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Türme

01.09.2021: Der Herzbergturm ist ein beliebter Aussichtsturm und ein Ziel für viele Wanderer auf dem 591 m hohen Herzberg. Ähnlich wie die benachbarte Saalburg verdankt der Herzbergturm seine heutige Form unter anderem dem Interesse Kaiser Wilhelm II. Er brachte den Taunusklub auf die Idee, einen Aussichtsturm zu errichten. Um die Nähe des Limes und des Römerkastells zu würdigen, wurde die Form des Turms einem römischen Limes-Wachturm nachempfunden, allerdings ist er mit 24,50 m Höhe grösser als die damaligen Türme – was der Fernsicht sehr zugute kommt. Der Herzbergturm ist nicht mit dem Auto zu erreichen. Zu Füssen des Turms befindet sich der Berggasthof Herzberg.

Ansicht vom Anstieg auf dem Weissen Steinigen Hohl aus Richtung Süden:

Turm mit Berggasthof:

Blick zum Steinkopf (518 m) mit dem Fernmeldeturm und davor dem Quarzitwerk Saalburg:

Abstieg über die steile Weisse Schneise:

Blick auf Bad Homburg mit Schloss und Erlöserkirche am Ende der Weissen Schneise:

31.08.2021: Der Mainzer Erzbischof und Kurfürst Berthold von Henneberg liess 1497 wegen der vielen Räubereien fremder Horden so genannte Warten errichten. Vier Warttürme waren es einmal insgesamt gewesen (noch erhalten ist die Flörsheimer Warte), einer davon steht heute noch im Bereich des Kasteler Siedlung Fort Biehler. War die Übermacht der Angreifer für die Männer von der Landwehr zu gross, konnten sie sich in ein oberes Stockwerk des Turmes zurückziehen. Zu diesem oberen Stock führte im Aussenbereich eine Leiter. Zog man diese Leiter hoch, befand man sich hinter einer dicken Mauer in Sicherheit:

25.08.2021: Im Ortsteil Königshofen ist heute aus der guten alten Zeit der Dampflokomotiven noch ein Lokschuppen mit relativ kleinem Wasserturm von 1900 erhalten. Der Wasserturm ist in Backstein gemauert und mit Gesimsen verziert. Der Aufsatz für den Wasserbehälter auf zahlreichen dünnen Eisenkonsolen ist verputzt. Beide Gebäude sind Bestandteil der historischen Eisenbahnlinie von Höchst nach Idstein. Der Wasserturm wurde zwischenzeitlich restauriert und in einen Wohnkomplex integriert:

25.08.2021: Im Gelände des einstigen Ringwalls Kellerskopf steht der 20 m hohe Aussichtsturm mit angegliedertem Berggasthof, in dessen Wintergarten ein Standesamt eingerichtet ist. Mitte 2007 wurden beide geschlossen und anschliessend saniert. Am 17. Oktober 2008 fand die Wiedereröffnung statt. Bereits 1989 war am Turm eine Sanierung vorgenommen worden, an die eine Gedenktafel neben dem Eingang erinnert. Im Innern des rechteckigen Turms erreicht man über 100 Steinstufen die in 18,5 m Turmhöhe liegende überdachte Aussichtsplattform:

Hinweistafeln rund um dem Turm:

Der Kellerskopf ist bewaldet. Auf ihm wurden 1962 durch den Troop 107 anlässlich des 52. Jahrestages des Bestehens der Boy Scouts of America 107 amerikanische Douglastannen gepflanzt. Daran erinnert dieser Gedenkstein:

20.08.2021: Der 20,5 Meter hohe spätgotische Eckturm der alten Stadtbefestigung wurde im 15. Jahrhundert erbaut und lag früher unmittelbar am Rhein. Das im Kellergeschoss liegende Verlies war nur durch eine Öffnung im Gewölbescheitel zugänglich. Im vorigen Jahrhundert befand sich im Turm das Gasthaus Zum Adler, von dem sich auch der Name des Turmes ableitet. Johann Wolfgang von Goethe nahm dort während seiner Rüdesheimer Aufenthalte Quartier:

19.08.2021: Historische Überlieferungen und Legenden ranken sich um den Turm auf der kleinen Rheininsel vor Bingen. Tatsache ist wohl, dass schon die Römer hier eine kleine Befestigungsanlage bauten. In der Herrschaftszeit der Franken verfiel diese aber mehr und mehr. Erst als Hatto II. 968 die Führung im Erzbistum Mainz übernimmt und Souverän über Bingen wird, gewinnt der Turm wieder an Bedeutung. Der Name Mäuseturm, der 1516 erstmals belegt ist, leitet sich wohl von seiner Funktion als Wachturm (mittelhochdeutsch musen = lauern) ab. Doch der Turm wurde schon im 16. Jahrhundert mit der Legende von Bischof Hatto in Verbindung gebracht, der hier als Strafe für seine Unbarmherzigkeit bei lebendigem Leibe von Mäusen aufgefressen worden sei. Im Jahr 1298 wird der Turm in das Zoll-Sperrsystem der Burg Ehrenfels einbezogen. 1689 zerstören französische Truppen das Bauwerk. 1855 errichten die Preussen auf der Insel einen Signalturm für die Schifffahrt, wie er heute noch zu sehen ist:

Der Mäuseturm von der gegenüberliegenden Rheinseite:

18.08.2021: Der Sender Bingen ist eine Sendeanlage (kurz Sender) für Hörfunk, die sich auf dem 242 Meter hohen Rochusberg, der höchsten Erhebung der Stadt Bingen am Rhein, befindet. In direkter Nachbarschaft steht der Kaiser-Friedrich-Turm. Der Sendestandort befindet sich zwar in Rheinland-Pfalz, versorgt aber primär das hessische Rheingau zwischen Bingen und Wiesbaden mit Hörfunkprogrammen:

18.08.2021: 1887 bis 1888 wurde der von den Architekten Anton Louis und Johann Doll geplante Turm (21,40 m hoch) errichtet. Ursprünglich sollte es ein Holzturm sein, den man auf dem westlichen Teil des Rochusberges, dem sogenannten Scharlachkopf errichten wollte. Dazu fehlte aber erst mal das Geld. Nach dem Tod des langjährigen Binger Bürgermeisters Eberhard Soherr konnte dann die Idee verwirklicht werden. Denn er hatte in seiner Hinterlassenschaft verfügt, dass 10.000 Mark für die Errichtung eines massiven Turms mit Basalt-Lava und Sandsteinen aufgewendet werden sollten. Der Name Kaiser-Friedrich-Turm geht zurück auf Kaiser-Friedrich III, auch genannt der 99 Tage Kaiser. Denn seine Regentschaft währte nur drei Monate im dem Dreikaiserjahr 1888. Just zu diesem Zeitpunkt wurde der Turm wohl fertig und nach dem amtierenden Kaiser benannt. Doch der Zahn der Zeit nagte auch an diesem Turm und Ende August 2012 wurde er nach viermonatiger Renovierungszeit wieder für die Besucher freigegeben:

Blick auf Bingen und Bingerbrück vom Weg zum Aussichtsturm:

Blick auf Münster-Sarmsheim an der Nahe und Büdesheim mit der katholischen Pfarrkirche St. Aureus und Justina beim Abstieg vorbei am Scharlachkopf:

13.08.2021: Es traf die Frankfurter mitten ins Herz, als der Goetheturm in einer Oktobernacht im Jahr 2017 einer Brandstiftung zum Opfer fiel. Denn mit dem völlig niedergebrannten, hölzernen Aussichtsturm im Waldspielpark Goetheturm war ein Wahrzeichen und damit auch ein Stück Frankfurter Identität zerstört worden. Schnell stand daher für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Stadtpolitik fest: Wir bauen den Goetheturm wieder auf. Viele engagierte Frankfurterinnen und Frankfurter spendeten Geld, um das Projekt schnell realisieren zu können. Seit dem Frühjahr 2021 ist der neue Goetheturm für die Öffentlichkeit zugänglich. Aus Sicherheitsgründen bleibt der neue Goetheturm – wie schon der alte – im Herbst und Winter geschlossen. In einer Online-Befragung direkt nach dem Brand hatte sich eine deutliche Mehrheit (78 Prozent) der Bürgerinnen und Bürger Frankfurts dafür ausgesprochen, den 43,3 Meter hohen Turm möglichst orignalgetreu wiederaufzubauen. Optisch ist er nun kaum von seinem Vorgänger zu unterscheiden, allerdings entspricht das leicht modifizierte Bauwerk den aktuellen Bauvorschriften und wird sich, anders als beim vernichteten Original, künftig besser instandhalten und sanieren lassen. Im Jahr 1931 hatte man für den Vorgänger noch rund 340 Kubikmeter Kiefer-, Buchen- und Eichenholz aus dem Stadtwald verbaut. Der heutige Goetheturm mit einer Grundfläche von neun mal neun Metern besteht hingegen aus Edelkastanie aus Südfrankreich und Nordspanien sowie aus Eiche aus dem Schwarzwald – diese Hölzer wurden wegen ihrer besseren Haltbarkeit ausgewählt. Als Schutz vor Feuchtigkeit wurden im Neubau auch zahlreiche Stahlelemente verbaut, um künftige Sanierungskosten in Grenzen zu halten. Der alte Goetheturm musste in den Jahren 2010 bis 2014 für rund 530.000 Euro umfassend saniert werden. 2,4 Millionen Euro hat der neue Goetheturm gekostet, einen Grossteil davon hat die Versicherung bezahlt, dank der Spenden durch Bürgerschaft und Unternehmen konnte auch das Umfeld des Turms wieder attraktiv gestaltet werden:

Ausblick vom Turm:

21.07.2021: Der runde Turm mit eingezogenem Obergeschoss und verschiefertem Kegeldach war Teil der städtischen Wehranlagen Limburgs, die zwischen 1220 und 1230 entstanden. Der Name soll – wie die Limburger Chronik berichtet – von den Böllern oder Katzenköpfen herrühren, die dort abgefeuert wurden. Der Turm wird heute von der Marinekameradschaft als Marineheim und Museum genutzt: