04.06.2022: Beim Wismarer Zeughaus handelt es sich um ein denkmalgeschütztes Bauwerk, das sich in der Ulmenstrasse der Hansestadt befindet. Es gilt als eines der berühmtesten barocken Zeugnisse der schwedischen Militärarchitektur. Im Zuge eines Unwetters im Jahr 1699 explodierte ein Pulverturm, der Teile von Wismar und das alte Zeughaus stark beschädigte. Daher wurde letzteres 1700 durch ein neues Gebäude ersetzt. Während der Herrschaft der Schweden war die Hansestadt als eine der bedeutendsten militärischen Plätze auf dem Kontinent bekannt. Dies erklärt die imposante Bauweise des Zeughauses, die unter anderem durch einen mächtigen Lagerraum von 900 Quadratmetern hervorsticht. Der ebenfalls grosse Dachstuhl wird nicht von Stützpfeilern, sondern lediglich von den Umfassungsmauern getragen. Diese Konstruktion ermöglichte erst die beeindruckende Grösse des Lagerraums. Weniger als zwei Jahrzehnte stand das Gebäude in der Funktion als Waffenarsenal. Von dem schwedischen Baumeister Erik Dahlberg wurde es unmittelbar an der ehemaligen Wasserkante gebaut. 1993 wurden an dem Zeughaus umfassende Sanierungsarbeiten vorgenommen. Mittlerweile ist in seinen Räumlichkeiten die Stadtbibliothek von Wismar untergebracht. Der grosse Saal im ersten Stock kann als Veranstaltungsraum genutzt werden:
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