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Kirchen

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02.02.2024: Pläne für eine zweite evangelische Kirche in Wiesbaden auf dem Hügel oberhalb des Kochbrunnens gehen auf das Jahr 1837 zurück, gebaut werden konnte sie jedoch erst nach den preussischen Kriegen (1866 bis 1871), geweiht wurde sie 1897. Der Entwurf Johannes Otzens ist im Äusseren dem Erscheinungsbild von Pfarrkirchen des 13. Jahrhunderts nachempfunden. Im Inneren machte Otzen seinen ersten Versuch, unter Verwendung gotischer Stilelemente, jedoch in Abwandlung der Bauordnung der Gotik, eine Predigtkirche mit einem zentralen Versammlungsraum zu schaffen, in dem die Trennung zwischen Kirchenvolk, Altar und Kanzel aufgehoben ist. Im Jahr 1939 schrieb Gemeindepfarrer Franz von Bernus von der Geschlossenheit dieses Raumes, der uns zusammenführen will und zusammenhält wie eine Familie. Das Bestreben Otzens, die Heilsgeschichte durch reichen Bilderschmuck erfahrbar zu machen, wird nicht selten als katholizisierend empfunden. Die Bergkirche gilt als der am reinsten erhaltene Kirchenbau der Stadt aus dem 19. Jahrhundert:

02.02.2024: Das Erste Vatikanische Konzil (1869/70) war ein Auslöser dafür, dass katholische Christen sich gezwungen sahen, eine neue Bewegung mit lebendiger Tradition in der Besinnung auf Ursprünge des Christentum (daher „altkatholisch“) wach werden zu lassen. So kam es zur Bildung dieser katholischen Reformkirche. Nachdem die Wiesbadener Gemeinde in verschiedenen Kirchen zu Gast war, begann sie im Mai 1899 mit dem Bau einer eigenen Pfarrkirche. Nach dem Entwurf des Architekten Max Schröder aus Offenbach und unter Mitwirkung von Stadtbaumeister Genzmer und Architekt Nink entstand im frühgotischen Stil die Friedenskirche in Wiesbaden. Für die Innengestaltung wurden ortsansässige Handwerker und Kunstmaler beauftragt. Am 11. November 1900 wurde die neue Kirche durch Bischof Theodor Weber geweiht und dient seither der alt-katholischen Kirchengemeinde als geistliche Heimat. Eine umfassende Innenrenovierung in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts lassen die Friedenskirche seither als Kleinod und Kunstwerk in der Wiesbadener Innenstadt erstrahlen:

02.02.2024: Die fünftürmige Marktkirche ist der Nachfolgebau der durch einen Brand 1850 zerstörten Mauritiuskirche. Deren Aussenwände wurden als nicht mehr tragfähig eingestuft und waren somit für einen neuen Innenausbau unbrauchbar. Mangels Raum wurde die Marktkirche nicht am früheren Standort der Mauritiuskirche errichtet, sondern am Neuen Markt. Von Oberrat Carl Boos als Nassauischer Landesdom entworfen, ist die älteste Kirche des Stadtzentrums bis heute Hauptkirche Wiesbadens. Sie ist im gotischen Spitzbogenstil nach den ästhetischen Vorstellungen des Klassizismus in Tonstein-Technik gestaltet. Den klassizistischen Empfindungen entspricht die ausgewogene Westfassade am meisten, dagegen zeigen sich die gotischen Formen besonders in den Türmen. Die Wiesbadener Keramikwerkstatt Jacob Höppli stellte die Zierelemente der Marktkirche in Serie her:

02.02.2024: Bis zur Errichtung der Ringkirche hatte der Protestantismus kaum eigene Kirchbautraditionen entwickelt und baute nach katholischen Vorbildern. Der Berliner Architekt Johannes Otzen und der Wiesbadener Pfarrer Emil Veesenmeyer entwickelten für die Ringkirche das Wiesbadener Programm (1890), das die evangelische Kirchenarchitektur an den Notwendigkeiten des protestantischen Gottesdienstes orientierte. So liegen Altar, Kanzel, Sängerbühne und Orgel im Sicht- und Hörbereich aller der heute noch 1.100 Sitzplätze der 1894 eingeweihten Kirche. Wegen der Innenraumgestaltung und der Sorgfalt, mit der ihr Äusseres städtebaulichen Gesichtspunkten entspricht, wurde sie 2002 zum deutschen Nationaldenkmal erklärt. Den Besucher erwartet ein Denkmal deutscher Baukunst (Otzen), das in einem qualitativ hochwertig gearbeiteten einheitlichen Baustil, dem Übergangsstil von der Romanik zur Gotik, errichtet ist. Sie gehört zu den wenigen Kirchen ihrer Epoche, die weder durch Kriegseinwirkungen noch durch spätere Umbauten entstellt wurden. Auch die romantisch disponierte Walcker-Orgel von 1894 erklingt zu 75 Prozent im Originalzustand:

11.09.2023:Am 19. Juni 1845 wurde auf der Hauptversammlung des Evangelischen Vereins der Gustav-Adolf-Stiftung der Bau der Kirche beschlossen. Die Stadt folgte dem Wunsch der evangelischen Gemeinde und hatte ihr bereits vorher, am 15. Mai 1844, ein Stück Land ausserhalb der Stadtmauern zugesprochen. Dieser Platz wurde aufgrund seiner besonderen Bedeutung gewählt, erhielt dort doch der evangelische Heerführer und König Gustav-Adolf von Schweden im Dreissigjährigen Krieg (am 25. November 1631) die Schlüssel der bis dahin katholischen Stadt. Mit Spendengeldern, u.a. auch von der jüdischen Gemeinde, konnte dann endlich im Jahre 1846 am 6. Mai der Grundstein gelegt werden. Gut einen Monat später wurde der Urkundenstein gelegt. Nach bereits einem Jahr Bauzeit konnte das Gotteshaus am 23. September 1847 feierlich eingeweiht werden. Die Kirche wurde unter dem Kreisbaumeister K. Eickemeier aus Offenbach im byzantinischen Stil errichtet und misst in der Länge 24 Meter sowie in der Breite 14 Meter. Der Turm ist 37 Meter hoch. Der seitliche Anbau entstand im Jahr 1964 und diente in der ersten Zeit als Gemeindesaal. Dort befindet sich heute das Café K, in dem kulturelle Veranstaltungen und das Kirchencafé stattfinden:

11.09.2023: Die Einhardbasilika ist eine der bedeutendsten Kirchen der Karolingerzeit auf deutschem Boden. Die ins 9. Jahrhundert zurückreichende Abteikirche wurde von Einhard, dem Biographen Kaiser Karls des Grossen, als dreischiffige Pfeilerbasilika errichtet. Im 13. Jahrhundert erfolgte eine Erweiterung des Chorraums. Zur 900-Jahrfeier 1725 wurde die Abteikirche barockisiert. Mit der Säkularisation 1803 ging die Abtei in den Besitz des Landgrafen von Hessen-Darmstadt über. Seit 1812 ist die Basilika Pfarrkirche:

10.09.2023: Golden leuchtet das Zwiebeltürmchen der Wendelinuskapelle an der Ecke Minnefeld /Frankfurter Strasse. Das kleine Häuschen, dem Heiligen Wendelin, Patron der Pilger und Wanderer geweiht, wurde 1904 am Rande des Kapuzinerklosters errichtet und ersetzte ein älteres Wendelinushäuschen. Man finanziert den Bau der Einraumkapelle durch Sühnegelder. Der Altar der kleinen Kapelle war einst Station der Prozession am Sonntag nach Fronleichnam. Der Odenwaldclub, der die Pflege des Wendelinushäuschens übernommen hat, lädt jährlich im Mai zum Wendelinusfest, das dem Erhalt der schmucken Kapelle dient:

10.09.2023: Die neugotische Saalkirche wurde 1888/1889 nach einem Entwurf von Reinhard Klingelhöffer gebaut. Das mit Strebepfeilern gestützte Kirchenschiff hat vier Joche. Der eingezogene Chor im Osten hat einen dreiseitigen Schluss. In der südwestlichen Ecke von Kirchturm und Kirchenschiff befindet sich ein Treppenturm. Das oberste Geschoss des mit einem achtseitigen, spitzen Helm bedeckten Kirchturms beherbergt die Turmuhr und den Glockenstuhl. Der Innenraum des Kirchenschiffs ist mit einem Tonnengewölbe überspannt, das als Kassettendecke bemalt ist:

10.09.2023: Der Gründungsbau dieser Kirche entstand auf römischen Fundamenten. Diese Saalkirche wurde zwischen 1150 und 1200 zu einer dreischiffigen romanischen Basilika ausgebaut, die 1350 spätgotisch umgestaltet wurde. Die Weihe des Gnadenbildes 1498 markierte den Beginn der Dieburger Wallfahrt zur schmerzhaften Mutter Gottes. 1569 ging das Patrozinium St. Peter und Paul auf die alte Klosterkirche innerhalb der Stadtmauern über. Im 17. Jahrhundert lassen Lichtwunder die Wallfahrt wieder aufleben. Damit verbunden war der barocke Ausbau der Wallfahrtskirche, die Niederlegung der Seitenschiffe und der Bau des südlichen Querhauses mit der Rotunde. Die Pietá von 1420, auch heute noch alljährlich Ziel tausender Wallfahrer, ist in der Nische des barocken Hochaltares zu besichtigen:

10.09.2023: Die den Heiligen Aposteln Peter und Paul geweihte Kirche befindet sich im Zentrum von Dieburg. Sie ist Teil der gleichnamigen katholischen Pfarrei. Durch seinen ungewöhnlichen T-förmigen Grundriss hebt sich das Bauwerk in besonderer Weise hervor. Die zwischen 1930 und 1931 erfolgten Ausgrabungen führten zu mehr Aufklärung über die Geschichte des Gotteshauses. Insgesamt lässt sich seine Entstehung in sechs Bauabschnitte gliedern. Erstmalig wurde eine romanische Basilika im Jahr 836 urkundlich erwähnt. Nachgewiesen ist, dass dieses karolingische oder ottonische Gebäude einen freistehenden quadratischen Glockenturm besass, dessen Grundmauern unter der südlichen Apsis des aktuellen Querschiffes entdeckt wurden. Eine Um- oder Neugestaltung des Langhauses zu einer dreischiffigen Pfeilerbasilika erfolgte in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Bei einem Feuer im Jahr 1216 wurden weite Teile des Gotteshauses zerstört. Daraufhin erfolgte eine Abtragung des Glockenturms. An dessen Stelle errichtete man eine Marienkapelle, die 1232 durch den Mainzer Weihbischof Wilhelm geweiht wurde. Am westlichen Ende der Basilika wurde zudem ein neuer Turm erbaut, dessen Überbleibsel im heutigen Turmunterbau zu finden sind. Der Wiederaufbau des übrigen Gebäudes erfolgte in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts in veränderter Form. Im Zuge dessen wurden die Seitenschiffe abgebrochen, des Weiteren entstand der in länglicher Form gestaltete gotische Ostchor:

Katholisches Pfarrhaus – der repräsentative zweigeschossige Steinbau aus behauenem Sandsteinquadermauerwerk ist nach Fertigstellung der Kirche 1892 als Eckgebäude zur Pfarrgasse errichtet worden:

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