07.09.2020: St. Ursula ist eine der zwölf grossen romanischen Basiliken in der Altstadt Kölns. Sie ist der heiligen Jungfrau und Märtyrin Ursula und ihren Gefährtinnen geweiht. Papst Benedikt XV. erhob St. Ursula 1920 zur Basilica minor. Sie entstand 1135 dort, wo seit dem 4. Jahrhundert auf einem römischen Gräberfeld christliche Märtyrerinnen verehrt wurden. An die romanische Emporenbasilika wurde 1287 ein langgestreckter gotischer Chor angebaut. Im 17. Jahrhundert richtete man die barocke Goldene Kammer ein, in der die Reliquien der ursulanischen Jungfrauen und ihrer Gefährten aufbewahrt und verehrt werden. 1942 verbrannten nach Bombenangriffen sämtliche Dächer der Basilika. Bei Kriegsende waren Gewölbe, Turm, Teile des Südseitenschiffes sowie des Chors stark beschädigt, St. Ursula war eine Ruine. Die Gemeinde feierte trotz der Zerstörungen in einem Notraum unterhalb des Turms ihre Gottesdienste, bereits vor der Währungsreform begann man 1949 mit dem Wiederaufbau unter Leitung des Architekten Karl Band. Diese Arbeiten zogen sich bis 1972 hin.
Ansicht von der rechten Rheinseite:
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