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Eindrücke

Zu einem der beeindruckendsten Naturschauspiel gehört das Schwarmverhalten der Stare (Sturnus vulgaris). Stare sind sehr gesellige Vögel, die vor allem ausserhalb der Brutzeit in grossen Schwärme auftreten. An Schlafplätzen in Schilfgebieten, Wäldern, aber auch in Stadtzentren sammeln sich diese Schwärme. Über eine Million Vögel können so in der Dämmerung zusammenkommen. Imposant sind die Manöver, die die Schwärme oft beim Einfallen zeigen. Die sehr dicht fliegenden Vögel wirken im Schwarm, mit den synchronen Flugbewegungen der Vögel, wie ein einheitlicher Organismus. Die Koordination erscheint übersinnlich. Theoretische Modelle auf der Basis empirisch erhobener Beobachtungsdaten von Starenschwärmen zeigen, dass die Selbstorganisation des Schwarms durch die Orientierung an den benachbarten Vögeln gelingt. Dabei orientiert sich ein Star an bis zu sieben benachbarten Vögeln und stimmt sein Flugverhalten mit denen des Nachbarn ab. Das Schwarmverhalten dient der Abwehr von Greifvögeln, die sich auch an den Schlafplätzen einfinden. Bei einem hohen Prädatorendruck sind die Schwärme besonders gross. 

24.04.2023: Ein Star auf einer Rasenfläche an der Schleuse Griesheim:

Sowohl im Lebensraum als auch in der Lebensweise sind die schwarzen Rabenkrähen den Nebelkrähen sehr ähnlich. Im Osten Deutschlands werden sie zunehmend von den Nebelkrähen ersetzt, im Westen sind sie häufig zu sehen. Wer glaubt, einen Raben vor sich zu haben, sollte zunächst prüfen, ob es sich um die ähnliche, aber kleinere und viel häufigere Rabenkrähe handelt. Die Rabenkrähe ist schwarz im kompletten Gefieder, an Schnabel und Beinen. Der Schnabel ist kräftig, der First gewölbt, an der Schnabelbasis ist dichtes schwarzes Gefieder. Der Lebensraum der Rabenkrähe erstreckt sich von lichten Wäldern über Agrar- und Kulturlandschaften bis hin zu Städten und Dörfern. Oft trifft man Rabenkrähen in grossen Gruppen an. Paare verteidigen ihr Nest aber lautstark gegenüber den Artgenossen. Jungvögel schliessen sich zu Trupps zusammen. Im Winter sind sie häufig mit Saatkrähen und Dohlen unterwegs. Rabenkrähen kann man das ganze Jahr über bei uns beobachten.

14.04.2023: Eine Rabenkrähe am Mainufer in Höhe Schwanheim:

Die (selten: das) Nutria (Myocastor coypus), auch Biberratte oder seltener Sumpfbiber, Schweifbiber, Schweifratte oder Coypu genannt, ist eine aus Südamerika stammende und in Mitteleuropa angesiedelte Nagetierart. Sie wird entweder in einer eigenen Familie, Myocastoridae, oder als Unterfamilie Myocastorinae innerhalb der Stachelratten (Echimyidae) eingeordnet. Bedingt durch ihren südamerikanischen Ursprung bevorzugen Nutrias das milde Klima: strenge Winter führen zu erhöhter Mortalität. Weibliche Nutrias leben in kleinen Gruppenverbänden, die Männchen sind meistens Einzelgänger. Sie sind tagaktiv und an das Wasser gebunden. Nutrias können bis zu fünf Minuten lang tauchen. Bei Gefahr flüchten sie in ihre Bauten oder tauchen unter Wasser.

17.01.2022: Nutrias am Mainufer im Oberwasser der Staustufe Griesheim:

Junge Schwäne werden von beiden Eltern behütet, aber trotzdem überleben nicht alle. Die Feinde sind z.B. Vogelgrippe, Parasiten, Wetter, Fuchs, Marderhund und Seeadler. Nach zwei Monaten sehen die meisten Schwäne ganz grau aus und sie lernen gerade das Fliegen. Die jungen Höckerschwäne bleiben bis zur nächsten Balz (im Frühjahr) im Familienverband, dann werden sie vom Männchen vertrieben. Der Grössenunterschied ist jetzt nur noch gering, vom Höcker ist im ersten Jahr noch nichts zu sehen. Bis zu ihrer Geschlechtsreife im dritten oder vierten Lebensjahr versammeln sie sich zu grösseren Gruppen auf Seen. Schwäne gehören zu den Kurzstreckenziehern. Man kann auch Schwäne in grosser Anzahl, im Sommer an ihren Mauserplätzen beobachten. Die Mauserplätze liegen meistens in ruhigen Buchten. Durch die Mauser verändert sich ständig das Gefieder und der Höcker wird von Jahr zu Jahr immer grösser.

09.12.2022: Zwei Jungschwäne beim Nickerchen am Mainufer in Schwanheim:

19.07.2022: Gestrandet mit dem RE 9 von Bremerhaven-Lehe nach Osnabrück in Stubben (Niedersachsen) zwischen Bremerhaven HBF und Bremen HBF an einem abends immer noch heissen Sommertag…in über einer Stunde Wartezeit vor dem defektem Regionalexpress wurden wir zwischenzeitlich von zwei Regionalbahnen der Nordwestbahn zu meinem Zielbahnhof Bremen auf dem Mittelgleis ohne Halt passiert, der Folge-Regionalexpress eine Stunde später fiel auch aus…später mussten wir erfahren, dass die DB an diesem Tag den Verkehr auf dieser Strecke komplett eingestellt hatte…die immer noch schwitzenden Fahrgäste flüchteten zwischenzeitlich auf den Bahnsteig, da auch die Klimaanlage im Zug natürlich nicht mehr lief…dann kam die Aufforderung des Zugpersonals, den Bahnsteig zu wechseln um mit der nächsten Nordwestbahn nach Bremerhaven-Lehe zurückfahren zu können…es startete ein Fahrgast-Exodus wie ihn der kleine Bahnhof Stubben wohl noch nie gesehen hatte 😉 …nach einer weiteren halben Stunde Wartezeit ging es dann in einer überfüllten Regionalbahn zurück nach Bremerhaven-Lehe…dort durften die Fahrgäste des ursprünglichen Regionalexpresses dann sitzenbleiben und mit der nun auch schon eine halbe Stunde verspäteten Nordwestbahn nach Twistringen in Richtung Bremen fahren…aus einer halbstündigen Verbindung von Bremerhaven nach Bremen wurde so eine knapp vierstündige Odyssee durch die niedersächsische Einöde…meine Frage, die bis heute unbeantwortet blieb: Warum war es dem Fahrdienstleiter nicht möglich, die durchfahrenden Regionalbahnen in Richtung Bremen nicht auf das Gegengleis umzuleiten, sondern sie auf dem Mittelgleis durchrauschen zu lassen? :