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LÜNEBURG

(75.600 Einwohner, 17 m ü. NHN) ist eine grosse Mittelstadt im Nordosten von Niedersachsen. Die Stadt an der Ilmenau liegt ungefähr 50 Kilometer südöstlich von Hamburg am Rande der Lüneburger Heide und gehört zur Metropolregion Hamburg. Lüneburg liegt nur etwa 15 Kilometer südlich der Landesgrenzen zu Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises hat den Status einer grossen selbständigen Stadt. Lüneburg entstand aus den drei Siedlungskernen Mons – der Kalkberg mit der herzöglichen Burg, Pons – die Brücke über die Ilmenau in der Nähe des heutigen Platzes Am Sande und Fons – die Salzquelle auf der Saline, aus denen die spätere Stadt zusammenwuchs. Bereits im Jahre 795 wird „Hliuni“, die Zufluchtsstätte beim Kalkberg, in Chroniken erwähnt, die Stadt selbst erstmaligim Jahr 956. Nach der Zerstörung Bardowicks durch Heinrich den Löwen 1189 nahm Lüneburgs Bedeutung rasch zu. Ein Enkel Heinrichs, Herzog Otto, verlieh Lüneburg schliesslich 1247 das Stadtrecht – die Stadt Lüneburg war endgültig geboren. Schon im Mittelalter war Lüneburg bedeutendes Mitglied der Hanse, einem Verbund von Kaufleuten und Handelsstädten, die mit verschiedenen Waren handelten. Lüneburgs wichtigstes Handelsgut war das Salz, das „weisse Gold“, das jahrhundertelang aus dem salzigen Grundwasser gewonnen wurde. Am Stintmarkt, dem historischen Hafen, wurde es verschifft und entlang der alten Salzstrasse bis weit in die skandinavischen Länder gebracht. Die stolze Backsteingotik kündet noch heute von dem sprichwörtlichen Reichtum. Die Bürger wurden „steinreich“ und leisteten sich schöne Ziergiebel. Politisch erlangte die Stadt während ihrer Blüte im 15. und 16. Jahrhundert weitgehende Unabhängigkeit und trat dem Hansebund bei. Dank des regen Salzabbaues und tüchtiger Kaufleute konnte Lüneburg eine überregionale Machtposition erringen. Um 1600 fiel der Salzhandel in eine tiefe Krise. Das Salz des Ostseeraumes wurde günstiger und Lüneburg verlor im späten Mittelalter sein Handelsmonopol – und auch den Titel Hansestadt. Auch wenn Lüneburg seine zentrale Stellung in Norddeutschland nicht bewahren konnte, so lebt doch die Erinnerung an den vergangenen Glanz weiter. Die nahezu komplett erhaltene historische Stadt erzählt durch Architektur und besonderes Flair ihre Geschichte. Weltoffen, zuverlässig, manchmal ein wenig aristokratisch reserviert wirkend und mit hohem wirtschaftlichen Einfluss – für diese Eigenschaften standen die norddeutschen Hanseaten. Weiss und rot waren ihre Farben, die heute noch in einigen Stadtwappen wieder zu finden sind. Rot leuchtet auch Lüneburg mit ihren prächtigen spätgotischen Backsteinbauten, und weltoffen, aberkein bisschen reserviert sind die Lüneburger, die sich seit Oktober 2007 wieder als Bürger einer Hansestadt bezeichnen dürfen. Trendige Geschäfte, unzählige gemütliche Cafés und Kneipen und eine quirlige Studentenszene geben der Stadt heute ihr junges Gesicht.

Bahnhof:

St.-Nicolai-Kirche:

Alter Kran:

Abtsmühle und Abtswasserkunst:

Stecknitz Prahm SOLTEN DEERN an der Lünertorstrassenbrücke:

Historisches Rathaus mit Rathausgarten:

Stadtschloss Lüneburg und heutiger Sitz des Landgerichts:

Heinrich-Heine-Haus:

Amtsgericht:

St. Michaeliskirche:

Gradierwerk im Kurpark:

Stadttheater:

Eingang Alte Raths-Apotheke – das imposante Eckgebäude wurde im Jahr 1598, obwohl schon Renaissance, noch mit gotischen Formen gestaltet:

St. Johanniskirche:

Der Platz Am Sande ist einer der zentralen Plätze der Stadt:

Kalandhaus:

Wasserturm:

Ratsmühle und Ratswasserkunst:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuchs am 02.06.2022.

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