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Türme

19.07.2022: Am 22. April 1988 ging in der Elbmündung vor Cuxhaven die 172jährige Geschichte bemannter Feuerschiffe zu Ende. Diese wiesen als schwimmende Leuchttürme der internationalen Schifffahrt den sicheren Weg durch die Sandbänke in die Elbmündung oder nach See. Die Besatzungen waren nicht nur notwendig, um die Feuerschiffe zu betreiben, sondern sie halfen Menschen in Seenot oder holten über Funk Hilfe herbei, beobachteten den Schiffsverkehr, Wind, Wasser und Wetter und gaben Meldungen weiter. Ein Feuerschiff hatte seine Position unter allen Umständen ständig zu halten. Die ELBE 1 ist nach ihrer Position so benannt. Ihr eigentlicher Schiffsname ist BÜRGERMEISTER O’SWALD. Die heutige ELBE 1 wurde am 7. November 1948 als Nachfolgerin des am 27. Oktober 1936 in einem schweren Orkan gekenterten und mit 15 Besatzungsmitgliedern untergegangenen Vorgängers in Dienst gestellt. Nach der Ausserdienststellung wurde das Schiff von der Stadt Cuxhaven erworben und liegt heute im Alten Hafen von Cuxhaven. Es kann dort zu bestimmten Zeiten besichtigt werden. Betreut wird es von Mitgliedern des „Feuerschiff-Verein ELBE 1 von 2001 e.V.“ Cuxhaven. Die Unterkünfte mit Kammern, Kombüse, Mannschafts- und Offiziersmesse sind für Besucher ebenso zugänglich wie der eindrucksvolle Maschinenraum und natürlich die Kommandobrücke. Alle nautischen und technischen Einrichtungen sind in einem betriebsbereiten Zustand. Dadurch unterscheidet sich das Cuxhavener Feuerschiff von vielen anderen Museumsschiffen. Die Besucher erkunden das Schiff anhand eines Leitfadens, der an der Kasse erhältlich ist, über einen Rundgang von 30 Stationen mit funktionellen Einrichtungen wie Radar- und Funkanlagen sowie nautischen, meterologischen und technischen Geräten. Auch die laufenden schiffbaulichen Restaurierungsarbeiten sind sehenswert. Die Offiziersmesse dient heute dem Cuxhavener Standesamt als Trauzimmer. Nach Voranmeldung beim Standesbeamten können Brautpaare hier in den Hafen der Ehe einlaufen:

19.07.2022: Die HAPAG Hallen mit dem 37 m hohen Uhrenturm, dem zentralen Kuppelsaal und der anschliessenden Hanseatenhalle, der Zollabfertigung und dem Verbindungsgang zum Steubenhöft am Amerikahafen in Cuxhaven wurden 1904 vom Architekten Georg Thielen (1853-1901) gebaut. Er war auch der verantwortliche Architekt beim  Bau des ersten Teils der Speicherstadt:

19.07.2022: Der 120 m hohe Funkturm der Verkehrszentrale des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Cuxhaven wurde auf dem Bauhof des Amtes als  Stahlfachwerkkonstruktion mit dreieckigem Querschnitt errichtet (1950er Jahre).
Die Verkehrszentrale in Cuxhaven ist Bestandteil des Verkehrssicherungssystems Elbe. Von hier aus wird der Schiffsverkehr auf der Unterelbe überwacht und gelenkt. Die Mitarbeiter der Verkehrszentrale beobachten rund um die Uhr anhand der Radarbilder den Schiffsverkehr und halten über UKW-Funk ständigen Kontakt zu allen Wasserfahrzeugen im Überwachungsbereich:

19.07.2022: Friedrich-Clemens-Gerke-Turm ist die Bezeichnung des Fernmeldeturms von Cuxhaven an der Strasse Am Querkamp. Der 1991 fertig gestellte Turm wurde am 9. April 1992 in Betrieb genommen. Er dient der Deutschen Telekom AG für Richtfunk und UKW-Rundfunk. Der Turm ist benannt nach Friedrich Clemens Gerke, ein deutscher Pionier der Telegrafie. Er ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich:

19.07.2022: Am 13. Mai 1896 beschloss die Hamburger Bürgerschaft die Einrichtung eines geschlossenen Leitungsnetzes, durch das die Gemeinden Cuxhaven und Döse mit sauberem Trinkwasser versorgt werden sollten. Dieses schloss den Bau eines Wasserturmes mit ein, der zur Druckerzeugung und als Reservoir benötigt wurde. Sehr schnell stand fest, das gute Trinkwasser im Bereich der Drangst zu nutzen. Strittig war die Frage, wer Betreiber der geplanten Wasserversorgung werden sollte. Während der Cuxhavener Gemeindevorstand die Stadt Hamburg als Betreiber wünschte, vertraten die Ingenieure die Auffassung, einen Privatmann dafür zu gewinnen. Schliesslich erhielt ein Berliner, von dem bereits ein Angebot vorlag, den Zuschlag zur Erstellung und zum Betreiben des Turmes sowie des Wasserwerkes. Rund zwei Jahre später, am 6. Juli 1897, konnten die damals rund 6.000 Bürger Cuxhavens die feierliche Enthüllung des Turmes mit seiner goldenen Kugel erleben. Trotzdem gab es im Stadtgebiet weiterhin öffentliche Brunnen für die Trinkwasserversorgung, weil das Netz erst nach und nach erschlossen wurde. Vom Bau profitierte auch die Schifffahrt, die einen Anschluss direkt in den Hafen erhielt. Im Jahre 1912 ging die vom Berliner Ingenieur Hoffmann betriebene Wasserversorgung in Cuxhaven an die Stadt Hamburg über. Der mächtige und weithin sichtbare Turm hatte die Aufgabe, Wasser zu speichern und den konstanten Druck zu garantieren. Für Gebäude im Cuxhavener Stadtgebiet, deren Wasseranschlüsse über 30 Meter hoch sind, wurden vor Ort zusätzliche Druckerhöhungsanlagen installiert. In dem unter Denkmalschutz gestellten Turm befinden sich vier wirklich runde Wohnungen – wohl die einzigen in Cuxhaven. Sie wurden von Betriebsangehörigen des Versorgungsunternehmens bewohnt. Bis auf eine Dach- und Fensterrenovierung sowie die Imprägnierung der Aussenmauer steht der Turm seit seiner Einweihung unverändert am Schleusenpriel:

18.07.2022: Wissenschaftsteams aus aller Welt kommen nach Bremen, um den Fallturm und den GraviTower für ihre Forschung zu nutzen. Die durchgeführten Experimente reichen von Astrophysik, Biologie, Chemie, Verbrennungsforschung, Strömungsmechanik, Materialwissenschaften bis hin zu Fundamentalphysik. Das ZARM (Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitationbietet) bietet der Öffentlichkeit verschiedene Möglichkeiten, den Fallturm zu besichtigen oder die Fallturmspitze zu besuchen. In einer Fallturmführung wird u.a. die Funktionsweise des Fallturms erläutert sowie Einblicke in das Laborgebäude gewährt. Der Konferenzraum und die gläserne Panoramalounge in der Fallturmspitze können sowohl für Geschäftstermine als auch für private Anlässe gebucht werden. In einer Höhe von rund 140 Metern eröffnet sich ein faszinierender Ausblick auf den Technologiepark, das Naturschutzgebiet Blockland und die Freie Hansestadt Bremen. Hier ist es sogar möglich, standesamtliche Hochzeiten im höchstgelegenen Trauzimmer der Stadt durchzuführen:

18.07.2022: Der schiefe Turm von Bremen heisst in Wirklichkeit Turm der Lüfte und steht im Entdeckerpark des Bremer Universums. In dem 27 Meter hohen Turm können Besucher mit den Phänomenen des Windes experimentieren und eine tolle Aussicht bis zur Innenstadt geniessen:

02.07.2022: Erbaut wurde der Turm im 13. Jahrhundert und hiess ursprünglich Äusseres Hasslauer Tor. Es ist ein Schalenturm, der an der Stadtseite mit einer Holzverschalung geschlossen ist. Das Tor war mit einem Fallgatter versehen und sicherte den äusseren Befestigungsring zum Hanauer und Mainzerischen Gebiet jenseits der Kinzig:

02.07.2022: Der Hexenturm ist ein original erhaltener Geschützturm aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Erbaut wurde er zwischen 1447 und 1478 während der Hussitenkriege, um die Stadt gegen Angriffe der Taboriten (einer radikalen Gruppe von Hussiten) zu schützen. Deren Bewaffnung umfasste nämlich auch kleinere Belagerungsgeschütze. Da diese auf Wagen des Trosses fest montiert waren, stellten sie eine in dieser Form unbekannte Gefahr dar. Der mit 24 Metern Gesamthöhe und 9 Metern Durchmesser für seine Zeit recht beachtliche Rundturm war eine Reaktion auf diese technische Neuentwicklung. Der Bau wurde an die bestehende Stadtmauer angelehnt. Seine Position wurde so gewählt, dass die Brücke zwischen Gelnhausen und der Gemeinde Burg von ihm aus geschützt werden konnte. In der ersten Zeit seines Bestehens wurde der Turm Fratzenstein genannt. Den Namen Hexenturm erhielt er, weil während der Hexenverfolgungen vermeintliche Hexen dort eingekerkert wurden. In den Jahren 1584 bis 1633 wurden in Gelnhausen mindestens 54 Personen, überwiegend Frauen, wegen angeblicher Hexerei angeklagt, gefoltert und hingerichtet. Eine von ihnen war Elisabeth Strupp, die Ehefrau des Gelnhäuser Pfarrers Johannes Strupp, die 1599 hier hingerichtet wurde. Nach der Renovierung des Turms wurde im April 1986 im Garten des früheren Befestigungsturmes eine Gedenktafel mit 31 Namen von Opfern dieses Verfolgungswahns sowie die Plastik der Künstlerin Eva-Gesine Wegner „Die Rufende“ installiert. Im Obergeschoss des Gebäudes befindet sich eine Ausstellung zur Geschichte der Hexenverfolgung:

02.07.2022: Halbmond – so wird der halbrund gebaute Turm in der alten Stadtmauer von Gelnhausen seiner Wölbung nach aussen heute meist genannt. 1535 errichtet, hiess er einst Aulenturm und diente zur Abwehr vor Feinden. Da er der Mauer etwas vorgesetzt war, konnten diese schon ausserhalb mit Kanonen beschossen werden. Zur Stadtseite hin war er ursprünglich mit Fachwerk verschlossen. Heute ermöglicht der Turm eine sehr schöne Aussicht über Stadt und Umland: