Monats-Archive: März 2022
22.03.2022: Das historische Rathaus in Gotha gilt als eines der eindrucksvollsten Gebäude der Stadt. Errichtet wurde das im Renaissance-Stil gehaltene Bauwerk ab 1567. An seiner Stelle befand sich bereits ein städtisches Kaufhaus, das ausschliesslich aus Holz gebaut war. Über einen längeren Zeitraum diente auch dieses Gebäude als Kaufhaus. Seit wann es als Rathaus genutzt wurde, können Historiker mittlerweile kaum noch feststellen. Manche vermuten den Zeitpunkt um 1632, als das alte Rathaus beim grossen Stadtbrand schwere Beschädigungen erlitt. Bei einem weiteren Feuer von 1665 wurde auch dieses Gebäude zerstört und im Folgejahr neu aufgebaut. Wahrscheinlich diente es spätestens ab dieser Zeit als Rathaus. In ihm waren das Stadtarchiv, die Kämmerei, die Steuereinnahmestelle und die Ratswaage untergebracht. Im 19. Jahrhundert wurden an dem Verwaltungsgebäude umfassende Umbaumassnahmen vorgenommen. Unter anderem erfolgte eine fast vollständige Neugliederung der Fassaden, die weitere Gestaltungselemente erhielten. Auf den Nordgiebel fügte man die steinerne Skulptur des St. Gothardus hinzu. Des Weiteren wurde im Inneren ein grösserer Sitzungssaal errichtet. Zu diesem Zweck entnahm man die im 2. Stockwerk vorhandenen Trennwände. Der neue Eingangsbereich an der Nordseite wurde zudem als eindrucksvolle Treppenanlage gestaltet. Das Historische Rathaus steht mittlerweile unter Denkmalschutz. Zwischen 1994 und 1997 fanden an ihm eine umfangreiche Sanierungsarbeiten statt. Im Zuge dieser wurde der 35 Meter hohe Turm instand gesetzt. Seit 1997 ist er nun für die Allgemeinheit zugänglich. Von seiner rund 23 Meter hohen Plattform haben Besucher einen imposanten Ausblick auf die Gothaer Altstadt, den Hauptmarkt und das Schloss Friedenstein. Auch die umliegenden Gothaer Stadtwälder sind von hier aus zu sehen:
22.03.2022: Schloss Friedenstein ist eine der kunst- und kulturhistorisch bedeutendsten Schlossanlagen Thüringens. Nach Gründung des Herzogtums Sachsen-Gotha 1640 wurde es von 1643 bis 1656 erbaut. Bauherr war Herzog Ernst I. genannt der Fromme von Sachsen-Gotha-Altenburg, Architekt Caspar Vogel. Das Schloss steht landschaftsbeherrschend über der Gothaer Altstadt. Ernst der Fromme war bestrebt, neben seinen Wohn- und Repräsentationsräumen alle Wirtschaftsbereiche und sämtliche Staatsbehörden in seiner Residenz unterzubringen. Daher wurde der Friedenstein eines der grössten Schlösser seiner Zeit. Bemerkenswert ist, dass der Bau noch zu Lebzeiten des Herzogs vollendet wurde. In den Jahren von 1655 bis 1687 wurde das Schloss mit einer modernen Befestigung versehen. Es handelt sich um eine der wenigen Befestigungen Thüringens, die nach dem Dreissigjährigen Krieg erbaut wurden. Von 1771 bis 1811 wurde das Schloss zwar entfestigt, die unterirdischen Gänge und Verteidigungsstellen – die Kasematten – haben sich aber weitgehend erhalten und können zum Teil besichtigt werden. In der Frühen Neuzeit war Gotha die wichtigste Residenz in Thüringen. Nachdem das Haus Sachsen-Gotha-Altenburg ausgestorben war, gelangte Gotha 1826 an Coburg und verlor daraufhin seine Vorrangstellung in Thüringen. Schloss Friedenstein ist in mehreren Phasen immer wieder umgebaut und neu ausgestattet worden. Es beherbergt heute Raumausstattungen vom Barock bis zum Historismus. Seit 2004 gehören Schloss und Park Friedenstein zur Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Im Schloss sind die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, zu der das Schlossmuseum, das Museum der Natur und das Museum für Regionalgeschichte gehören, das Thüringische Staatsarchiv Gotha und die Forschungsbibliothek Gotha untergebracht.
Südansicht mit West- und Ostturm:
Das Ekhof-Theater ist eines der ältesten Barocktheater mit einer funktionstüchtigen Bühnenmaschinerie aus dem 17. Jahrhundert, die bis heute manuell bedient wird. Es befindet sich im Westturm:
Südeingang zum Innenhof:
Blick in den Hof des Schlosses:
Nördlicher Schlossvorplatz mit der Nordansicht des Schlosses, dem Denkmal Ernst der Frommen und dem Durchgang von den Wallgärten zum Platz:
Das Pagenhaus:
Orangerie – sie ist eine der schönsten und weitläufigsten Anlagen ihrer Art in den deutschsprachigen Ländern. Angelegt wurde sie zwischen 1747 und 1774 nach den Entwürfen des Baumeisters Gottfried Heinrich Krohne im Auftrag des Herzogs Friedrich III. von Sachsen-Gotha-Altenburg. Die Orangerie sollte der Aufzucht und Präsentation exotischer Pflanzen dienen. Über einen Zeitraum von mehr als 100 Jahren galt die Anlage mit ihrem vielseitigen Bestand an Gewächsen als eine der besten in Deutschland. Nach 1900 verringerte sich der ehemals riesige Bestand an Pflanzen. Schliesslich wurde ihr Zweck als Orangerie aufgegeben. Im Zweiten Weltkrieg erlitt das südliche Glashaus der Orangerie schwere Beschädigungen, so dass es 1955 abgerissen wurde. Sein auf der Nordseite gelegenes Gegenstück diente bis 2003 der Stadtbibliothek, die mittlerweile im nahegelegenen Orangenhaus untergebracht ist. Im gegenüberstehenden Lorbeerhaus befand sich bis 1985 ein Café. Im Jahr 2007 wurde mit der Renovierung des seitdem ungenutzten Gebäudes begonnen. Seit 1995 befindet sich der Orangeriepark wieder in seinem einstigen Zustand, auch ihr Bestand an Pflanzen wird erneut aufgebaut. Zuständig hierfür ist heute die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten. Wie früher, fungiert mittlerweile das nördliche Glashaus wieder als Winterquartier der Gewächse:
Das Teeschlösschen befindet sich oberhalb der Orangerie. Erbaut wurde es zwischen 1780 und 1781 im Auftrag des Herzogs Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg für dessen Ehefrau Charlotte Amalie. Beauftragt wurde hiermit der Baumeister Carl Christoph Besser, der sich wahrscheinlich das Kloster der Herzogin Luise im Weimarer Park zum Vorbild nahm. Ab 1839 diente das Bauwerk unter Ernst I. von Sachsen-Coburg und Gotha als Kapelle für die englische Verwandtschaft des Herzogshauses, wenn diese zu Besuch kam. Zu dieser Zeit wurde es daher mehrfach auch als Englische Kapelle genutzt. Zu ihren prominentesten Besuchern gehörte die britische Königin Victoria, die sich hier im Jahr 1845 aufhielt. Diese liess später Fotos der Stadt von den Lieblingsplätzen ihres Gatten Albert anfertigen, unter denen sich auch ein Bild des Teeschlösschens befand. Später diente das Gebäude unter anderem als Kindertagesheim, als Lehranstalt für Ausbildungen, als fröbelsche Erziehungsanstalt für Kinderpflegerinnen und als Kinderwochenheim. Mittlerweile ist in den Räumlichkeiten des Bauwerks der Kindergarten der Evangelischen Stadtkirchengemeinde untergebracht. Das Gebäude selbst befindet sich im Eigentum der Gothaer Stadtverwaltung:
Eingang zu den Kasematten:
Die Wasserkunst ist ein 1895 fertiggestelltes System zur Bewässerung von Brunnen sowie zur Wasserversorgung in Gotha. Das damalige hölzerne Pumpwerk war in der Lage, das Wasser bis auf das Schloss zu befördern. Aus ihm wurde im Laufe der Jahre ein verzweigtes System von weitreichenden Röhrenleitungen:
Blick vom Schlossberg in Richtung Norden über Gotha mit Historischem Rathaus, zur Rohrbachschen Sternwarte am Fuss des Galbergs und zur Margarethenkirche:
22.03.2022: Am Fuss Schloss Friedensteins wurde zwischen 1864 und 1879 das Herzogliche Museum im ebenso eleganten wie pompösen Stil des Historismus errichtet. Aussen wie innen hat sich die hervorragende Architektur weitgehend bis ins Detail erhalten. In den vergangenen Jahren dank der Förderung durch die Bundesrepublik Deutschland, den Freistaat Thüringen und die Stadt Gotha saniert, konnte das Haus 2013 neu eröffnet werden. In ihm sind jetzt die einzigartigen Gothaer Kunstsammlungen ausgestellt. Die Sammlungen gingen hervor aus der Sammelleidenschaft der Gothaer Herzöge und vereinen heute ägyptische Mumien, antike Vasen, Skulpturen und Goldschmuck, Korkmodelle antiker römischer Bauten aus dem 18. Jahrhundert und Kunstschätze aus China und Japan. Zu den Höhepunkten zählen sicher die niederländischen und deutschen Gemälde mit Werken von Peter Paul Rubens, Jan van Goyen, Lucas Cranach dem Älteren und Caspar David Friedrich. Einzigartig aber ist das weltberühmte „Gothaer Liebespaar“, ein ebenso mysteriöses wie künstlerisch herausragendes Gemälde der Vor-Dürer-Zeit. Ins rechte Licht gerückt sind auch Bildwerke von Conrad Meit und Adriaen de Vries, vor allem aber die Skulpturen Jean-Antoine Houdons. Die weltweit grösste Sammlung an Werken dieses sensiblen französischen Bildhauers des Klassizismus ausserhalb Frankreichs befindet sich in Gotha. Bemerkenswert sind auch die keramischen Sammlungen in Gotha, die italienische Majolika des 16. Jahrhunderts, Böttgersteinzeug und Meissener Porzellan des 18. Jahrhunderts umfassen. In den farbigen, in neuem Licht inszenierten Räumen präsentiert sich so eine historische, vielfältige und qualitätvolle Sammlung dem modernen Publikum:
22.03.2022: Dieses 1857 durch Baumeister Scherzer errichtete Gebäude diente als Wohn- und Arbeitsstätte von Peter Andreas Hansen (1795-1874), bedeutender Astronom und Geodät des 19. Jahrhunderts. Seit 1825 trug er als Direktor der Gothaer Sternwarte durch astrometrische Beobachtungen, durch Berechnungen der Bahnen von Mond und Planeten mit ihren Störungen und durch die Konstruktion von Beobachtungsgeräten wesentlich zur Entwicklung der Astronomie in seiner Zeit bei. Als Geodät führte er ab 1838 die Landesvermessung des Herzogtums Gotha durch, entwickelte dabei neue Berechnungsmethoden wie die Hansensche Aufgabe und war später leitend an der Europäischen Gradmessung beteiligt. Die 1859 hinter diesem Wohnhaus bezogene Neue Herzogliche Sternwarte galt mit ihren Instrumenten als Musterbau eines astronomischen Observatoriums:
22.03.2022: Der ehemaliger Marstall wurde 1848 nach Plänen des Architekten Gustav Eberhard (1805–1880) mit Seeberger Sandstein erbaut. Der Haupteingang des Nordflügels an der Parkallee hat ein Rundbogenportal mit sächsischen Rautenkranzwappen. Bis 1997 wurden die Reithalle und die Stallungen für den Reitsport benutzt. 1998 erfolgten umfangreiche Sanierungen zu Wohnungen, Büros und einer Galerie. Dies geschah mit finanzieller Unterstützung des Landes Thüringen:
22.03.2022: Das Prinzenpalais ist eine frühklassizistische Villa in der Mozartstraße 1. Es wurde 1776 erbaut und gehört so neben dem Schloss Wörlitz bei Dessau (1769–1773) und dem Friedericianum in Kassel (1769–1785) zu den frühesten Bauten des Klassizismus in Deutschland. Nach vielen Jahren des Leerstandes wurde das Ensemble, bestehend aus Prinzenpalais und Kavaliershaus, von der AWO AJS gGmbH gekauft. Während das Prinzenpalais umgebaut und aufwendig restauriert wurde, brach man das Kavaliershaus und die Galerie unter Protest ab. Es wurden zwei Flügel angebaut, in denen Seniorenwohngemeinschaften, seniorengerechte Wohnungen und eine Praxis für Logopädie und Ergotherapie untergebracht sind:
22.03.2022: Das Thüringer Finanzgericht ist ein Gericht der Finanzgerichtsbarkeit und das einzige Finanzgericht des Freistaates Thüringen. Es ist im Gothaer Haus der Versicherungsgeschichte untergebracht. Das nach seiner Errichtung in Räumlichkeiten des Amtsgerichts untergebrachte Gericht bezog 1995 das Gebäude Bahnhofstraße 3 a, in dem auch das Sozialgericht Gotha residiert. Dieser von dem Erfurter Baurat Bruno Eelbo geplante Bau wurde 1893/94 im Auftrag der Gothaer Lebensversichrung a. G. im Stil der Neorenaissance errichtet. Für 400.000 Mark erfolgte von 1917 bis 1923 ein südlicher Anbau. Grundlegende Sanierungsarbeiten wurden von 1993 bis 1995 durchgeführt. Nach der Deutschen Wiedervereinigung nahmen die Finanzrechtsprechung zunächst die Senate für Finanzrecht bei dem Bezirksgericht Erfurt wahr. Das Thüringer Finanzgericht wurde durch das Thüringer Gesetz zur Ausführung der Finanzgerichtsordnung vom 18. Juni 1993 am 26. Juni 1993 errichtet:
22.03.2022: Der Bahnhof Gotha ist der wichtigste Bahnhof der thüringischen Stadt. Er wird von täglich etwa 5.000 Passanten frequentiert, hier halten neben den ICE-Zügen aus Berlin, Leipzig und Frankfurt am Main auch die Regionalzüge nach Erfurt, Halle, Eisenach, Jena und Mühlhausen. Der Bahnhof ist der Verkehrsknotenpunkt für die Stadt und den Landkreis, auf dem Vorplatz verkehren die Strassenbahn- und Buslinien. 1847 wurde der Gothaer Bahnhof an der Bahnstrecke Erfurt-Eisenach eröffnet. Bereits 23 Jahre später kam die Bahnstrecke von Leinefelde hinzu, und Gotha entwickelte sich zum Eisenbahn-Knotenpunkt, als 1876 die Bahnstrecke nach Ohrdruf hinzu kam. Ein Strassenbahnanschluss erfolgte 1894 auf dem Bahnhofsvorplatz. 1929 kam die Thüringerwaldbahn hinzu, eine Überlandstrassenbahn. Das Bahnhofsgebäude wurde im Jahr 1848 erbaut. Von diesem Bau ist der östliche Teil erhalten geblieben. Dieser Gebäudeteil des Hauptflügels gehört zu den ältesten Bahnhofsgebäuden Deutschlands. Der Bahnhof wurde im klassizistischen Stil mit einer bossierten Putzfassade errichtet und mehrmals erweitert. So erhielt er im Jahre 1907 einen grosszügigen Eingangsbereich im Stil des Historismus. In den vor 1907 angebauten Westflügel zog später die Bahnhofswirtschaft. In den 1930er Jahren wurde der Eingangsbereich modernisiert und das Bossenwerk der Fassade von 1848 entfernt. Am 6. Februar 1945 zerstörten Bomben die Gaststätte, sowie den gesamten Westflügel und ein Teil des Hauptflügels. Der östliche Teil des Hauptgebäudes von 1848 mit seinen Anbauten und der Eingangsbereich von 1907 blieben erhalten. Dieser Zustand blieb, bis auf wenige Reparaturen, bis heute unverändert. Eine Studie für umfangreiche Sanierungs- und Umbauarbeiten ist geplant:
GOTHA
(45.100 Einwohner, 300 m ü. NHN) ist die fünftgrösste Stadt des Freistaats Thüringen und Kreisstadt des Landkreises Gotha. In alten Reisebeschreibungen wird Gotha oft als die schönste und reichste Thüringer Stadt dargestellt. Die ehemalige Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Gotha ist leicht zu erreichen und bietet mit ihren historischen Bauwerken und Denkmälern für jeden Geschmack etwas. Erstmals schriftlich erwähnt wird Gotha als „villa gotaha“ in einer Urkunde Karls des Grossen im Jahre 775. Beherrschendes Bauwerk Gothas ist der imposante Bau von Schloss Friedenstein, die grösste frühbarocke Schlossanlage Deutschlands aus dem 17. Jahrhundert. Im Westturm des Schlosses befindet sich das Ekhof-Theater. Das 1774 unter dem Schauspieler Conrad Ekhof gegründete Gothaer Hoftheater war das deutschlandweit erste mit fest angestellten Schauspielern. Das inzwischen nach ihm benannte Theater ist europaweit das älteste Barocktheater mit fast vollständig erhaltener historischer Bühnentechnik aus dem Jahre 1681. Neben dem Museum der Natur ist auch die Schlosskapelle sehenswert. Im Schlossmuseum findet man Werke des Mittelalters und der Renaissance, darunter das berühmte Gothaer Liebespaar, die älteste Darstellung zweier Personen auf einem Bild von 1484. Der Landschaftspark mit Orangerie um Schloss Friedenstein entstand in seiner ersten Fassung 1770 und lädt jederzeit zu einem Spaziergang ein. Im 17. und 18. Jahrhundert entwickelte sich das Gothaer Verlagswesen zu einer über die deutschen Grenzen hinausgehenden Bedeutung, hier erschien u.a. die erste Gesamtausgabe der Werke Voltaires mit 71 Bänden. Der Almanac de Gotha, das Verzeichnis des deutschen Adels, wurde als „Der Gotha“ zu einem Markenzeichen der Stadt. In der Forschungsbibliothek im Schloss Friedenstein sind Exemplare des Adelskalenders zu sehen. Gotha ist idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten in den Thüringer Wald und auf den nahegelegenen Boxberg mit der ältesten Pferderennbahn Deutschlands, auf der in den letzten Jahren die Tradition der Pferderennen wiederbelebt wurde. Die grosse Vergangenheit des 1681-83 erbauten Schlosstheaters wird jährlich von Juli bis August während des Ekhof-Festivals zum Leben erweckt. Dem Besucher erschliesst sich eine Welt voller faszinierender Effekte des Theaterspiels. Erlebt man den Zauber der Kulissenverwandlung, Sturm, Donner und Flugmaschinen, dazu die Akteure auf den Bühnenbrettern, wird man das Ekhof-Theater in Gotha nie mehr vergessen. Am letzten Wochenende im August wird Schloss Friedenstein Kulisse für das erlebnisreiche Barockfest. Die Besucher können den Herzog mit seinem Hofstaat und seinen Hofbeamten beispielsweise bei der Audienz oder beim Ausflug zur Jagd erleben. Im Schlosshof veranschaulichen Händler, Handwerker und andere Akteure in historischen Kostümen das farbenfrohe lebhafte Treiben einer fürstlichen Residenz im 18. Jahrhundert.
Bahnhof:
Thüringer Finanzgericht:
Prinzenpalais:
Ehemaliger Marstall:
Neue Herzogliche Sternwarte:
Herzogliches Museum:
Schloss Friedenstein (ausführlicher Bericht unter SCHLÖSSER):
Historisches Rathaus:
Rathauskeller und Innungshaus:
Lucas-Cranach-Haus:
Evangelische Margarethenkirche:
Neues Rathaus – ehemaliges Schlosshotel Gotha:
Kulturhaus:
Postgebäude:
Freundwarte:
Bürgerturm am Galberg und Gaststätte Berggarten:
Rohrbachsche Sternwarte:
Augustinerkirche:
Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuchs am 22.03.2022.
12.03.2022: Der Bahnhof Göttingen ist ein Bahnhof auf der wichtigsten Nord-Süd-Fernverbindung der Deutschen Bahn. Es ist der einzige Bahnhof der Universitätsstadt. Er ist ein wichtiger Verkehrsknoten für die Region Südniedersachsen und die Anbindung der Universität Göttingen sowie der Unternehmen in der Region an den Fernverkehr. Gleichzeitig ist er für viele Reisende Umsteigebahnhof zwischen den Nord-Süd- und Ost-West-Fernverbindungen der Deutschen Bahn. Annähernd stündlich halten hier ICEs in Richtung Frankfurt (Main) und Stuttgart, München, Hamburg oder Berlin. Das Gebäude und der Zugangsbereich zu den Gleisen wurde in den letzten Jahren aufwändig saniert und erweitert. Dies wurde mit der Wahl zum Bahnhof des Jahres 2013 honoriert. Der Haupteingang befindet sich auf der der Innenstadt zugewandten Seite des Bahnhofs, zugänglich von der Berliner Strasse. Fussgänger aus der Innenstadt kommen über die Goetheallee. Der Eingang wird auch Osteingang genannt. Der Westausgang ist der direkt an die Fernverkehrsgleise angrenzende Eingang. Von hier aus erreicht man das Parkhaus und das Veranstaltungszentrum Lokhalle. Als im Königreich Hannover ab 1842 die ersten Bahnlinien angelegt wurden war das heutige Südniedersachsen zuerst einmal abgehängt, eine Verbindung hierher wurde nicht in Erwägung gezogen. Aufgrund des Engagements des damaligen Stadtsyndikus Oesterley wurde 1851 jedoch der Antrag auf ein Bahnhofsgebäude und einer Trasse nach Göttingen eingereicht. Ab 1852 wurde gebaut, und am 3. Juli 1854 wurde der Bahnhof an der Hannöverschen Südbahn mit einem aus Alfeld (Leine) kommenden Zug eröffnet. Das Gebäude von damals ist bis heute weitgehend erhalten, es existierte ein einziger Bahnsteig. Die Bahngleise lagen damals noch ebenerdig. 1910 bis in die 1920er Jahre wurde der Bahnhof ein erstes Mal umgebaut, die Gleise wurden nun hochgelegt, um den Kreuzungsverkehr mit den angrenzenden Strassen zu vermeiden:
Der Zentrale Busbahnhof (ZOB) befindet sich gleich neben dem Ostausgang. Hier halten zahlreiche Regionalbuslinien und mehrere Stadtbuslinien. Auffallend ist der Ceres-Pavillon, das Service-Center des Verkehrsverbundes Südniedersachsen VSN: