12.03.2022: Die heutige St. Albanikirche ist in mehreren Bau– und Sanierungsabschnitten entstanden. Sie liegt am östlichen Rand der Göttinger Altstadt gegenüber der Stadthalle. Um 1400 wurde der Bau mit dem Chor begonnen. 1423 (Inschrift am südwestlichen Eckpfeiler) wurde der Westteil mit dem Glockenturm errichtet. Beim Glockenguss 1447 war der kubisch gestaltete Glockenturm vollendet. 1467 wurde das Gewölbe geschlossen und der Bau vollendet. Die 1996 freigelegten Malereien im Gewölbe stammen aus dieser Zeit. Der relativ niedrige Hallenraum von bescheidenen Dimensionen erhielt erst spät (nach 1467) seine gekehlten Kreuzrippengewölbe. Der ursprünglich gotische Spitzhelm des Glockenturmes wurde 1726 durch eine barocke glockenförmige Dachhaube ersetzt. Kostbarster Schatz der Kirche ist der grosse Flügelaltar, der 1499 erschaffen wurde. Bei der Restaurierung des Altars 1961 entdeckte der Restaurator Kurt Manning auf der Altartafel Tod der Maria dreizehn trauernde Apostel. Der dreizehnte Apostel ohne Heiligenschein, der einem anderen über die Schulter guckt, ist höchstwahrscheinlich das Konterfei vom Schöpfer des Altars, Hans von Geismar. 1996 wurde der Innenraum renoviert und 2005 die dreizehn verbleiten Glasfenster restauriert:
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