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Städtetrips

LÜNEBURG

(75.600 Einwohner, 17 m ü. NHN) ist eine grosse Mittelstadt im Nordosten von Niedersachsen. Die Stadt an der Ilmenau liegt ungefähr 50 Kilometer südöstlich von Hamburg am Rande der Lüneburger Heide und gehört zur Metropolregion Hamburg. Lüneburg liegt nur etwa 15 Kilometer südlich der Landesgrenzen zu Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises hat den Status einer grossen selbständigen Stadt. Lüneburg entstand aus den drei Siedlungskernen Mons – der Kalkberg mit der herzöglichen Burg, Pons – die Brücke über die Ilmenau in der Nähe des heutigen Platzes Am Sande und Fons – die Salzquelle auf der Saline, aus denen die spätere Stadt zusammenwuchs. Bereits im Jahre 795 wird „Hliuni“, die Zufluchtsstätte beim Kalkberg, in Chroniken erwähnt, die Stadt selbst erstmaligim Jahr 956. Nach der Zerstörung Bardowicks durch Heinrich den Löwen 1189 nahm Lüneburgs Bedeutung rasch zu. Ein Enkel Heinrichs, Herzog Otto, verlieh Lüneburg schliesslich 1247 das Stadtrecht – die Stadt Lüneburg war endgültig geboren. Schon im Mittelalter war Lüneburg bedeutendes Mitglied der Hanse, einem Verbund von Kaufleuten und Handelsstädten, die mit verschiedenen Waren handelten. Lüneburgs wichtigstes Handelsgut war das Salz, das „weisse Gold“, das jahrhundertelang aus dem salzigen Grundwasser gewonnen wurde. Am Stintmarkt, dem historischen Hafen, wurde es verschifft und entlang der alten Salzstrasse bis weit in die skandinavischen Länder gebracht. Die stolze Backsteingotik kündet noch heute von dem sprichwörtlichen Reichtum. Die Bürger wurden „steinreich“ und leisteten sich schöne Ziergiebel. Politisch erlangte die Stadt während ihrer Blüte im 15. und 16. Jahrhundert weitgehende Unabhängigkeit und trat dem Hansebund bei. Dank des regen Salzabbaues und tüchtiger Kaufleute konnte Lüneburg eine überregionale Machtposition erringen. Um 1600 fiel der Salzhandel in eine tiefe Krise. Das Salz des Ostseeraumes wurde günstiger und Lüneburg verlor im späten Mittelalter sein Handelsmonopol – und auch den Titel Hansestadt. Auch wenn Lüneburg seine zentrale Stellung in Norddeutschland nicht bewahren konnte, so lebt doch die Erinnerung an den vergangenen Glanz weiter. Die nahezu komplett erhaltene historische Stadt erzählt durch Architektur und besonderes Flair ihre Geschichte. Weltoffen, zuverlässig, manchmal ein wenig aristokratisch reserviert wirkend und mit hohem wirtschaftlichen Einfluss – für diese Eigenschaften standen die norddeutschen Hanseaten. Weiss und rot waren ihre Farben, die heute noch in einigen Stadtwappen wieder zu finden sind. Rot leuchtet auch Lüneburg mit ihren prächtigen spätgotischen Backsteinbauten, und weltoffen, aberkein bisschen reserviert sind die Lüneburger, die sich seit Oktober 2007 wieder als Bürger einer Hansestadt bezeichnen dürfen. Trendige Geschäfte, unzählige gemütliche Cafés und Kneipen und eine quirlige Studentenszene geben der Stadt heute ihr junges Gesicht.

Bahnhof:

St.-Nicolai-Kirche:

Alter Kran:

Abtsmühle und Abtswasserkunst:

Stecknitz Prahm SOLTEN DEERN an der Lünertorstrassenbrücke:

Historisches Rathaus mit Rathausgarten:

Stadtschloss Lüneburg und heutiger Sitz des Landgerichts:

Heinrich-Heine-Haus:

Amtsgericht:

St. Michaeliskirche:

Gradierwerk im Kurpark:

Stadttheater:

Eingang Alte Raths-Apotheke – das imposante Eckgebäude wurde im Jahr 1598, obwohl schon Renaissance, noch mit gotischen Formen gestaltet:

St. Johanniskirche:

Der Platz Am Sande ist einer der zentralen Plätze der Stadt:

Kalandhaus:

Wasserturm:

Ratsmühle und Ratswasserkunst:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuchs am 02.06.2022.

MEMMINGEN

(44.700 Einwohner, 601 m ü. NHN) ist eine kreisfreie Stadt im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben. Die frühere Reichsstadt ist Oberzentrum sowie Schul-, Verwaltungs- und Handelszentrum in der Region Donau-Iller. Das Stadtgebiet grenzt im Westen an die Iller, die hier die Grenze zu Baden-Württemberg bildet, und ist nach Norden, Osten und Süden vom Landkreis Unterallgäu umgeben. Die Geschichte der Stadt Memmingen begann bereits während der Römerzeit mit einem kleinen Aussenposten an der Iller. Danach liegt der Verlauf einige Jahrhunderte im Dunkeln. Im 4. oder 5. Jahrhundert unterhielten die Alemannen voraussichtlich im heutigen Stadtgebiet eine Siedlung, gefolgt von den Franken im 7. Jahrhundert. Die erste urkundliche Erwähnung Memmingens ist im Jahre 1128 belegt. Danach weist die Stadtgeschichte folgende Höhepunkte auf: Mitte des 12. Jahrhunderts erhielt Memmingen von Herzog Welf VI die Stadtrechte. 1525 kam es zur Abfassung der 12 Bauernartikel sowie der Bundesordnung und damit zur ersten verfassungsgebenden Versammlung in Deutschland. 1529 wurde Memmingen evangelisch, die Bürger setzten sich seitdem für die ungehinderte Ausbreitung des evangelischen Glaubens ein. 1630 beherbergte die Stadt während des Dreissigjährigen Krieges den Feldherren Wallenstein. 1803 kam die Stadt Memmingen zu Bayern. 1945 wurde Memmingen von alliierten Luftstreitkräften bombardiert, wobei der Bahnhof und grosse Teile der Altstadt zerstört wurden. Nach Kriegsende begann die Stadt zu florieren und verzeichnet bis heute ein stetiges Wachstum. Memmingen ist ein blühender Wirtschaftsstandort in Oberschwaben. Besonders im Gewerbegebiet Nord am Autobahnkreuz und an der Fraunhoferstrasse finden Unternehmer Gewerbeflächen mit ausgezeichneter Infrastruktur und optimalen Verkehrsanbindungen. Neben den Bundesautobahnen bieten auch die Bahnverbindungen München–Lindau und Ulm–Oberstdorf sowie der Allgäu Airport in Memmingerberg optimale Voraussetzungen für den schnellen und reibungslosen Gütertransport. Der Flughafen Allgäu Airport in Memmingen besteht seit 2002 und stellt eine grosse Bereicherung der Infrastruktur in der Region dar. Er befindet sich im Stadtteil Memmingerberg, auf dem Gelände des ehemaligen militärischen Fliegerhorsts. Dieser besteht bereits seit 1935. Aufgrund von Umstrukturierungen schloss die Bundeswehr diesen Militärflugplatz 2001. Damit begann die Erfolgsgeschichte von Memmingens Regionalflughafen. Besucher von Memmingen zieht es vor allem in die Altstadt. Hier gibt es eine Vielzahl Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Durch die beiden Panoramawege der Stadt gelingt das komfortabel und unkompliziert. Der rote Panoramaweg führt zu den geschichtlichen Highlights und architektonischen Besonderheiten. Der grüne Panoramaweg verläuft entlang der Parks, Türme, Tore und Schanzen im Stadtgebiet. Die Wallenstein-Festspiele finden seit 1980 regelmässig alle vier Jahre statt und gehören zu den grössten Historienfesten in ganz Europa. Sie sind zusammen mit dem Frundsbergfest in Mindelheim und dem Tänzelfest in Kaufbeuren ein wahrer Publikumsmagnet und weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt.

Bahnhof mit Reiterstellwerk 3 am eisernen Steg:

Kreuzherrenkloster:

Grosser Salzstadel:

Steuerhaus:

Landgericht Memmingen:

Grosszunft:

Rathaus:

Hexenturm:

Einlass:

Bettelturm:

Luginsland:

Ulmer Tor:

Schwalbenschwanzturm:

Stadthalle:

Ehemaliger Wehrturm der Memminger Stadtbefestigung. Auf dem Sockel des Rundturms wurde ein Wohnhaus errichtet:

Westertor:

Amtsgericht:

Katholische Pfarrkirche Sankt Josef:

Stadtpfarrkirche St. Martin:

Stadtmuseum im Hermannsbau:

Landratsamt Unterallgäu:

Strigel-Museum und Antoniter-Museum im Antonierhaus, dem ehemaligen Kloster der Antoniter in Memmingen in der Diözese Augsburg. Es ist weltweit die am besten erhaltene vierflügelige Antoniterklosteranlage:

Das Reiterstandbild Welf VI. ist ein im Jahre 2010 von Helmut Ackermann geschaffenes Kunstwerk, das am 13. Dezember 2010 in dem zum Fuggerbau dazugehörigen Fuggergarten am Schweizerberg aufgestellt wurde. Es ist das einzige Reiterstandbild in Memmingen:

Lindauer Tor:

Soldatenturm mit Roter Kaserne:

Stadtmauer:

Kempter Tor:

Evangelische Pfarrkirche Unser Frauen:

Siebendächerhaus:

Landestheater Schwaben:

Pulverturm:

MEWO-Kunsthalle in der Alten Post:

Digitalfunkmast Am Karpfengarten:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuchs am 03.05.2022.

 

MOSBACH

(23.300 Einwohner, 156 m ü. NHN) ist eine Mittelstadt im Norden Baden-Württembergs, etwa 25 km nördlich von Heilbronn und 35 km östlich von Heidelberg. Sie ist die Kreisstadt und grösste Stadt des Neckar-Odenwald-Kreises sowie ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Seit dem 1. Juli 1976 ist Mosbach Grosse Kreisstadt. Im Hoch- und im Spätmittelalter war Mosbach eine selbstständige Reichsstadt im Heiligen Römischen Reich, was sich im Stadtwappen widerspiegelt. Mosbach entstand um das Benediktinerkloster „Monasterium Mosabach“ und wird im 9. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Aus dieser geistlichen Keimzelle wuchs nach und nach ein Gemeinwesen heran, dem nach Zuerkennung etlicher Privilegien im 13. Jahrhundert (gesichert ist die Zahl 1241) die Rechte als Reichsstadt verliehen wurden. Seine erste grosse Blütezeit erreichte Mosbach im 15. Jahrhundert als Residenz der Pfalzgrafen Otto I. und Otto II. (1410 bis 1499). Nach Auflösung des Mosbacher Fürstentums (Tod Ottos II. 1499) wurde die Stadt Sitz des Oberamtes Mosbach, das bis zum 18. Jahrhundert zum bedeutendsten rechtsrheinischen Oberamt der Kurpfalz heranwuchs. Der Grundriss der Altstadt und etliche der noch heute erhaltenen Fachwerkbauten stammen aus dem 16. Jahrhundert. In diesem und im folgenden Jahrhundert förderten die Handwerker die Bedeutung der Stadt. Die heute noch vorhandenen Mühlen und Wasserbauwerke entstanden im 18. Jahrhundert. Handwerksbetriebe, Sägewerke und Mühlen bildeten sich entlang der Elz und nutzten die vorhandene Wasserkraft. Einen weiteren Aufschwung erlebte das seit 1806 badische Mosbach Mitte des 19. Jahrhunderts durch die Anbindung an die Eisenbahnlinie Heidelberg-Meckesheim-Obrigheim und die Entstehung der ersten Eisengiessereien. Nach der Kommunalreform entstand 1976 die Grosse Kreisstadt Mosbach mit den Stadtteilen Diedesheim, Lohrbach, Neckarelz, Reichenbuch und Sattelbach als wirtschaftlicher und kultureller Kristallisationspunkt des Neckar-Odenwald-Kreises.

Elektrizitätswerk und heutige Stadtwerke Mosbach:

Amts- und Landgericht:

Polizeirevier Mosbach:

Kultur- und Tagungszentrum Alte Mälzerei:

Katholische Kirche St. Cäcilia:

Finanzamt:

Mosbacher Schloss:

Pfalzgrafenstift:

Rathaus:

Stiftskirche St. Juliana:

Palm’sches Haus:

Haus Lindenlaub – Das Gebäude wurde 1589 errichtet. Ab dem 19. Jahrhundert führte die Familie Humbert in dem Gebäude ein Lebensmittel- und Kolonialwarengeschäft. 1869 erhielten die Besitzer von der Badischen Gemeindeversicherung die Auflage, das Haus aus Brandschutzgründen verputzen zu lassen. Dem Zeitgeschmack folgend hat man das Fachwerk um 1900 wieder freigelegt. Nachdem die Familie Humbert in den 1920er Jahren nach Amerika ausgewandert war, bezogen die Geschwister Schneider das Gebäude und eröffneten ein Hutgeschäft:

Haus Brauß – Das Gebäude gehört zum historischen Gebäudebestand rund um den Mosbacher Marktplatz. Im 19. Jahrhundert befand sich darin das Geschäft von Uhrmachermeister Baunach, später führte sein Schwiegersohn Ludwig Brauß darin ein Kurz-, Weiss- und Wollwarengeschäft:

Salzhaus – Es wurde 1424/25 errichtet und ist damit das älteste Fachwerkhaus der Stadt. Sein Name rührt daher, dass das Haus vermutlich einst zur Aufbewahrung von Salz diente. Um 1900 befand sich in dem Gebäude die Papierwaren- und Musikalienhandlung von Wilhelm Halter, der 1895 den Musikverein Concordia gegründet hatte. Nach dem Wegzug von Halter richtete Franz Schell in dem Gebäude einen Kolonialwaren- und Delikatessenladen ein:

Stadtmuseum Mosbach mit Haus Kickelhain:

Katholische Pfarrkirche St. Josef:

Blick vom Pavillon am Hamberg auf Mosbach, Stiftskirche und Rathaus, Schloss Mosbach und die drei Gebäude des Landratsamtes:

Bismarckturm Mosbach:

Rathaus Mosbach-Neckarelz:

Evangelische Martinskirche in Mosbach-Neckarelz:

Schloss Neuburg oberhalb Neckarelz:

Johanniterburg / Tempelhaus in Mosbach-Neckarelz:

Alte Posthalterei – erbaut 1551. Hier bezog Johann Wolfgang von Goethe am 7. Oktober 1815 für eine Nacht in dem damals als Poststation genutzten Gebäude Quartier:

Hotel Gasthof Eisenbahn – Regionale deutsche Küche und eine hauseigene Brennerei erwarten den Gast in diesem traditionellen Hotel aus dem 19. Jahrhundert:

Bahnhof Mosbach-Neckarelz:

Alle Aufnahmen enstanden während eines Tagesbesuchs am 12.04.2022.

 

LANDSTUHL

(8.350 Einwohner, 248 m ü. NHN) ist der Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Landstuhl und die bevölkerungsreichste Stadt im Landkreis Kaiserslautern in Rheinland-Pfalz. Landstuhl ist ein staatlich anerkannter Erholungsort und gemäss Landesplanung als Mittelzentrum ausgewiesen. Früheste Spuren ständiger Besiedlung auf der Gemarkung Landstuhls sind die Steinkranzgräber aus der La-Tène-Zeit (500 v. Chr. bis Christi Geburt). Aus der Zeit der Kelten stammt der Heidenfels, ein Quellheiligtum zwischen Landstuhl und Kindsbach, das noch bis in die römische Zeit von der gallorömischen Provinzbevölkerung aufgesucht wurde. Nachgewiesen und erforscht wurde ein Gräberfeld auf dem Gebiet der Römersiedlung, dessen Nutzung vom 1. bis gegen Ende des 4. Jahrhunderts Münzfunde belegen. Der Ort Landstuhl wurde Mitte des 12. Jahrhunderts Zentrum der gleichnamigen Herrschaft, die nach verschiedenen Inhabern Ende des 15. Jahrhunderts an die von Sickingen kam. Das bekannteste Mitglied dieser Familie war Franz von Sickingen. Er musste sich nach seiner Niederlage beim Pfälzischen Ritteraufstand auf seine Burg Nanstein bei Landstuhl zurückziehen, wo er bei der Belagerung durch den Erzbischof von Trier, den Pfalzgrafen bei Rhein sowie den Landgrafen von Hessen beim Beschuss der Wehrbauten schwer verwundet wurde und am 7. Mai 1523 seinen Verletzungen erlag. Die Burg Nanstein wurde 1689 durch die Franzosen zerstört. Die Herrschaft fiel 1815 an das Königreich Bayern und 1946 wurde das Gebiet Teil von Rheinland-Pfalz. Den Namensbestandteil Sickingenstadt trägt die Stadt seit dem 14. Juli 1995. Die Stadt ist Sitz der VR-Bank Westpfalz, von Imfeld Busverkehr und des Klinikverbundes Nardini Klinikum. Die Streitkräfte der USA betreiben in Landstuhl oberhalb des eigentlichen Stadtkernsauf dem Kirchbergden MilitärkrankenhausKomplex Landstuhl Regional Medical Center (LRMC) mit diversen Fachkliniken für Verwundungen aller Art. Es ist die grösste Einrichtung ihrer Art ausserhalb der USA.

Bahnhof:

Bismarckturm:

Blick vom Bismarckturm nach Ramstein und der Air Base Ramstein:

Blick auf Landstuhl und die Burg Nanstein:

Heilig-Geist-Kirche:

Alte Kapelle:

Evangelische Stadtkirche:

Alter Markt mit Löwen-Denkmal:

Sickinger Würfel:

Schloss Hotel unterhalb der Burg Nanstein – im Jahre 1935 von der Stadt Landstuhl für die Kurgäste errichtet, wurde das Haus in den Jahren 1991-1997 völlig erneuert und mit exklusivem Ambiente erweitert:

Burg Nanstein:

Blick von der Burg zum gegenüberliegen Kirchberg mit Bismarckturm und auf Landstuhl:

Katholische Pfarrkirche St. Andreas:

Altes Pfarrhaus:

Alte Rentei und heutiges Standesamt:

Ehemalige Zehntenscheune:

Überreste der Stadtbefestigung, erste Hälfte des 14. Jahrhunderts:

Bürgerhaus und Stadtbücherei:

Amtsgericht:

Finanzamt:

Rathaus:

Stadthalle:

Didiersches Herrenhaus:

Blick zum Kirchberg mit Bismarckturm:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuchs am 28.03.2022.

 

BEBRA

(13.800 Einwohner, 183 m ü. NHN) ist eine Kleinstadt im Nordosten Hessens. Bebra ist eine klassische Eisenbahnerstadt als Knotenpunkt mehrerer Eisenbahnstrecken. Die Stadt liegt im Landkreis Hersfeld-Rotenburg etwa 45 km südsüdöstlich von Kassel an der Fulda. Sie ist dank der markanten Lage am Fuldaknie auf den meisten Landkarten leicht zu finden. Die grössten Nachbarorte sind Rotenburg und Bad Hersfeld. Seine erste urkundliche Erwähnung erfuhr die Stadt in einem Güterverzeichnis von 786, dem Breviarium St. Lulli, des Klosters Hersfeld, dessen Bau im Jahr 769 fertig gestellt wurde. Der Grund der Erwähnung ist die Schenkung Bebras an das Kloster zur Deckung des Nahrungsbedarfs. Deswegen kann man davon ausgehen, dass das Verzeichnis selbst und somit auch Bebra als bestehende Ortschaft noch einige Jahre älter sind. Bebra stand jahrhundertelang im Schatten von Rotenburg, das – schon seit dem 12. Jahrhundert Stadt – aus strategischen und dynastischen Gründen als kleine Residenzstadt einer Nebenlinie der hessischen-kasselischen Landgrafen eine Schlüsselstellung einnahm. Dies änderte sich mit dem Einzug der Eisenbahn. Mit dem Bau setzte bald ein wirtschaftlicher Aufschwung ein. Ein wichtiger Tag in der Geschichte der Stadt ist deshalb der 25. Januar 1849, als zum ersten Mal ein Zug der Hessischen Eisenbahn von Kassel nach Eisenach in Bebra hielt. Die Bahnstrecke wurde als Friedrich-Wilhelm-Nordbahn bezeichnet, weil der Kurprinz Friedrich-Wilhelm die Konzession zum Bau der Bahn im Jahre 1844 erteilte. 1866 kam die Linie nach Hersfeld – Fulda – Hanau hinzu. Die Stadtrechte erhielt Bebra durch den Oberpräsidenten der Provinz Hessen-Nassau, Philipp Prinz von Hessen, am 20. September 1935. Das Wachstum der Stadt setzte sich – durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen – bis in die 70er Jahre fort. Aufgrund der guten Verkehrsanbindung siedelten sich grössere Industriebetriebe an. Während der Zeit des Kalten Krieges wurde in Bebra eine Grenzübergangsstelle eingerichtet, um den Personen- und Güterverkehr im Interzonenverkehr, später innerdeutschen Grenzverkehr, abzufertigen. Seit Mitte der 80er Jahre verlor Bebra als Eisenbahnknotenpunkt zunehmend an Bedeutung, was zu deutlicher Reduzierung des Güterverkehrs und somit zu weniger Arbeitsplätzen bei der Deutschen Bahn führte. Heute ist Bebra wirtschaftliches und kulturelles Zentrum für elf Stadtteile. Der Einzugsbereich reicht jedoch über die Stadtgrenzen hinaus. Bebra übernimmt für das Umland eine wichtige Versorgungsfunktion.

Bahnhof:

Römisch-katholische Filialkirche St. Marien:

Altes Rathaus:

Hessischer Hof – Anfang des 19. Jahrhunderts baute Georg Jacob, genannt „Der Bierwirt“, den heutigen Hessischen Hof. Er wurde über fünf Generationen im Familienbesitz vererbt. Aus dem ehemaligen Landgasthof ist im Laufe vieler Jahre ein weit über die Grenzen Bebras hinweg bekanntes Hotel entstanden. 1981 wurde Bebras Hessicher Hof von Familie Karl-Heinz Rehs erworben und bis heute weitergeführt. Mit viel Einsatz sowie modernen und frischen Ideen entwickelte sich das Hotel schliesslich zu dem, was es heute ist:

Evangelische Auferstehungskirche:

Die Bebra:

Das Backhaus am Platzborn:

Neues Rathaus:

Eventlocation Lokschuppen:

Wasserturm und Eisenbahnmuseum:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzbesuchs am 26.03.2022.

 

ROTENBURG AN DER FULDA

(13.800 Einwohner, 183 m ü. NHN) ist eine Kleinstadt im Nordosten von Hessen und liegt am Fluss Fulda im Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Die Siedlung am linken Fuldaufer, die heutige Altstadt, wurde bekanntermassen erstmals 1248 als Stadt erwähnt und nach dem hessisch-thüringischen Erbfolgekrieg 1264 gehörte die Stadt zur Landgrafschaft Hessen. Die alte Talburg, auf der Seite der Altstadt, soll nach 1423 abgetragen worden sein. Im Jahre 1470 entstand das erste Schloss Rotenburg. Ein grosser Stadtbrand zerstörte 1478 die Altstadt und auch das erst kurz zuvor errichtete Schloss. Von 1627 bis 1834 war Rotenburg Residenzstadt der landgräflichen Nebenlinie Hessen-Rotenburg, der sogenannten Rotenburger Quart. Im Dreissigjährigen Krieg wurden 1637 die Stadt und das Rathaus von Soldaten aus dem Regiment Isolani niedergebrannt. Während des Zweiten Weltkrieges war Rotenburg Standort eines Kriegsgefangenenlagers für Offiziere. Rotenburg war bis 1972 Kreisstadt des Altkreises Rotenburg, seit 1972 gehört es zum Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Im Jahr 2004 erhielt die Stadt im Bundeswettbewerb „Unsere Stadt blüht auf“ eine Silbermedaille und im darauffolgenden Jahr 2005 eine Goldmedaille und einen Sonderpreis für die Gestaltung des renaturierten Landschaftsraumes in der Flussaue der Fulda. Rotenburg an der Fulda liegt inmitten der leicht hügeligen Landschaft im ehemaligen Grenzland zwischen West- und Ostdeutschland, etwas abseits von den grossen Ballungszentren, aber doch gut erreichbar. Beispielsweise von Frankfurt am Main aus gelangt man in etwa zweieinhalb Stunden mit der Bahn direkt in den Ort. Das Umland ist von weiten Feldern geprägt, die Hügel erheben sich darum, meist sind sie dicht bewaldet. Die Ansiedelung von mehreren Behörden und Fachhochschulen war hier ursprünglich zur Strukturförderung erfolgt. Das kleine Amtsgericht wurde aber im Jahr 2011 geschlossen. Auch der Bundeswehrstandort wurde bereits seit 2006 merklich verkleinert.

Bahnhof:

Blick Richtung Norden zum Berg Alter Turm (418 m) mit Göbel’s Hotel Rodenberg…:

…und dem Hochhaus des Herz-Kreislauf-Zentrums:

Puppen- und Spielzeugmuseum:

Alte Landvogtei:

Stiftskirche St. Elisabeth und Maria:

Brücke der Städtepartnerschaften:

Alte Fuldabrücke:

Fuldawehr, Schleuse und Wasserkraftwerk:

Rathaus:

Jakobikirche:

Brunnen „Der Kump“ am Marktpaltz:

Stadtbefestigung und Bürgerturm:

Hexenturm:

St. Georgskapelle:

Kleinlandwirt – Ein Kleinst-Bauernhof, der armen Handwerkern in der beengten Altstadt noch ein Zubrot ermöglichte. Die Türgrössen deuten auf Hühner, Ziegen und Schweine hin, Heu und Stroh lagen auf dem Dachboden. Die Kuh wurde im Parterre des Wohnhauses gehalten:

Landgräfliches Schloss (ausführlicher Bericht unter SCHLÖSSER):

Marstall:

Kreisheimatmuseum:

Alle Bilder entstanden während eines Kurzbesuchs am 26.03.2022.

 

GOTHA

(45.100 Einwohner, 300 m ü. NHN) ist die fünftgrösste Stadt des Freistaats Thüringen und Kreisstadt des Landkreises Gotha. In alten Reisebeschreibungen wird Gotha oft als die schönste und reichste Thüringer Stadt dargestellt. Die ehemalige Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Gotha ist leicht zu erreichen und bietet mit ihren historischen Bauwerken und Denkmälern für jeden Geschmack etwas. Erstmals schriftlich erwähnt wird Gotha als „villa gotaha“ in einer Urkunde Karls des Grossen im Jahre 775. Beherrschendes Bauwerk Gothas ist der imposante Bau von Schloss Friedenstein, die grösste frühbarocke Schlossanlage Deutschlands aus dem 17. Jahrhundert. Im Westturm des Schlosses befindet sich das Ekhof-Theater. Das 1774 unter dem Schauspieler Conrad Ekhof gegründete Gothaer Hoftheater war das deutschlandweit erste mit fest angestellten Schauspielern. Das inzwischen nach ihm benannte Theater ist europaweit das älteste Barocktheater mit fast vollständig erhaltener historischer Bühnentechnik aus dem Jahre 1681. Neben dem Museum der Natur ist auch die Schlosskapelle sehenswert. Im Schlossmuseum findet man Werke des Mittelalters und der Renaissance, darunter das berühmte Gothaer Liebespaar, die älteste Darstellung zweier Personen auf einem Bild von 1484. Der Landschaftspark mit Orangerie um Schloss Friedenstein entstand in seiner ersten Fassung 1770 und lädt jederzeit zu einem Spaziergang ein. Im 17. und 18. Jahrhundert entwickelte sich das Gothaer Verlagswesen zu einer über die deutschen Grenzen hinausgehenden Bedeutung, hier erschien u.a. die erste Gesamtausgabe der Werke Voltaires mit 71 Bänden. Der Almanac de Gotha, das Verzeichnis des deutschen Adels, wurde als „Der Gotha“ zu einem Markenzeichen der Stadt. In der Forschungsbibliothek im Schloss Friedenstein sind Exemplare des Adelskalenders zu sehen. Gotha ist idealer Ausgangspunkt für zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten in den Thüringer Wald und auf den nahegelegenen Boxberg mit der ältesten Pferderennbahn Deutschlands, auf der in den letzten Jahren die Tradition der Pferderennen wiederbelebt wurde. Die grosse Vergangenheit des 1681-83 erbauten Schlosstheaters wird jährlich von Juli bis August während des Ekhof-Festivals zum Leben erweckt. Dem Besucher erschliesst sich eine Welt voller faszinierender Effekte des Theaterspiels. Erlebt man den Zauber der Kulissenverwandlung, Sturm, Donner und Flugmaschinen, dazu die Akteure auf den Bühnenbrettern, wird man das Ekhof-Theater in Gotha nie mehr vergessen. Am letzten Wochenende im August wird Schloss Friedenstein Kulisse für das erlebnisreiche Barockfest. Die Besucher können den Herzog mit seinem Hofstaat und seinen Hofbeamten beispielsweise bei der Audienz oder beim Ausflug zur Jagd erleben. Im Schlosshof veranschaulichen Händler, Handwerker und andere Akteure in historischen Kostümen das farbenfrohe lebhafte Treiben einer fürstlichen Residenz im 18. Jahrhundert.

Bahnhof:

Thüringer Finanzgericht:

Prinzenpalais:

Ehemaliger Marstall:

Neue Herzogliche Sternwarte:

Herzogliches Museum:

Schloss Friedenstein (ausführlicher Bericht unter SCHLÖSSER):

Historisches Rathaus:

Rathauskeller und Innungshaus:

Lucas-Cranach-Haus:

Evangelische Margarethenkirche:

Neues Rathaus – ehemaliges Schlosshotel Gotha:

Kulturhaus:

Postgebäude:

Freundwarte:

Bürgerturm am Galberg und Gaststätte Berggarten:

Rohrbachsche Sternwarte:

Augustinerkirche:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuchs am 22.03.2022.

GÖTTINGEN

(116.000 Einwohner, 150 m ü. NHN) ist eine Universitätsstadt in Südniedersachsen. Mit einem Anteil von rund 20 Prozent Studenten an der Bevölkerung ist das städtische Leben stark vom Bildungs- und Forschungsbetrieb der Georg-August-Universität, der ältesten und nach der Leibniz Universität Hannover zweitgrössten Universität Niedersachsens, und zweier weiterer Hochschulen geprägt. Die Siedlung Gutingi wurde erstmals in einer Urkunde des Kaiser Otto I. im Jahr 953 erwähnt. Noch weiter zurückverfolgen kann man die Geschichte des Ortes anhand von archäologischen Siedlungsfunden, die bis auf das 7. Jahrhundert zurückgehen. Das erste Siedlungsgebiet Gutingis lag im Bereich der heutigen Albanikirche, deren Ursprünge wiederum auf das 11. Jahrhundert zurückgehen. Ein weiterer historisch bedeutsamer Ort aus der Frühzeit Göttingens war die Pfalz Grona, eine Kaiserpfalz Heinrich II. (973 – 1024) am westlichen Steilhang des Leinetals, aus dem das Dorf Grone, heute ein Ortsteil von Göttingen, hervorging. Ab dem 13. Jahrhundert entstand dann die Stadtbefestigung um die heutige Altstadt, deren damaliger Verlauf auf einem Spaziergang über den noch fast vollständigen Stadtwall gut zu entdecken ist. Auch ein kleiner Überrest der Stadtmauer und ein Turm der Stadtbefestigung sind in der Turmstraße noch erhalten. Der erste umgrenzte Stadtkern umfasste neben dem Markt die Kirchen St. Johannis, St. Jacobi und St. Nicolai und das Rathaus am Markt. 1866 wurde Göttingen preussisch und leistete sich einen Bismarckkult, der selbst für die damalige Zeit heraus stach – Bismarckturm, Bismarckstein, Bismarckhäuschen auf dem Wall. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs Göttingen über den nunmehr funktionslosen Wall hinaus. Nach Norden expandierte die Universität, nach Osten und Süden entstanden Wohngebiete, nur nach Westen stoppten die Bahnlinie und die Leineniederung die Entwicklung. Ungewöhnlich für Städte in der Westwindzone, entstanden die gehobenen Wohnlagen in der Hauptwindrichtung im Osten der Stadt den Hainberg hinauf, klares Indiz, dass es zu dieser Zeit noch nicht viel Industrie und rauchende Schlote gab. In den 1950er Jahren wuchs die Einwohnerzahl Göttingens rasch, in der kaum zerstörten Stadt war die Wohnungsnot weniger drängend als anderswo, auch die Nähe zum Grenzdurchgangslager Friedland hatte ihren Anteil daran. Die Wirtschaft profitierte von der glücklichen Mischung aus Zonenrandförderung und der guten Infrastrukturanbindung durch die Nord-Süd-Autobahn (A 7) und Bahnlinie, die Anfang der 1980er Jahre zu einer Schnellfahrtrasse ausgebaut wurde. Gewerbebetriebe siedelten sich überwiegend in den damals noch selbständigen Gemeinden um Göttingen an, besonders in Grone im Westen und Weende im Norden. In den 1960er Jahren wuchs das Stadtgebiet durch zahlreiche Eingemeindungen. In der Altstadt fielen historische Gebäude wie der universitäre Reitstall, aber auch zahlreiche Wohngebäude einer grossflächig durchgeführten Flächensanierung zum Opfer. Erst in den 1980er Jahren fand ein Umdenken statt und alte Bausubstanz wurde behutsamer saniert oder, wo notwendig entkernt, Objekte wie die langjährig leerstehende Lokhalle saniert und als Veranstaltungszentrum revitalisiert. Der Mauerfall 1989 beendete die Randlage Göttingens, die Stadt wurde zu einem Oberzentrum, das weit ins Thüringische hinein ausstrahlt. Grossflächiger Einzelhandel am Stadtrand entstand besonders an der Autobahnabfahrt und der Kasseler Landstraße. In der Innenstadt führten explodierende Ladenmieten zu einem Verdrängen vieler eingesessener Einzelhändler durch Handelsketten und in der Summe zu einer Verarmung der Vielfalt in den Haupteinkaufsstraßen. Politisch-historische Ereignisse waren in den Nachkriegsjahren die Göttinger Erklärung, in der 18 Atom- und Kernforschern 1957 gegen die atomare Aufrüstung der Bundeswehr protestierten, die Studentenunruhen 1968 (die sich auch gegen die Vernichtung alter Bauwerke in der Stadt zugunsten einer Neugestaltung des Stadtbildes richteten), und immer wieder aufflammende gewaltsame Proteste der Autonomen Antifa und des Schwarzen Blocks, die bis in die 90er Jahre zu sogenannten Scherben-Demos aufriefen und teilweise eine Verbarrikadierung der gesamten Innenstadt zur Folge hatten.

Bahnhof Göttingen:

Der Zentrale Busbahnhof (ZOB):

Das Sonnenobservatorium – Der Göttinger Sonnenturm:

Bismarckturm Göttingen:

Historische Sternwarte:

Neues Rathaus Göttingen:

Friedrich-Wöhler-Denkmal, eingeweiht 1890…von Prof. Ferdinand Hartzer zum Gedächtnis an Friedrich Wöhler (1800-82). Die bedeutenste Leistung von Wöhler war die erste Synthese einer organischen Verbindung (Harnstoff), Entdecker des Aluminiums:

Katholische Pfarrkirche St. Michael:

Letzter erhaltener Wehrturm der inneren Stadtbefestigung:

Das Bismarckhäuschen ist der letzte noch erhaltene Turm des äusseren mittelalterlichen Befestigungsringes:

Universitätskirche St. Nikolai:

Pfarrkirche St. Marien und Kommende des Deutschen Ordens:

Evangelisch-lutherische Markt- und Ratskirche St. Johannis:

Klosterkirche St. Peter und Paul:

Thomas-Buergenthal-Haus – Stadtbibliothek:

Historisches Rathaus Göttingen:

Der Gänseliesel-Brunnen ist ein Markt- und Zierbrunnen auf dem Markt vor dem Alten Rathaus in der Innenstadt. Der Brunnen mit einem Gänseliesel als Brunnenfigur wurde 1901 errichtet und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Umgangssprachlich wird der ganze Brunnen als Gänseliesel bezeichnet. Man trifft sich in Göttingen „am Gänseliesel“:

Die Junkernschänke in der Innenstadt ist ein Fachwerkhaus aus dem 15. Jahrhundert, in dem sich seit 1883 eine Gaststätte befindet:

König Wilhelm IV von Grossbritannien und Hannover schenkte der Universität zum 100. Geburtstag das prachtvolle Gebäude die Aula. Die Göttinger stellten zum Dank ein Denkmal für den König auf dem Wilhelmsplatz auf:

Die Aula wurde 1835 nach dem Vorbild einer römischen Basilika erbaut. Der Figurenschmuck an der Fassade stellt Allegorien der vier klassischen Fakultäten dar – Medizin, Jura, Philosophie und Theologie – (Bildhauer Ernst von Bandel):

Das ehemalige Amtsgericht Göttingen und die Alte Mensa:

Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Albani:

Deutsches Theater:

Städtisches Museum im Hardenberger Hof und im ehemaligen Stall- und Remisengebäude der Post:

Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Jacobi:

Staatsanwaltschaft Göttingen – Der Werksteinbau wurde 1854-56 errichtet als Obergerichtsgebäude von Otto Prael und Friedrich Doeltz im hannoverschen Rundbogenstil:

Justizvollzugsanstalt – Klassizistischer Putzbau 1836 erbaut als Criminal-Gefangenenhaus nach Plänen von Otto Prael durch den Göttinger Bauunternehmer Christian Friedrich Andreas Rohns:

Verwaltungsgericht Göttingen im Gebäude an der Berliner Strasse 5:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuches am 12.03.2022.

IPHOFEN

(4.780 Einwohner, 250 m ü. NHN) ist eine Stadt im unterfränkischen Landkreis Kitzingen und der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Iphofen. Durch den Weinanbau wurde die Stadt auch überregional bekannt. Mit ihrem malerischen, vollständig erhaltenen mittelalterlichen und barocken Altstadtensemble bildet Iphofen gleichzeitig einen touristischen und historischen Anziehungspunkt. Die Einwohner Iphofens heissen Iphöfer. Ebenso wird das Adjektiv zum Stadtnamen gebildet, beispielsweise in Iphöfer Stadtmauer oder den Bezeichnungen der Iphöfer Weinlagen. Erstmals wird der Ort im Jahre 741 urkundlich erwähnt. Iphofen hat seit 1293 Stadtrecht. Der Ort gehörte zum Bistum Würzburg. Das Juliusspital, eine Stiftung für Bedürftige, hatte und hat in Iphofen Weinberge. Das 16. und 17. Jahrhundert zeigt eine recht wechselhafte Stadtgeschichte mit Pestjahren (1584, 1611 und 1632) und Dreissigjährigem Krieg. Iphofen erlitt wiederholt schwere Schäden. Allein im Jahre 1632 wurde die Stadt insgesamt vierzehnmal geplündert. Nach der Säkularisation gelangte dann Iphofen Anfang des neunzehnten Jahrhunderts mit Würzburg und Franken zu Bayern. Wirtschaftliche Bedeutung für Iphofen hat neben dem Weinbau und dem Tourismus die Forstwirtschaft und der industrielle Gipsabbau, namentlich durch die Fa. Knauf. Der Spruch der Iphöfer lautet „Wein, Gips und Holz sind Iphofens Stolz.“ Weitere Stadtteile von Iphofen sind Birklingen, Dornheim, Hellmitzheim, Mönchsondheim, Nenzenheim und Possenheim.

Rundgang um die mittelalterliche Stadtbefestigung im Uhrzeigersinn, an der Bahnhofstrasse beginnend.

Stadtmauer Bahnhofstrasse 20:

Halbschalenturm Bahnhofstrasse 20:

Mainbernheimer Tor:

Hirtenturm:

Henkersturm:

Halbschalenturm Pfarrgasse 12:

Bürgerturm:

Rödelseer Tor:

Mittagsturm:

Halbschalenturm Kirchgasse 26:

Hackerturm:

Einersheimer Tor:

Eulenturm:

Halbschalenturm Obere Gasse 10:

Pesttor / Zentturm:

Halbschalenturm Untere Gräbengasse 8:

Weitere Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten.

Bahnhof Iphofen:

Blick von der Bahnhofstrasse zum Schwanberg:

Alte Post:

Wallfahrtskirche zum Heiligen Blut:

Spitalkirche St. Johannes der Täufer:

Stadtpfarrkirche St. Veit:

Michaelskapelle:

Barockes Rathaus:

Altes Schulhaus und nach Sanierung heutiges Dienstleistungszentrum Iphofen mit Stadtverwaltung und Verwaltungsgemeinschaft:

Marienbrunnen am Marktplatz:

Knaufmuseum im ehemaligen Rentamt:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzbesuchs am 08.03.2022.

 

BRUCHSAL

(45.600 Einwohner, 114 m ü. NHN) ist eine Stadt am westlichen Rand des Kraichgaus, etwa 20 Kilometer nördlich von Karlsruhe in Baden-Württemberg. Sie ist die Stadt mit dem grössten Spargelmarkt Europas, die bevölkerungsreichste Stadt des Landkreises Karlsruhe und ein Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Bis 1972 war Bruchsal Sitz des gleichnamigen Landkreises, der im Zuge der Kreisreform zum 1. Januar 1973 im Landkreis Karlsruhe aufging. Um das Jahr 1955 überschritt die Einwohnerzahl die Grenze von 20.000. Deshalb wurde Bruchsal bereits mit Inkrafttreten der baden-württembergischen Gemeindeordnung zum 1. April 1956 zur Grossen Kreisstadt erhoben. Der Name leitet sich aus Bruch für Sumpf und Sal, was entweder als Königshof gedeutet wird oder als Verweis auf Salzgewinnung an der Saalbach. Auf dem heutigen Stadtgebiet befanden sich zwei Siedlungspunkte. Der so genannte Weissenburger Hof auf Höhe der heutigen Peterskirche entstand in der Merowingerzeit (ca 450-700). Daneben gab es den Königshof, dessen genaue Lage aufgrund neuerer archäologischen Forschungen auf Höhe der Stadtkirche vermutet wird. Ein so genanntes Tafelsilberverzeichnis aus dem 12. Jahrhundert lässt keine Schlüsse auf Grösse und Lage des zu diesem Zeitpunkt ehemaligen Königshof zu. Mit den ersten durch einen deutschen König in Bruchsal ausgestellten Urkunde, namentlich durch Otto II. am 18. und 19. Januar 976, ist Bruchsal auch erstmals urkundlich belegt. Bereits sein Vater Otto I. hatte Bruchsal zwei mal aufgesucht, allerdings ohne dort Regierungsgeschäfte zu vollziehen. Im Oktober 980 hielt sich der Otto II. ein zweites mal für zwei Tage in Bruchsal auf. Sein Sohn Otto III. kam drei mal für insgesamt 6 Tage an den Bruchsaler Königshof. 994, 996 und 1000. König Heinrichs II. Aufenthalt am Bruchsaler Hof diente vor allem der Machtsicherung gegenüber dem Herzogtum Schwaben. Er empfing hier die Unterwerfung des schwäbischen Herzogs. Am 3. Oktober 1002 übertrug er den Königshof an den Salier Otto von Kärnten, nachdem dieser zuvor zur Abgabe seiner Besitzungen in Worms gezwungen war. Damit hatte Bruchsal seine regionale Bedeutung als Königshof verloren. Ottos Sohn Konrad von Kärnten gab den Königshof weiter an den salischen König Heinrich III., der ihn wenig später, im Jahr 1056, ans Hochstift Speyer übertug. 1067 hielt sich mit Heinrich VI. letztmalig ein deutscher Kaiser in Bruchsal auf. In den Jahren 1774, 1824 und 1876 kam es in Bruchsal zu heftigen Überschwemmungen. Die bislang grösste Flut ereignete sich Anfang Mai 1931, als nach langanhaltendem Regen die Saalbach das Wasser nicht mehr tragen konnte, in der Entenflusssiedlung ein Damm brach und für mehrere Tage die Innenstadt zwischen Holzmarkt und Bahnhof bis zu 120 cm unter Wasser stand. Zentrum des kulturellen Lebens in der Stadt ist das 1987 fertig gestellte Bürgerzentrum in der Innenstadt. Ein professionelles Theater, die Badische Landesbühne, hat hier seinen Sitz, in den drei unterschiedlich grossen Sälen finden aber auch Veranstaltungen anderer Anbieter statt. Auch im Bereich Sport ist Bruchsal bestens ausgestattet: Die Freizeit kann man im Winter im jüngst renovierten Hallenbad mit grosser Sauna-Landschaft oder im Sommer in einem der Freibäder, auf dem Golfplatz oder auf den Sportanlagen oder Tennisplätzen der zahlreichen Vereine verbringen. Die reizvolle Kraichgaulandschaft mit ausgedehnten Wäldern, Seen, Wiesen und Feldern lädt zum Erkunden zu Fuss oder per Fahrrad ein. Heute ist die Stadt Bruchsal ein moderner Wirtschaftsstandort mit einem stimmigen Branchen-Mix. Neben grossen Arbeitgebern wie SEW und John Deere sorgen viele mittelständische Unternehmen und Dienstleistungsbetriebe dafür, dass die Bürger Arbeit haben und die Stadt die notwendigen Steuereinnahmen. Bruchsal liegt an der Badischen Spargelstrasse und beherbergt einen von Europas grössten Spargelmärkten. In guten Erntejahren werden hier bis zu 40.000 Zentner badischen Qualitätsspargels vermarktet.

Strassen- und Gleisansicht des Bahnhofs Bruchsal:

Der Spatzenturm war ein Wasserturm am Saalbach. Reste davon sind noch erhalten. Der 12 bis 15 Meter hohe Turm war an an seiner Westseite mit einem Vorbau versehen, der als Zugang diente. Errichtet wurde der Turm 1721 auf Weisung Damian Hugo von Schönborns und diente dem Bauhof, der zum Bau des Bruchsaler Schlosses benötigt wurde, als Wasserturm, weswegen Schönborn auf die rasche Fertigstellung des Turmes drängte. Der Turm wurde beim Bombenangriff auf Bruchsal 1945 nur leicht beschädigt, dennoch nicht wieder hergestellt. Er wurde auf das Erdgeschoss zurückgebaut, das Eingangsportal abgebrochen und zur Trafostation umgewidmet, als welche er heute noch fungiert. Die heute auf der Südseite befindlichen vier Fenster haben nichts mit den ursprünglichen Fenstern zu tun:

Lutherkirche:

Schloss Bruchsal (weitere Bilder unter Schlösser):

Damianstor am Schloss:

Amtsgericht im Kanzleibau des Schlosses:

Finanzamt im Grossen Dienerbau des Schlosses:

Das Schiesshaus Belvedere auf dem Steinsberg:

Über dem neuen Wasserreservoir wurde ein eingeschossiges Wasserhaus (Lusthaus), auch Wasserburg oder Wasserschloss genannt, gebaut. In den späteren Jahren wurde das Gebäude als „Die Reserve“ bezeichnet. 1803 ging die „Reserve“ in den Besitz des Grossherogtum Baden über. Das Schloss und die Nebengebäude wurden von der Markgräfin Amalie von Baden bis zu ihrem Tode 1832 genutzt. Nachdem die Wasserversorgung des Schlosses nicht mehr von der „Reserve“ erfolgte, wurde das Lusthaus 1892 aufgestockt und in ein Schulhaus, das heutige Schönborn-Gymnasium, umgewandelt:

Blick von der Andreastafel südlich des Stadtparks auf Bruchsal mit Bergfried, Stadtkirche und Wasserturm des ehemaligen Schlachthofs:

St. Paulusheim:

Saalbach in Höhe Schlachthof:

Wasserturm und ehemaliger Schlachthof:

Katholische Pfarrkirche St. Peter:

Blick auf Bergfried und Hofkirche:

Otto-Oppenheimer-Platz:

Bergfried und Bürgerzentrum:

Rathäuser in der Luisenstrasse, am Otto-Oppenheimer-Platz und Am Markt:

Stadtkirche Unsere Liebe Frau:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzbesuchs am 04.03.2022.