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22.03.2022: Der Bahnhof Gotha ist der wichtigste Bahnhof der thüringischen Stadt. Er wird von täglich etwa 5.000 Passanten frequentiert, hier halten neben den ICE-Zügen aus Berlin, Leipzig und Frankfurt am Main auch die Regionalzüge nach Erfurt, Halle, Eisenach, Jena und Mühlhausen. Der Bahnhof ist der Verkehrsknotenpunkt für die Stadt und den Landkreis, auf dem Vorplatz verkehren die Strassenbahn- und Buslinien. 1847 wurde der Gothaer Bahnhof an der Bahnstrecke Erfurt-Eisenach eröffnet. Bereits 23 Jahre später kam die Bahnstrecke von Leinefelde hinzu, und Gotha entwickelte sich zum Eisenbahn-Knotenpunkt, als 1876 die Bahnstrecke nach Ohrdruf hinzu kam. Ein Strassenbahnanschluss erfolgte 1894 auf dem Bahnhofsvorplatz. 1929 kam die Thüringerwaldbahn hinzu, eine Überlandstrassenbahn. Das Bahnhofsgebäude wurde im Jahr 1848 erbaut. Von diesem Bau ist der östliche Teil erhalten geblieben. Dieser Gebäudeteil des Hauptflügels gehört zu den ältesten Bahnhofsgebäuden Deutschlands. Der Bahnhof wurde im klassizistischen Stil mit einer bossierten Putzfassade errichtet und mehrmals erweitert. So erhielt er im Jahre 1907 einen grosszügigen Eingangsbereich im Stil des Historismus. In den vor 1907 angebauten Westflügel zog später die Bahnhofswirtschaft. In den 1930er Jahren wurde der Eingangsbereich modernisiert und das Bossenwerk der Fassade von 1848 entfernt. Am 6. Februar 1945 zerstörten Bomben die Gaststätte, sowie den gesamten Westflügel und ein Teil des Hauptflügels. Der östliche Teil des Hauptgebäudes von 1848 mit seinen Anbauten und der Eingangsbereich von 1907 blieben erhalten. Dieser Zustand blieb, bis auf wenige Reparaturen, bis heute unverändert. Eine Studie für umfangreiche Sanierungs- und Umbauarbeiten ist geplant:

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