitig durch einzusätzliches kleines Aussentor gesichert. Der Turm ragt feldseitig aus der Mauerflucht heraus, der Wehrgang führt stadtseitig an der Aussenseite um das Gebäude herum. Die für die Stauferzeit typischen Buckelquader wurden hier verwendet. Die rheinseitigen Turmecken sind durch je zwei Strebepfeiler verstärkt. Das Erdgeschoss ist eine Torhalle mit spitzbogigem Zugang. Zum Rhein hin gibt es nur kleine Schiessscharten, rückwärts, zur Stadt hin, dagegen grosse Fenster. Der Turm hatte insgesamt vier Geschosse mit hölzernen Decken. Im Raum des ersten Geschosses befand sich ein Kamin. Der heutige Turmhelm stammt erst von 1987. Bei der Stadtzerstörung 1689 brannte der Turm aus. Er wurde ebenfalls 1907 restauriert. Der Turm blieb erhalten, weil er zu dem Mauerabschnitt gehört, der aufgrund seiner Nähe zum Rhein als sehr schlechtes Bauland galt. Die entsprechenden Grundstücke der Befestigung erwiesen sich als unverkäuflich. So setzte sich der Gemeinderat 1838 – ganz entgegen seiner sonst geübten Politik – für den Erhalt des Turmes ein. Während des Zweiten Weltkriegs war hier ein Luftschutzbunker angebaut. Bei dessen Abbruch nach dem Krieg wurde die Bogenlaibung des Tors stark beschädigt. Bis zum Beginn von Sanierungsarbeiten sind Bürgerturm und Torturm eingenetzt:

15.02.2024: Der Bürgerturm, ebenfalls anlässlich der östlichen Stadterweiterung errichtet, ist baugleich mit dem abgegangenem Mayfels und ragt feldseitig aus der Mauerflucht heraus. Hier gibt es nur kleine Schiessscharten, rückwärts, zur Stadt hin, dagegen grosse Fenster. Die für die Stauferzeit typischen Buckelquader wurden hier verbaut. Der Turm ist viergeschossig. Erst 1988 wurden die Zinnen zu Fenstern umgestaltet und ein Turmhelm aufgesetzt. Bis zum Beginn von Sanierungsarbeiten sind Bürgerturm und Torturm eingenetzt:

15.02.2024: Auf der rheinland-pfälzischen Rheinseite ist der 53 Meter hohe, Nibelungenturm genannte, neuromanische Brückenturm der Alten Wormser Rheinbrücke (Nibelungenbrücke) erhalten, ein monumentaler Turm im Nibelungenstil und repräsentativer Eingang zur Stadt Worms. Er wurde 1900 nach Plänen von Stadtbaumeister Karl Hofmann errichtet. Formal ist der Fahrbahnüberbau in Turmform der ehemaligen Mainzer Pforte nachempfunden. Der Rundbogen ist verziert mit Ornamenten von Augusto Varnesi, Darmstadt. Auf der Westseite des Torbogens befindet sich die Bauinschrift „Erbaut 1897–1900 unter der Regierung Ernst-Ludwigs Grossherzog von Hessen und bei Rhein“. Oberhalb davon wird das kleine Wappen des Grossherzugtums Hessen als Sandsteinrelief dargestellt. Darüber befindet sich eine vergoldete Turmuhr. Unterhalb des Schieferhelms sind ebenfalls in rotem Sandstein die Wappen der drei Provinzhauptstädte des Grossherzogtums angebracht, Mainz für Rheinhessen, Darmstadt für Starkenburg und Giessen für Oberhessen. Auf der Ostseite ziert den Schlussstein des Torbogens eine mit einer Weinkrone bekrönte Fratze. Das Wappen von Worms befindet sich oberhalb der auch auf dieser Seite angebrachten Turmuhr. Die alten Kassenräume auf Fahrbahnniveau wichen nach dem Krieg den Durchbrüchen für Fuss- und Radweg. Direkt über der Durchfahrt befanden sich ursprünglich auf zwei Etagen Dienstwohnungen für die Brückenwärter, später wurden auch die beiden oberen Massivetagen ausgebaut. Darüber befinden sich drei Dachgeschosse mit einem imposanten Schieferhelm. Von den insgesamt acht Etagen oberhalb der Fahrbahn werden heute fünf vom Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder genutzt. In den drei Etagen unterhalb der Fahrbahn im Turmfuss und auf der Aussichtsplattform der Treppenarkade ist heute die Rheingütestation Worms untergebracht. Bis 1945 gab es auf der gegenüber liegenden, heute hessischen Rheinseite einen baugleichen Zwillingsturm. Der Turm auf der hessischen Rheinseite wurde kurz vor Kriegsende zerstört und nicht wieder aufgebaut:

15.02.2024: Der Scharfrichterturm steht im Nordabschnitt der Mauer, entstand wohl in staufischer Zeit und ist unterkellert. Ursprünglich war er 22 m hoch. Der Turm wurde 1689 gesprengt und beschädigt, für den Bau des Raschitores 1907/08 aber wieder hergestellt. So ist die stadtseitige Wand mittelalterliches Mauerwerk, die feldseitigen Mauern dagegen stammen aus der Zeit nach 1689. Der Turm wurde nur noch bis zur Höhe des Wehrgangs wieder aufgemauert. Seit dem Mauerdurchbruch des Raschitores bildet der Scharfrichterturm den westlichen Torturm des Tores:

15.02.2024: Der Ziegelturm, nach baulichen Merkmalen aus staufischer Zeit, steht im Nordabschnitt der Mauer, östlich der Martinspforte. Namensgebend war ein aus Ziegeln errichtetes Obergeschoss, das heute nicht erhalten ist. Nach Beschädigungen in der Stadtzerstörung 1689 und bei Luftangriffen 1945 wurde er noch in den 1970er Jahren ein Stück abgetragen, um die Belichtung einer dahinter gelegenen Wohnung zu gewährleisten. So ist er heute nur noch zweigeschossig und dient als Dachterrasse der benachbarten Wohnung. Ursprünglich war er 22 m hoch. Weiter wurde eine Tür in die historische Substanz eingebrochen und eine Podesttreppe vorgestellt:

15.02.2024: Die Villa Enzinger ist eine großbürgerliche Villa, die von dem Mannheimer Architekten Wilhelm Manchot für den Erfinder und Fabrikanten Lorenz Adalbert Enzinger gebaut wurde. Zum Gebäudekomplex gehörte ein separates Maschinenhaus, in dem zwei Dampfmaschinen arbeiteten. Eine Maschine lieferte über einen Generator Elektrizität für die Beleuchtung der Villa, die zweite stand in Reserve, sollte die erste ausfallen. Worms besass, als das Haus 1885 gebaut wurde, noch keine zentrale Elektrizitätsversorgung. Auch eine zentrale Wasserversorgung fehlte. Dafür wurde der Wasserturm an der Südostecke des Gebäudes errichtet, der unter dem Dach einen Hochbehälter hat und so das Haus mit Wasser versorgte. Die Heizung erfolgte über Warmluft, die durch entsprechende Schächte in die einzelnen Räume geleitet wurde. Auch ein Speisenaufzug zwischen der im Keller gelegenen Küche und dem Speisezimmer gehörte selbstverständlich zur Ausstattung:

16.10.2023: Im Jahr 1798 gründete August Friedrich Mouson eine Seifen- und Parfümfarbrik in Frankfurt am Main. Im Zuge der neuen Fabrikanlage auf dem Werksgelände entstand der in expressionistischen Klinkerfassade gestaltet Treppenturm in markanter Ecklage. Er überragt das zugehörige sechsgeschossige, in den oberen Ebenen abgetreppte Fabrikgebäude um zwei Geschosse. Hier waren – 1926 die Seifenproduktionsanlagen untergebracht. Im achten Geschoss des Turmes befand sich ein Wasserreservoir. Der Stahlbetonskelettbau erhielt eine Backsteinfassade in expressionistischen Formen und gilt als erstes Hochhaus in Frankfurt am Main:

16.10.2023: Die Frankfurter Brauhaus GmbH errichtete 1908 nach den Plänen des Architekten und Ingenieurs Anton Landgräber die um einen Innenhof gruppierte Brauerei. Vor den Betriebsgebäuden mit einer für Brauhäuser traditionellen Fassadengestaltung in sparsamen neoromanischen Formen, die ein Wasserturm akzentuiert, steht an der Strasse das nobel mit rotem Sandstein verkleidete Wohn-, Büro- und Gaststättengebäude. Heute ist die Anlage mit gewerblichen, gastronomischen und kulturellen Einrichtungen nach Umbauplanung des Eigentümers Ardi Goldman und des Architekten Michael Landes (1999) ein höchst attraktiver Ort:

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