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Türme

02.05.2021: Der Kuhhirtenturm in der Grossen Rittergasse ist ein gotischer Wehrturm aus dem letzten Viertel des 14. Jahrhunderts. Seit Anfang 2010 wurde er im Auftrag der Stadt im Zuge des Förderprogramms zu Alt-Sachsenhausen nach Plänen von Jo. Franzke Architekten umgebaut, um dort eine öffentlich zugängliche Erinnerungsstätte für Hindemith zu schaffen. Die Einrichtung des sogenannten Hindemith Kabinetts im Innern hat das Hindemith-Institut Frankfurt konzipiert und die Hindemith-Stiftung finanziert. Der Musiker lebte und arbeitete dort von 1923 bis 1927 –  im Kuhhirtenturm komponierte er unter anderem seine erste abendfüllende Oper Cardillac sowie zahlreiche kammermusikalische und konzertante Werke:

02.05.2021: Der Rententurm ist ein viergeschossiger Torturm auf quadratischem Grundriss mit Spitzhelm und vier Erkertürmchen. Er wurde 1454 bis 1456 durch Eberhard Friedberger erbaut. Der Turm ist Teil des Ensembles des Saalhofs, der staufischen Kaiserpfalz aus dem 12. Jahrhundert. Zur Bauzeit des Rententurms befand sich der Komplex nicht mehr in kaiserlichem, sondern in privatem Besitz. Er diente einerseits zum militärischen Schutz des Fahrtors, andererseits zur Erhebung von Zöllen und Hafengebühren. Im Keller des Turms befand sich zeitweise das Stadtgefängnis, das sich allerdings bei vom Main ausgehenden Überschwemmungen mit Wasser füllte. Im Innenraum befand sich die holzgetäfelte Rentenstube im ersten Stock. Der große Saal im Dachgeschoss, 1455 durch den Zimmermeister Henze Monkeler geschaffen, galt als einer der schönsten Aussichtsplätze in Frankfurt. Die Uhr an der Südseite des Rententurms zeigt den Passanten auf dem Eisernen Steg die Uhrzeit an. Auf alten Ansichten wird das Aussehen des Rententurms wesentlich geprägt von den beiden großen schwarzen Zifferblättern der im Turm eingebauten Uhr. Im Rahmen der Renovierung der Altbauten des Museums wurde die Uhr restauriert, um dem Rententurm sein charakteristisches Gesicht zurück zu geben:

31.03.2021: Der Meisterturm liegt wunderschön gelegen auf dem Hausberg der Stadt, dem Kapellenberg (292 m). Er wurde 1895 als 24 Meter hohe Holzkonstruktion vom Taunusklub-Verschönerungsverein auf Anregung seines Vorsitzenden Otto Engelhard erbaut und benannt nach dem damaligen Landrat Wilhelm von Meister. Während des ersten Weltkrieges allerdings fehlte dem Turm die nötige Pflege, und nachdem ihm ein Blitzschlag den Rest gegeben hatte, musste er 1920 abgebrochen werden. Der heute noch bestehende stählerne Meisterturm wurde wieder neu vom damaligen Taunusklub- Verschönerungsverein geplant und Ende des Jahres 1929 fertig gestellt. 173 Stufen führen zu der in 32 m Höhe gelegenen Aussichtsplattform, die einen Ausblick zum Hochtaunus, in das Lorsbachtal, die Mainebene mit der Frankfurter Hochhaussilouette und an klaren Tagen bis hin zum Odenwald gewährt. Am Fusse des Turmes befindet sich eine empfehlenswerte Waldgaststätte:

Aussicht vom Turm auf den Gr. Feldberg, Hofheim und Frankfurt am Main:

31.03.2021: Prägender Teil der Fachwerkhäuserzeile, die auf den Fundamentresten der ehemaligen Stadtmauer errichtet wurde, ist der übrig gebliebene Rundturm der nach 1352 errichteten Stadtbefestigung. Ursprünglich wohnte hier der Gerichtsdiener. Dieser Umstand gab dem Turm den Namen Büttelturm. Frühestens ab 1795 diente das Bauwerk als Synagoge (Betstube). Sie wurde in der Pogromnacht am 09.11.1938 verwüstet. Die Fachwerkhäuser zu beiden Seiten des Turms stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert Anfang der 1980er Jahre erfolgte die Sanierung. 1983 eröffnete in dem Turm mit angrenzendem Fachwerkhaus eine Weinstube:

31.03.2021: Bei dem in das Kellereigebäude integriertem Bauwerk handelt es sich um einen von drei nachweisbaren Türmen der Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert. Der Name Hexenturm geht darauf zurück, dass hier tatsächlich der Hexerei angeklagte Frauen inhaftiert waren. Auch andere Häftlinge sollen in dem Turm auf ihren Abtransport zum Gericht nach Höchst gewartet haben. Als Gefängnis diente er bis zum Jahre 1810. Auf diese Zweckbestimmung deutet auch die Bauweise des Turmes hin. Einst war er nur in einigen Metern Höhe vom Wehrgang der Stadtmauer aus zugänglich, an der Stelle der Tür befindet sich heute ein Fenster. Dort gab es einen Zwischenboden mit einer Einstiegsluke nach unten. Der innere Zugang zum Kellereigebäude wurde erst 1935 durch die Wand gebrochen:

22.09.2020: Der Sebastiansturm (ehemalige Stadtmauer, 14. Jahrhundert) in Eltville ragt am Rheinufer hoch hinaus und sein altes Gemäuer in Mitten eines gepflegten Gartens an der Villa der Matthäus Müller-Sektkellereien zieht stets Blicke auf sich. Der Turm trägt den Namen des heiligen Sebastian, dem zu Ehren jedes Jahr am 20. Januar die Eltviller Bürger einen Festtag begehen. Die Feier des Sebastianus-Tages hatte in der Sekt- und Rosenstadt Eltville eine jahrhundertealte Tradition:

17.09.2020: Der Storchenturm ist ein mittelalterlicher Wehr- und Gefängnisturm am Rand der Altstadt von Eisenach. Er befindet sich im Westen der Eisenacher Altstadt am Rande des Alten Friedhofs. Ab dem zwölften Jahrhundert wurde die Stadtmauer errichtet und mit dieser um das Jahr 1200 der Storchenturm als Wachtturm. In den nachfolgenden Jahrhunderten diente der Turm auch als Gefängnis. Mit Aufgabe der Eisenacher Stadtbefestigung verlor auch der Storchenturm seine Funktion, blieb aber als Ruine erhalten. 1982 wurde die Ruine gesichert und wiederaufgebaut, 1996 erfolgte eine nochmalige Sanierung:

17.09.2020: Der Glockenturm ist ein mittelalterlicher Wehrturm am Rand der Altstadt von Eisenach. Ab dem zwölften Jahrhundert wurde die Eisenacher Stadtmauer errichtet und mit dieser um das Jahr 1200 der Glockenturm als Wachturm. 1585 wurde das Glockenhaus an den Turm angebaut und fortan zur Aufbewahrung der Glocken der nahen Georgenkirche genutzt, die zu dieser Zeit noch nicht über einen eigenen Kirchturm verfügte. Im 18. Jahrhundert wurde der Turm für Wohnzwecke umgebaut und diente als Wohnung des Türmers. Anfang der 1920er Jahre war der Turm baufällig und einsturzgefährdet. Engagierte Bürger verhinderten den Abbruch und sicherten das Gebäude aus eigenen Mitteln mit Eisenankern. Das Glockenhaus verlor seine Funktion Anfang des 20. Jahrhunderts mit der Einweihung des Kirchturmes der Georgenkirche am Eisenacher Markt. In den 1970er Jahren wurden zwei Wohnungen in dem Glockenhaus eingebaut: