Kalender
Dezember 2024
M D M D F S S
 1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
3031  
Archiv
336667
Users Today : 376
Users Yesterday : 447
From the Makers of…

luebeckportdiary
schiffeinfrankfurt
nahverkehrinhessen

Andere Profanbauten

16.06.2021: Um 1775/80 liessen sich die Familien Bernard und d’Orville, Inhaber der 1733 gegründeten Schnupftabakfabrik, ein neues Wohn- und Geschäftshaus bauen, das heutige Büsingpalais. Neben dem schlossartigen Hauptgebäude mit dem großen Garten befanden sich seitlich des grossen Hofs Lagerräume und ein Teil des Manufakturbetriebs, weitere Fabrikbauten lagen in der Nachbarschaft. Ende des 18. Jahrhunderts erlebte das Haus seine Glanzzeit. Peter Bernard verwandte einen beträchtlichen Teil seines Firmengewinns für die Unterhaltung eines Orchesters, mit dem er zusammen musizierte. Nachdem 1896/97 die Errichtung des Bernardbaus die Arbeitsräume im Altbau überflüssig machte, liess der damalige Inhaber Adolph Freiherr von Büsing-Orville die Anlage im Stil des Neorokoko umbauen. Er verlegte den Firmensitz der Schnupftabakfabrik der Firma Gebrüder Bernard im Jahr 1923 in die bereits seit 1812 bestehende Filiale in Regensburg. Bereits 1920 konnte die Stadt das Anwesen von ihm erwerben, sie öffnete den Park für die Bevölkerung und nutzte das Gebäude bis zur Kriegszerstörung 1943 als Rathaus. Der Mittelbau blieb bis 1984 eine Ruine. Für die Stadtbücherei und das Klingspor Museum wurden 1953 die Seitenflügel instand gesetzt. Erst 2011 wurde der im Zweiten Weltkrieg zerstörte Dachstuhl des Klingspor Museums mit Spenden aus der Bürgerschaft rekonstruiert.

Ansicht aus dem Büsingpark:

Monopteros im Büsingpark – etwa 1790 entstand auf einer kleinen Anhöhe ein ursprünglich wohl als Bühne für Musikdarbietungen gedachter, 2004 sanierter, offener Rundtempel im Rokokostil. Ursprünglich war der Tempel innen mit aufwändigen Stuckarbeiten ausgestattet und wies wahrscheinlich auch Malereien auf. Im Inneren des Hügels soll es einen Keller gegeben haben, in dem Stühle aufbewahrt werden konnten:

Auf der Parkseite ist dem Gebäude über seine ganze Breite eine Terrasse vorgelegt. Die Terrasse wird durch eine Sandsteinbalustrade abgeschlossen und ist über einen Treppenaufgang erreichbar, der von zwei liegenden Löwen flankiert wird, die die Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs weitgehend unbeschadet überstanden:

Nordansicht:

Ansichten des Innenhofs:

15.06.2021: Ehemaliger Adelshof, gehörte bis 1681 der Familie von Rodenstein (Linie Fränkisch-Crumbach) und kam durch Erbe über die Familie Kamptz zu Godau in den Besitz der Familie Haxthausen. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg zerstört, zwischen 1698 und 1722 als barockes Herrenhaus wiederaufgebaut. Anna Sophia von Haxthausen, verwitwete von Stockheim, lebte 1722-1743 auf dem Hof. Der letzte adelige Besitzer Rudolf Christian von Haxthausen wurde 1797 durch die Franzosen enteignet. Seit 1804 im Besitz der Familie Wernher. Philipp Wilhelm Wernher gehörte 1848/49 dem Paulskirchen-Parlament in Frankfurt an, daran erinnert eine vom Geschichtsverein Nierstein angebrachte Gedenktafel am Tor:

01.06.2021: Das Paul-Ehrlich-Institut in Langen ist das deutsche Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel. Der neue Behördenname löste am 23. Juli 2009 die alte Bezeichnung Bundesamt für Sera und Impfstoffe ab. Es ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit. Benannt wurde es nach seinem ersten Direktor, dem deutschen Mediziner und Nobelpreisträger Paul Ehrlich. Eine wichtige Aufgabe des Paul-Ehrlich-Instituts ist neben der Zulassung auch die wissenschaftliche Beratung. Ausserdem gehört die Forschung zu den zentralen Aufgaben des Instituts. 1989 zog das Institut von Frankfurt am Main in den damals neu errichteten Gebäudekomplex an der Paul-Ehrlich-Straße in Langen um. Die Stadt schmückt sich gerne damit, dass sich mit der Deutschen Flugsicherung und dem Paul-Ehrlich-Institut gleich zwei wichtige und international bekannte Institutionen für Langen entschieden haben:

01.06.2021: Die rund einhundert Beschäftigten der Stadtwerke Langen GmbH zogen im Mai 1996 von der Liebigstrasse 9-11 in den neuen zehngeschossigen Neubau in die benachbarte Weserstrasse 14 um. Beim Tag der offenen Tür am 14. September 1996 führte Geschäftsführer Norbert Breidenbach die Besucher mit berechtigtem Stolz durch das von dem Langener Architekten Wolfgang Fuchs entworfene Niedrig-Energie-Haus. Im Stadtwerke-Turm sind auch die im Januar 1995 aus einer bei der Langener Stadtverwaltung durchgeführten Strukturreform hervorgegangenen Kommunalen Betriebe Langen (KBL) untergebracht:

01.06.2021: Die Alte Ölmühle ist Teil des Anwesens Fahrgasse 5, das auf eine lange und für die Stadt Langen sehr bedeutungsvolle Geschichte zurückblicken kann. An der Kreuzung der Wege von Aschaffenburg nach Mainz und von Frankfurt nach Darmstadt stand die kaiserliche Wildhube (Sattelhof), die bereits in der Lorcher Chronik 834 n.Chr. erwähnt wurde. Dieses Gehöft reichte vom Sterzbach bis zum Anwesen Fahrgasse 5. Der Sattelhof bot für Reisende und deren Pferde eine Rast- und Verpflegungsstelle. Es musste stets Verpflegung vorgehalten werden. Der Gasthof „Zum Trauben“ im Sattelhof wurde bereits im Jahre 1600 erwähnt. 1656 war Valentin de Marchi aus einer italienischen Fürstenfamilie Besitzer des Sattelhofs. Wegen seiner Verdienste erhielt er das Privileg der Steuerbefreiung für Haus und Grundstück. Er ließ den Vierröhrenbrunnen wieder herstellen und sein Wappenschild anbringen, von dem heute nur noch der Bleidübel zu sehen ist. Im Jahre 1808 erwarb Kaspar Herth das Anwesen und errichtete eine von Pferden betriebene Ölmühle. Das Mühlwerk wurde 1913 entfernt und ein Handelsgeschäft mit Landesprodukten eingerichtet für das ein Lagerhaus aus Backsteinen errichtet wurde. 1977 ewarb Familie Dietzig das Anwesen. Um die Tradition der Langener Altstadt bemüht, wurde die zerfallene Ölmühle liebevoll wiederaufgebaut. Das Fachwerk des Vorderhauses wurde freigelegt und die Ansicht das Hauses orginalgetreu wiederhergestellt:

01.06.2021: Das Amtsgericht Langen (Hessen) ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit in Langen im Landkreis Offenbach. Von 1821 bis 1879 Landgericht Langen. Der Sitz des Gerichtes ist in der Zimmerstraße 29. Das Amtsgericht befindet sich seit 1991 im Langener Behördenzentrum neben Finanzamt und Rathaus. Das frühere Gerichtsgebäude in der Darmstädter Straße 27 ist seit 1993 ein Kulturhaus mit Stadtarchiv, Musikschule und Volkshochschule:

17.09.2020: Das 1910 eröffnete Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Eisenach an der Westseite des Theaterplatzes neben dem Landestheater. Das Amtsgericht Eisenach ist ein Gericht der ordentlichen Gerechtsbarkeit und eines von sechs Amtsgerichten (AG) im Bezirk des Landgerichts Meiningen:

17.09.2020: Das in der westlichen Altstadt gelegene Palais Bechtolsheim war der repräsentative Wohnsitz des in Eisenach residierenden Vizekanzlers des Herzogtums Sachsen-Weimar. Es gilt als das älteste erhaltene klassizistische Gebäude in der Stadt. Das sogenannte Kanzlerpalais oder auch Palais Bechtolsheim am Jakobsplan 9 grenzte unmittelbar an den nordwestlichen Abschnitt der Stadtmauer. Es wurde vermutlich schon in den späten 1780er Jahren unter Einbeziehung von Teilen eines barocken Vorgängerbaus errichtet:

11.09.2020: Die an den Seiten offene Markthalle stellte im Jahr 2003 der Architekt Christoph Mäckler als Pendant zum Fischmarkt in Venedig der Öffentlichkeit vor. Der Wochenmarkt fristet nun allerdings nicht mehr sein Dasein unter den Arkaden. Was für eine Fischhalle in der Lagunenstadt gut ist, muss für die Anbieter von Obst und Gemüse und die Kundschaft noch lange nicht angenehm sein. Wenn es wie Hechtsuppe durch die Arkaden zieht, dann merkten die Marktleute, dass Architektur sich eher nicht klimatischen Verhältnissen anpasst und dass vom Taunus kein lauer Adriawind weht. Der Wochenmarkt findet nun auf dem vorgelagerten Berliner Platz unter freiem Himmel statt:

11.09.2020: Durch die Höllgasse geht es zum Hellhof, den Resten eines der Burg vorgelagerten herrschaftlichen Wohn-und Wirtschaftshofs mit Dreischalenturm. Namensgebung sowohl des Hofes als auch der Gasse, die ursprünglich in ihm endete, gehen auf den alten Begriff „Hell“ zurück, der etwas „unterhalb Gelegenes“ bezeichnet. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Hellhof zum Teil niedergelegt, um einen Durchbruch und eine neue Anbindung zur Strasse nach Königstein zu schaffen. Der ursprüngliche Weg aus der Stadt heraus führte durch die enge Eichenstrasse und das Eichentor. Der rote Streifen im Pflaster markiert den früheren Stadtmauerverlauf: