Bahnhöfe
21.09.2024: Der Bahnhof liegt an der Linken Rheinstrecke und ist mit einem Fahrdienstleiter der DB Netz besetzt. Hier halten regelmässig eine Regionalbahn- und zwei Regional-Express-Linien, durch die eine Direktverbindung nach Kaiserslautern, Koblenz, Mainz und Frankfurt am Main besteht. Im Zuge des Aufbaus des linksrheinischen Schienennetzes wurde er 1858 und 1859 in der Mainzer Strasse errichtet. Er liegt somit ausserhalb der Kernstadt und gegenüber von der Liebfrauenkirche. 1907 / 1908 wurde das Bahnhofsgebäude um zwei seitliche Anbauten erweitert. 1925 waren bereits erste Erneuerungen im Bereich der Empfangshalle von Nöten. Zudem wurde ein separates Toilettenhaus errichtet. Durch die deutsche Bundesbahn wurde 1969und 1970 ein Relaisgebäude hinzugefügt. Beim Bahnhofsgebäude handelt es sich um einen spätklassizistischen, zweigeschossigen Putzquaderbau mit sieben Fensterachsen. Heute ist das alte Bahnhofsgebäude nicht mehr für Passagiere zugänglich. Allerdings ist an der gleisgewandten Seite des Gebäudes ein gläserner Vorbau errichtet worden, der als Stellwerk der Bahn fungiert. Seit Sommer 2013 ist das Gebäude an einen Investor verkauft:
31.08.2024: Errichtet wurde das Empfangsgebäude 1907 bis 1908 nach den Plänen des Architekten Ludwig Hofmann, der es im Stil der Neorenaissance entwarf. Das Gebäude ersetzte den ursprünglichen Bahnhof von 1862, der mit der Eröffnung der am 12.1.1862 eröffneten Linie Burbach – Giessen der Cöln-Mindener Eisenbahn errichtet wurde. Mit dem Bau der Westerwaldstrecke Herborn – Driedorf, die 1906 von den Hessisch-Preussischen Staatsbahnen eröffnet wurde, wurde ein neues Bahnhofsgebäude erforderlich. Ein weiterer Grund für einen neuen, zeitgemässen Bau war die Erneuerung der Innenstadt, die 1904 durch einen Grossbrand grosse Schäden davon getragen hatte und nun wieder aufgebaut wurde. Das Gebäude ist Eigentum der Stadt Herborn, die es im Zuge des Hessentags 2016 sanierte. Im Gebäude finden sich eine Gaststätte, ein Kiosk sowie Dienstleisungsangebote und Wohnungen. Mit einer Tourist-Information ist auch das Stadtmarketing im Bahnhofsgebäude untergebracht und bietet damit an zentraler Stelle eine Anlaufstelle für Touristen und Reisende. Der Bahnhof steht aufgrund seiner geschichtlichen, künstlerischen und städtebaulichen Bedeutung unter Denkmalschutz. Heute halten hier Regional-Express-Züge der Relation Siegen-Giessen-Frankfurt Hbf (Main-Lahn-Sieg-Express – RE99) und der Mittelhessen-Express der Relation Dillenburg–Giessen–Frankfurt Hbf (RB 40). Der Nahverkehr wird durch die HLB (RE 99) und die DB Regio Mitte (RB 40) durchgeführt. Von Dezember 2021 bis Dezember 2024 hielt in Herborn ein einzelner Intercity der Linie 34 wochentags frühmorgens von Siegen nach Frankfurt:
16.08.2024: Der Bahnhof Edingen liegt in Edingen-Neckarhausen an der früheren Strecke der OEG (Oberrheinische Eisenbahn) zwischen Heidelberg und Mannheim, die heute als Linie 5 von der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH betrieben wird. In diesem Abschnitt verkehren die rnv-Züge als Eisenbahnen. Neben der Linie 5 hält auch die Expresslinie 9E am Bahnhof Edingen sowie die Buslinie 42, die hier endet. Der Bahnhof verfügt über vier Gleise, davon drei Durchgangsgleise die im regulären Verkehr genutzt werden, und ein Endgleis direkt am Bahnhofsgebäude:
16.08.2024: Der Bahnhof Ladenburg (Baden-Württemberg) liegt an der Bahnstrecke Frankfurt am Main-Heidelberg. Er wird von der Deutschen Bahn sowie der Tochterfirma S-Bahn Rhein-Neckar bedient. Die S-Bahn-Linie S 6 (Bensheim-Mainz) bedient seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2018 den Bahnhof werktags im Stundentakt, samstags und sonntags wird der Takt auf einen Zweistundentakt ausgedünnt. Die Regionalbahn-Linien RB 67/68 fahren täglich stündlich gemeinsam zwischen Frankfurt und Neu-Edingen/Friedrichsfeld und werden dort geteilt oder vereinigt. Die RB 67 fährt nach Mannheim oder Schwetzingen und die RB 68 nach Heidelberg und unter der Woche meistens weiter nach Wiesloch-Walldorf. Der RE 60 (Frankfurt – Mannheim) fährt im Zweistundentakt von 6 Uhr bis 22 Uhr. Das traufenständige, zweistöckige Empfangsgebäude vom 9. August 1847 wurde in klassizistischen Formen aus rotem Sandstein errichtet. Im Erdgeschoss gab es Wartesäle für die verschiedenen Fahrklassen, Fahrkarten- und Gepäckschalter, einen Telegrafenraum sowie weitere Diensträume. Im Obergeschoss lagen die Wohnungen der Bahnbediensteten. Das Gebäude ist bewohnt und wird nicht mehr für den Bahnbetrieb genutzt:
12.08.2024: Am 22. Januar 1866 wurde die Strecke von Bebra nach Hersfeld von der Bebra – Hanauer Eisenbahn in Betrieb genommen. Zunächst war das Stationsgebäude ein Provisorium. Es ist südlich des heutigen Empfangsgebäudes als holzverschindeltes Gebäude erhalten geblieben. Das Provisorium diente 17 Jahre als Stationsgebäude. Erst 1882 wurde das noch heute erhaltene Empfangsgebäude aus Sandstein erbaut und 1883 eingeweiht. Der Baustil entsprach einer schweren romanischen Form. Die königliche Eisenbahndirektion Frankfurt am Main war für die Planung verantwortlich. Architekt war Rowald. Im Erdgeschoss waren Aufenthaltsräume für die Fahrgäste, den Stationsdienst und der Post vorgesehen. Im Obergeschoss befanden sich die Wohnungen des Stationsvorstehers, dessen Assistenten und für den Restaurantbetreiber. 1908 entstand ein einstöckiger Anbau, der stilistisch dem Bahnhof angepasst wurde. Es wurde 1957 umgebaut und diente ab 2005 als Bahnhofsgaststätte. 2005 und 2008 wurde das Gebäude in den Innenräumen modernisiert. Der Bahnhof steht unter Denkmalschutz. Der Bahnhof liegt an der Bahnstrecke (Kassel-)Bebra-Fulda. Es besteht im Zwei-Stunden-Takt eine IC/ICE-Verbindung von Frankfurt am Main nach Dresden. Der Regionalverkehr wird vom Nordhessischen Verkehrsverbund bestellt. Regionalzüge der Cantus Verkehrsgesellschaft fahren stündlich unter anderem nach Kassel und Fulda sowie vereinzelt nach Göttingen:
29.07.2024: Seit 1850 besitzt Friedberg mit der Eröffnung der Strecke nach Frankfurt am Main einen Eisenbahnanschluss. Viele Streckenverbindungen folgten und spätestens mit der Eröffnung der Strecke nach Friedrichsdorf 1901 genügte der 500 Meter nördlich gelegene Alte Bahnhof den Ansprüchen nicht mehr, so dass Friedberg ein neues Empfangsgebäude und von 1911 bis 1922 erweiterte Bahnhofsanlagen erhielt. Das von 1911 bis 1913 unter der Leitung von Armin Wegner nach dem Entwurf von Regierungsbaumeister Krause im neoklassizistischen Stil erbaute Empfangsgebäude wird von der gestreckten Halle dominiert. Auf dem Parkplatz neben dem Bahnhof steht der 1897/98 errichtete Fürstenbahnhof in Gestalt eines barockisierenden Pavillons für die Besuche des Darmstädter Grossherzogs in seiner Friedberger Residenz. Im Jahr 1917 wurde der Fürstenbahnhof an den 1913 in Betrieb genommenen neuen Bahnhof verlegt. Den alten Bahnhof riss man 1983 für den Bau des City-Parkhauses ab. Im Bahnhof Friedberg (Hessen) hält im Zweistundentakt ein ICE der Linie 26 von Hamburg nach Karlsruhe. Zwei Zugpaare bedienen Schwerin. Ein Zugpaar fährt als Intercity nach Westerland. Mit Ausnahme einzelner HVZ-Verstärkerzüge halten alle verkehrenden Regionalzüge in Friedberg. Dies sind die Regional-Express-Züge Frankfurt Hbf-Siegen (Main-Sieg-Express) und Frankfurt Hbf-Kassel Hbf (Main-Weser-Express), der Mittelhessen-Express, die Züge der Relation Hanau-Giessen sowie die HVZ-Direktzüge der Relation Nidda-Frankfurt Hbf. Ausserdem ist er Anfangs- bzw. Endpunkt der HLB-Züge von/nach Friedrichsdorf, Wölfersheim-Södel und Nidda. Seit dem 28. Mai 1978 ist der Bahnhof Friedberg (Hessen) mit der Linie S6 an das S-Bahn-System Rhein-Main angeschlossen. Diese verkehrt im 30-Minuten-Takt zwischen Friedberg (Hessen) und Frankfurt Süd:
11.07.2024: Die Mitte des vergangenen Jahrhunderts erbaute Main-Weser-Bahn tangiert Nieder-Wöllstadt im Westen. Der Bahnhof stammt im Kern noch aus der Entstehungszeit der Bahnlinie. Der ursprünglich längsrechteckige Baukörper mit Mittelrisalit wurde in zwei Etappen erweitert, 1883 wurde auf der Nordseite eine turmartige Ergänzung vorgenommen, in vollkommen gleicher Weise wurde sie vor dem Ersten Weltkrieg auf der Südseite wiederholt. Das neu entstandene Gesamtbild erinnert an einen klassizistischen Villentypus. Die Errichtung des Bahnhofs war Ausgangspunkt einer Ortserweiterung entlang der parallel mit der Bahntrasse geführten Eisenbahnstrasse. Heute ist der Bahnhof Nieder-Wöllstadt S-Bahn-Haltepunkt (Linie S6) nach Frankfurt am Main und Friedberg:
11.07.2024: Der Bahnhof in Niddatal-Assenheim ist im Ort quasi gar nicht ausgeschildert, was seine Bewandnis sicher auch in der äusserst geringen Bedeutung der Station hat. Seit auch hier offenbar keine landwirtschaftlichen Produkte mehr verladen werden und die Abstellgleise stillgelegt sind, hat aus diese Station an Bedeutung verloren. Einige wenige Güterzüge fahren noch durch. Niddatal ist durch den Bahnhof Assenheim an das RMV-Nahverkehrsnetz angeschlossen. Regionalzüge der DB Regio Mitte verkehren dort montagmorgens bis samstagabends annähernd stündlich bis halbstündlich in Richtung Friedberg und Hanau. Sonntags fahren die Züge in einem stark ausgedünnten Takt:
08.07.2024: Bis Dezember 2020 bedienten Regionalbahnen der Linie RB 2 (Biblis)-Mannheim HBF-Karlsruhe HBF den Bahnhof. Seitdem wird die Station im Halbstundentakt von S-Bahnen der Linie S 9 der S-Bahn Rhein-Neckar angefahren, wobei jeder zweite Zug in Richtung Karlsruhe bereits in Graben-Neudorf endet. In den werktäglichen Hauptverkehrszeiten wird dieser Takt teils sogar auf einen Viertelstundentakt verdichtet und durch Regional-Express-Züge (RE 9) zwischen Mannheim und Karlsruhe ergänzt. Im Zweistundentakt fahren seit dem Fahrplanwechsel 2019/2020 im Dezember 2019 Regionalbahnen der Linie RB 67 nach Frankfurt (Main) und stellen damit eine direkte Verbindung in die Region Rhein/Main her. Zum Fahrplanwechsel 2020/2021 im Dezember 2020 wurden diese Züge zu einem Stundentakt verdichtet und teilweise bis Hockenheim verlängert. Das neoklassizistische Bahnhofgebäude wurde im Zuge der 1870 eröffneten Rheinbahn (Mannheim – Karlsruhe) errichtet. Nach teilweiser Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde der Bahnhof in vereinfachter Form wiederaufgebaut (heute in Privatbesitz). Die Bahnsteigüberdachung datiert aus dem Jahr 1898. Repräsentative Bürgerhäuser der Gründerzeit säumen die vorgelagerte Bahnhofsanlage:
26.06.2024: Das 1901/02 erbaute zweigeschossige Stationsgebäude der Königsteiner Bahn im Kelkheimer Stadtteil Münster entstand als Fachwerkbau mit Ziegelsteinausmauerung mit hölzerner Vorhalle zum Bahnsteig und seitlich angebautem Schuppen spiegelbildlich zum Stationsgebäude in Kelkheim-Mitte. Nach Stilllegung wurde er umgebaut und 1996 als Kulturbahnhof eröffnet, der Güterschuppen dient seitdem als Veranstaltungssaal: