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Ostdeutschland

GOTHA

(45.100 Einwohner, 300 m ü. NHN) ist die fünftgrösste Stadt des Freistaats Thüringen und Kreisstadt des Landkreises Gotha. In alten Reisebeschreibungen wird Gotha oft als die schönste und reichste Thüringer Stadt dargestellt. Die ehemalige Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Gotha ist leicht zu erreichen und bietet mit ihren historischen Bauwerken und Denkmälern für jeden Geschmack etwas. Erstmals schriftlich erwähnt wird Gotha als „villa gotaha“ in einer Urkunde Karls des Grossen im Jahre 775. Beherrschendes Bauwerk Gothas ist der imposante Bau von Schloss Friedenstein, die grösste frühbarocke Schlossanlage Deutschlands aus dem 17. Jahrhundert. Im Westturm des Schlosses befindet sich das Ekhof-Theater. Das 1774 unter dem Schauspieler Conrad Ekhof gegründete Gothaer Hoftheater war das deutschlandweit erste mit fest angestellten Schauspielern. Das inzwischen nach ihm benannte Theater ist europaweit das älteste Barocktheater mit fast vollständig erhaltener historischer Bühnentechnik aus dem Jahre 1681. Neben dem Museum der Natur ist auch die Schlosskapelle sehenswert. Im Schlossmuseum findet man Werke des Mittelalters und der Renaissance, darunter das berühmte Gothaer Liebespaar, die älteste Darstellung zweier Personen auf einem Bild von 1484. Der Landschaftspark mit Orangerie um Schloss Friedenstein entstand in seiner ersten Fassung 1770 und lädt jederzeit zu einem Spaziergang ein. Im 17. und 18. Jahrhundert entwickelte sich das Gothaer Verlagswesen zu einer über die deutschen Grenzen hinausgehenden Bedeutung, hier erschien u.a. die erste Gesamtausgabe der Werke Voltaires mit 71 Bänden. Der Almanac de Gotha, das Verzeichnis des deutschen Adels, wurde als „Der Gotha“ zu einem Markenzeichen der Stadt. In der Forschungsbibliothek im Schloss Friedenstein sind Exemplare des Adelskalenders zu sehen. Gotha ist idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten in den Thüringer Wald und auf den nahegelegenen Boxberg mit der ältesten Pferderennbahn Deutschlands, auf der in den letzten Jahren die Tradition der Pferderennen wiederbelebt wurde. Die grosse Vergangenheit des 1681-83 erbauten Schlosstheaters wird jährlich von Juli bis August während des Ekhof-Festivals zum Leben erweckt. Dem Besucher erschliesst sich eine Welt voller faszinierender Effekte des Theaterspiels. Erlebt man den Zauber der Kulissenverwandlung, Sturm, Donner und Flugmaschinen, dazu die Akteure auf den Bühnenbrettern, wird man das Ekhof-Theater in Gotha nie mehr vergessen. Am letzten Wochenende im August wird Schloss Friedenstein Kulisse für das erlebnisreiche Barockfest. Die Besucher können den Herzog mit seinem Hofstaat und seinen Hofbeamten beispielsweise bei der Audienz oder beim Ausflug zur Jagd erleben. Im Schlosshof veranschaulichen Händler, Handwerker und andere Akteure in historischen Kostümen das farbenfrohe lebhafte Treiben einer fürstlichen Residenz im 18. Jahrhundert.

Bahnhof:

Thüringer Finanzgericht:

Prinzenpalais:

Ehemaliger Marstall:

Neue Herzogliche Sternwarte:

Herzogliches Museum:

Schloss Friedenstein (ausführlicher Bericht unter SCHLÖSSER):

Historisches Rathaus:

Rathauskeller und Innungshaus:

Lucas-Cranach-Haus:

Evangelische Margarethenkirche:

Neues Rathaus – ehemaliges Schlosshotel Gotha:

Kulturhaus:

Postgebäude:

Freundwarte:

Bürgerturm am Galberg und Gaststätte Berggarten:

Rohrbachsche Sternwarte:

Augustinerkirche:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuchs am 22.03.2022.

EISENACH

(42.250 Einwohner, 215 m ü. NHN) ist die sechstgrösste Stadt Thüringens und liegt im Westen des Bundeslandes. Sie ist eine der sogenannten Lutherstädte. Die Mittelstadt ist seit 1998 kreisfreie Stadt und das Zentrum Westthüringens sowie der angrenzenden nordosthessischen Gebiete. Die reizvoll am Tor zum Thüringer Wald gelegene Stadt rückte mit der Öffnung der Wiederver- einigung in die Mitte Deutschlands.
Die Stadt ist hervorragend erreichbar über die Autobahn A4 sowie die Bahnmagistrale Frankfurt/Main-Berlin mit ICE/IR-Halt. Grösster Arbeitgeber der Stadt war lange die 1896 gegründete Fahrzeugfabrik Eisenach. Die Firma BMW war vor dem 2. Weltkrieg eng mit Eisenach verbunden. Nach dem Krieg wurden bis 1991 im Automobilwerk weit über eine Million Pkw Wartburg gebaut. Mit dem 1992 eingeweihten, modernsten Automobilwerk Europas setzte die Adam Opel AG eine mittlerweile über 100jährige Automobilbautradition fort. Die Wartburgstadt geniesst den Ruf eines starken Wirtschaftsstandorts mit hoher Industriedichte, der auch für die Ansiedlung mittelständischer Unternehmen attraktiv ist. Die Wartburg ist der Ausgangspunkt der Entwicklung der Stadt. Die Minnesänger Walther von der Vogelweide und Wolfram von Eschenbach weilten mehrmals auf der Burg. Der legendäre Sängerkrieg inspirierte Richard Wagner zu seiner Oper Tannhäuser. In den Jahren 1211 bis 1228 lebte die Heilige Elisabeth auf der Wartburg. Martin Luther verbrachte in Eisenach bis 1501 einen Teil seiner Schulzeit. Später fand der Reformator als „Junker Jörg“ Zuflucht auf der Wartburg, wo er mit der Übersetzung des Neuen Testaments die Grundlage für eine einheitliche deutsche Schriftsprache schuf. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde Eisenach zunehmend zur Kulturstadt. Über viele Jahre hinweg lebten und wirkten hier Mitglieder der Musikerfamilie Bach, deren genialster Spross, Johann Sebastian Bach, am 21. März 1685 hier geboren wurde. Seit jeher gilt die Stadt als Treffpunkt studentischer Verbindungen. Seit 1990 treffen sich die Burschenschaften wieder jährlich in der Stadt und knüpfen so an das historische Burschenschaftsfest im Jahr 1817 auf der Wartburg an.

Hauptbahnhof:

Nikolaikirche und Nikolaitor:

Lutherhaus und Lutherdenkmal:

Bachhaus und Bachdenkmal:

Georgenkirche:

Stadtschloss:

Rathaus:

Burschenschaftsdenkmal gesehen vom Weg zur Wartburg:

Glockenturm:

Schalenturm:

Storchenturm:

Die Wartburg – weitere Bilder im Spezialartikel:

St. Elisabeth:

Palais Bechtolsheim:

Amtsgericht Eisenach:

Landestheater:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzbesuchs am 17.09.2020 – weitere Bilder und Infos in den Spezialartikeln.