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Andere Profanbauten

19.08.2021: Mit der Erzbergerschen Reform wurden 1920 reichseinheitlich Finanzämter geschaffen. Für den Landkreis Bingen war dies das Finanzamt Bingen. Es hatte seinen Sitz zunächst im Beamtenhaus in der Maria-Hilf-Strasse. Aufgrund des Zuwachses der Mitarbeiter wurde bald ein Neubau notwendig. In den Jahren 1927 bis 1928 wurde das jetzige Dienstgebäude in der heutigen Rochusallee 10 erbaut. Die Pläne stammten von dem Darmstädter Architekten Friedrich Lauer. Er entwarf einen viergeschossigen klassizierenden Walmdachbau, in dem auch die Wohnungen für Vorsteher und Hausmeister eingerichtet wurden. Das Gebäude steht als strassenbildprägend unter Denkmalschutz. 1943 wurde das Finanzamt Ingelheim aufgelöst und die Aufgaben vom Finanzamt Bingen übernommen. Zum 1. Januar 2003 wurden die Finanzämter Bingen und Alzey zum Finanzamt Bingen-Alzey fusioniert. Heute dient das Gebäude diesem Finanzamt als Hauptstelle:

19.08.2021: Das ehemalige Grossherzogliche Kreisamt (Landratsamt) mit Steuergebäude dient jetzt als Ämterhaus mit den Ämtern für Gebäudewirtschaft, öffentliche Ordnung, soziale Aufgaben und Sport. Das Bauamt und die Stadtkasse sind hier ebenfalls untergebracht. Es handelt sich um eine monumentale drei- bis viergeschossige Baugruppe aus Porphyrbruchstein (1901-1903):

20.07.2021: Das repräsentative Palais Altenstein, das 1770 durch Umbau und Erweiterung entstand, befindet sich direkt gegenüber dem Stadtschloss. Es war die Wohnung des fuldischen Kanzlers. Bauherr war Hofmarschall Christian Adam Ludwig Freiherr von Stein zu Altenstein. Nach ihm wird das Palais noch heute benannt. Um 1800 wurde der Bau zum vornehmsten Wirtshaus der Stadt Fulda. Heute sind in dem Gebäude Ämter der Stadtverwaltung untergebracht. Der Rokokosaal wird heute auch als Hochzeitssaal genutzt:

20.07.2021: Das direkt dem Stadtschloss seitlich gegenüberliegende Palais von der Tann wurde 1737-1739 von dem Barock-Architekten Andrea Gallasini errichtet. Eigentlich ist das Palais nur die linke Hälfte eines symmetrischen Paares von Kavaliershäusern, das andere ist das Palais Buttlar rechts. Beide Palais rechts und links der Friedrichstrasse waren wichtige Elemente der städtebaulichen Neugestaltung des Schlossplatzes und schufen eine einheitliche Platzfront, eine Architekturkulisse von 120 m Breite und eine repräsentative Rahmung des Zugangs in die Bürgerstadt. Hier waren Wohnungen hoher Hofbeamter der weltlichen Regierung. In den östlichen Gebäudetrakt zogen Oberjägermeister Friedrich Johann Lothar von Hanxleden (1687-1770), Hofkammerdirektor Karl Benedikt Welle (1718-1799) und Geheimrat Dr. med. Hans Burkhard von Schlereth (1703-1766) ein, letzterer in den Eckpavillon östlich der Friedrichstrasse. 1786 ging der Trakt des Herrn von Hanxleden an Geheimrat Friedrich von der Tann über, daher der Name für das Palais. Am 29.12.1814 kaufte der Weinhändler Michael Müller einen Teil des Hauses. Er betrieb hier seinen Weinhandel und eröffnete im Folgejahr einen Gasthof. Seit 1815 wurde das Gebäude als Hotel und Restaurant benutzt. In den Jahren 1816-1867 war hier auch die Thurn- und Taxis’sche Post untergebracht. Danach wurde hier das Hotel Kurfürst geführt, weshalb das Palais im Volksmund „Kurfürst“ heisst. 1971 kaufte der Gastronom Richard Schimetschka das Hotel. Danach kam das Anwesen 1997 in den Besitz des Arztes und Unternehmers Dr. Lutz Helmig aus Grebenhain. Hier war lange die Konzernzentrale der Helios-Kliniken und ausserdem der Sitz der Aton GmbH beziehungsweise ihrer Tochter Edag Engineering GmbH. Der Hotel- und Gastronomiebetrieb wurde noch bis 2017 fortgeführt, aber nur als Gästehaus für Aton sowie der EDAG. Danach wurde das Gästehaus aufgegeben, die Flächen wurden zu Büros umgebaut. 2018 erwarb die Stadt Fulda das historische Hotel „Kurfürst“ sowie drei angrenzender Immobilien für einen einstelligen Millionenbetrag unter Übernahme der bestehenden Mietverträge. Im ersten Obergeschoss haben sich die Räume teils im bauzeitlichen Zustand, teils aus den Ausstattungsphasen ca. 1750/1760 und 1784 erhalten:

20.07.2021: In der hessischen Stadt Fulda wurde einst Adel grossgeschrieben. Demzufolge sind dort auch mehrere ehemalige Adelspaläste zu finden. Das Palais Buseck gehört hier ebenso dazu. Erbaut wurde er in den Jahren 1731 und 1732 im Stile des Barock. Es liegt im sogenannten Barockviertel und ist zwischen Schloss und Dom zu finden. Erbaut wurde es vom italienischen Baumeister Andrea Gallasini für Ernst Johann von Buseck. Von 1803 bis zum Jahr 1814 lebte der letzte Fürstabt von Fulda, Adalbert von Harstall im Palais. Er wurde durch die Säkularisation entmachtet. Im Jahr 1832 kaufte dann das Stift Wallenstein, ein evangelisches Frauenstift, das in Fulda ansässig war, das Palais Buseck. Bis zum Jahr 2006 wurde es vom Stift als Wohnheim für ledige und adlige Damen protestantischen Glaubens genutzt. In den 1960er Jahren wurden einige Einbauten im Palais durchgeführt. Diese wurden in jüngster Zeit wieder zurückgebaut, um den ursprünglich barocken Zustand des Gebäudes wieder herzustellen. Auch nahm das Palais Buseck in den Weltkriegen kaum Schaden, sodass es heute zu einem der besonders ansehnlichen Kulturdenkmale in Fulda zählt. In den Jahren 2007 und 2008 fanden umfangreiche Sanierungsmassnahmen statt. Heute befindet sich unter anderem eine Krabbelstube im Palais. Eine Aussenbesichtigung ist möglich:

20.07.2021: Das repräsentative Barockpalais liegt als wirkungsvoller Blickfang genau in der Achse der Friedrichstrasse, die sich zum Kanzlerpalais zu einem Platz trichterförmig öffnet. Als ehemaliger Sitz der Kanzler Vogelius von Schildeck und Wagner sowie des Hofrats Zwenger, wurde es von 1782 bis 1900 als Rathaus und danach mit Unterbrechungen als Städtische Sparkasse genutzt. Heute befinden sich hier Räume der Volkshochschule und der städtischen Verwaltung:

16.06.2021: Um 1775/80 liessen sich die Familien Bernard und d’Orville, Inhaber der 1733 gegründeten Schnupftabakfabrik, ein neues Wohn- und Geschäftshaus bauen, das heutige Büsingpalais. Neben dem schlossartigen Hauptgebäude mit dem großen Garten befanden sich seitlich des grossen Hofs Lagerräume und ein Teil des Manufakturbetriebs, weitere Fabrikbauten lagen in der Nachbarschaft. Ende des 18. Jahrhunderts erlebte das Haus seine Glanzzeit. Peter Bernard verwandte einen beträchtlichen Teil seines Firmengewinns für die Unterhaltung eines Orchesters, mit dem er zusammen musizierte. Nachdem 1896/97 die Errichtung des Bernardbaus die Arbeitsräume im Altbau überflüssig machte, liess der damalige Inhaber Adolph Freiherr von Büsing-Orville die Anlage im Stil des Neorokoko umbauen. Er verlegte den Firmensitz der Schnupftabakfabrik der Firma Gebrüder Bernard im Jahr 1923 in die bereits seit 1812 bestehende Filiale in Regensburg. Bereits 1920 konnte die Stadt das Anwesen von ihm erwerben, sie öffnete den Park für die Bevölkerung und nutzte das Gebäude bis zur Kriegszerstörung 1943 als Rathaus. Der Mittelbau blieb bis 1984 eine Ruine. Für die Stadtbücherei und das Klingspor Museum wurden 1953 die Seitenflügel instand gesetzt. Erst 2011 wurde der im Zweiten Weltkrieg zerstörte Dachstuhl des Klingspor Museums mit Spenden aus der Bürgerschaft rekonstruiert.

Ansicht aus dem Büsingpark:

Monopteros im Büsingpark – etwa 1790 entstand auf einer kleinen Anhöhe ein ursprünglich wohl als Bühne für Musikdarbietungen gedachter, 2004 sanierter, offener Rundtempel im Rokokostil. Ursprünglich war der Tempel innen mit aufwändigen Stuckarbeiten ausgestattet und wies wahrscheinlich auch Malereien auf. Im Inneren des Hügels soll es einen Keller gegeben haben, in dem Stühle aufbewahrt werden konnten:

Auf der Parkseite ist dem Gebäude über seine ganze Breite eine Terrasse vorgelegt. Die Terrasse wird durch eine Sandsteinbalustrade abgeschlossen und ist über einen Treppenaufgang erreichbar, der von zwei liegenden Löwen flankiert wird, die die Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs weitgehend unbeschadet überstanden:

Nordansicht:

Ansichten des Innenhofs:

15.06.2021: Ehemaliger Adelshof, gehörte bis 1681 der Familie von Rodenstein (Linie Fränkisch-Crumbach) und kam durch Erbe über die Familie Kamptz zu Godau in den Besitz der Familie Haxthausen. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört, zwischen 1698 und 1722 als barockes Herrenhaus wiederaufgebaut. Anna Sophia von Haxthausen, verwitwete von Stockheim, lebte 1722-1743 auf dem Hof. Der letzte adelige Besitzer Rudolf Christian von Haxthausen wurde 1797 durch die Franzosen enteignet. Seit 1804 im Besitz der Familie Wernher. Philipp Wilhelm Wernher gehörte 1848/49 dem Paulskirchen-Parlament in Frankfurt an, daran erinnert eine vom Geschichtsverein Nierstein angebrachte Gedenktafel am Tor:

01.06.2021: Das Paul-Ehrlich-Institut in Langen ist das deutsche Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel. Der neue Behördenname löste am 23. Juli 2009 die alte Bezeichnung Bundesamt für Sera und Impfstoffe ab. Es ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit. Benannt wurde es nach seinem ersten Direktor, dem deutschen Mediziner und Nobelpreisträger Paul Ehrlich. Eine wichtige Aufgabe des Paul-Ehrlich-Instituts ist neben der Zulassung auch die wissenschaftliche Beratung. Ausserdem gehört die Forschung zu den zentralen Aufgaben des Instituts. 1989 zog das Institut von Frankfurt am Main in den damals neu errichteten Gebäudekomplex an der Paul-Ehrlich-Straße in Langen um. Die Stadt schmückt sich gerne damit, dass sich mit der Deutschen Flugsicherung und dem Paul-Ehrlich-Institut gleich zwei wichtige und international bekannte Institutionen für Langen entschieden haben: