Baudenkmäler und Sehenswürdigkeiten
22.03.2022: Das Prinzenpalais ist eine frühklassizistische Villa in der Mozartstraße 1. Es wurde 1776 erbaut und gehört so neben dem Schloss Wörlitz bei Dessau (1769–1773) und dem Friedericianum in Kassel (1769–1785) zu den frühesten Bauten des Klassizismus in Deutschland. Nach vielen Jahren des Leerstandes wurde das Ensemble, bestehend aus Prinzenpalais und Kavaliershaus, von der AWO AJS gGmbH gekauft. Während das Prinzenpalais umgebaut und aufwendig restauriert wurde, brach man das Kavaliershaus und die Galerie unter Protest ab. Es wurden zwei Flügel angebaut, in denen Seniorenwohngemeinschaften, seniorengerechte Wohnungen und eine Praxis für Logopädie und Ergotherapie untergebracht sind:

22.03.2022: Das Thüringer Finanzgericht ist ein Gericht der Finanzgerichtsbarkeit und das einzige Finanzgericht des Freistaates Thüringen. Es ist im Gothaer Haus der Versicherungsgeschichte untergebracht. Das nach seiner Errichtung in Räumlichkeiten des Amtsgerichts untergebrachte Gericht bezog 1995 das Gebäude Bahnhofstraße 3 a, in dem auch das Sozialgericht Gotha residiert. Dieser von dem Erfurter Baurat Bruno Eelbo geplante Bau wurde 1893/94 im Auftrag der Gothaer Lebensversichrung a. G. im Stil der Neorenaissance errichtet. Für 400.000 Mark erfolgte von 1917 bis 1923 ein südlicher Anbau. Grundlegende Sanierungsarbeiten wurden von 1993 bis 1995 durchgeführt. Nach der Deutschen Wiedervereinigung nahmen die Finanzrechtsprechung zunächst die Senate für Finanzrecht bei dem Bezirksgericht Erfurt wahr. Das Thüringer Finanzgericht wurde durch das Thüringer Gesetz zur Ausführung der Finanzgerichtsordnung vom 18. Juni 1993 am 26. Juni 1993 errichtet:

22.03.2022: Der Bahnhof Gotha ist der wichtigste Bahnhof der thüringischen Stadt. Er wird von täglich etwa 5.000 Passanten frequentiert, hier halten neben den ICE-Zügen aus Berlin, Leipzig und Frankfurt am Main auch die Regionalzüge nach Erfurt, Halle, Eisenach, Jena und Mühlhausen. Der Bahnhof ist der Verkehrsknotenpunkt für die Stadt und den Landkreis, auf dem Vorplatz verkehren die Strassenbahn- und Buslinien. 1847 wurde der Gothaer Bahnhof an der Bahnstrecke Erfurt-Eisenach eröffnet. Bereits 23 Jahre später kam die Bahnstrecke von Leinefelde hinzu, und Gotha entwickelte sich zum Eisenbahn-Knotenpunkt, als 1876 die Bahnstrecke nach Ohrdruf hinzu kam. Ein Strassenbahnanschluss erfolgte 1894 auf dem Bahnhofsvorplatz. 1929 kam die Thüringerwaldbahn hinzu, eine Überlandstrassenbahn. Das Bahnhofsgebäude wurde im Jahr 1848 erbaut. Von diesem Bau ist der östliche Teil erhalten geblieben. Dieser Gebäudeteil des Hauptflügels gehört zu den ältesten Bahnhofsgebäuden Deutschlands. Der Bahnhof wurde im klassizistischen Stil mit einer bossierten Putzfassade errichtet und mehrmals erweitert. So erhielt er im Jahre 1907 einen grosszügigen Eingangsbereich im Stil des Historismus. In den vor 1907 angebauten Westflügel zog später die Bahnhofswirtschaft. In den 1930er Jahren wurde der Eingangsbereich modernisiert und das Bossenwerk der Fassade von 1848 entfernt. Am 6. Februar 1945 zerstörten Bomben die Gaststätte, sowie den gesamten Westflügel und ein Teil des Hauptflügels. Der östliche Teil des Hauptgebäudes von 1848 mit seinen Anbauten und der Eingangsbereich von 1907 blieben erhalten. Dieser Zustand blieb, bis auf wenige Reparaturen, bis heute unverändert. Eine Studie für umfangreiche Sanierungs- und Umbauarbeiten ist geplant:

12.03.2022: Der Bahnhof Göttingen ist ein Bahnhof auf der wichtigsten Nord-Süd-Fernverbindung der Deutschen Bahn. Es ist der einzige Bahnhof der Universitätsstadt. Er ist ein wichtiger Verkehrsknoten für die Region Südniedersachsen und die Anbindung der Universität Göttingen sowie der Unternehmen in der Region an den Fernverkehr. Gleichzeitig ist er für viele Reisende Umsteigebahnhof zwischen den Nord-Süd- und Ost-West-Fernverbindungen der Deutschen Bahn. Annähernd stündlich halten hier ICEs in Richtung Frankfurt (Main) und Stuttgart, München, Hamburg oder Berlin. Das Gebäude und der Zugangsbereich zu den Gleisen wurde in den letzten Jahren aufwändig saniert und erweitert. Dies wurde mit der Wahl zum Bahnhof des Jahres 2013 honoriert. Der Haupteingang befindet sich auf der der Innenstadt zugewandten Seite des Bahnhofs, zugänglich von der Berliner Strasse. Fussgänger aus der Innenstadt kommen über die Goetheallee. Der Eingang wird auch Osteingang genannt. Der Westausgang ist der direkt an die Fernverkehrsgleise angrenzende Eingang. Von hier aus erreicht man das Parkhaus und das Veranstaltungszentrum Lokhalle. Als im Königreich Hannover ab 1842 die ersten Bahnlinien angelegt wurden war das heutige Südniedersachsen zuerst einmal abgehängt, eine Verbindung hierher wurde nicht in Erwägung gezogen. Aufgrund des Engagements des damaligen Stadtsyndikus Oesterley wurde 1851 jedoch der Antrag auf ein Bahnhofsgebäude und einer Trasse nach Göttingen eingereicht. Ab 1852 wurde gebaut, und am 3. Juli 1854 wurde der Bahnhof an der Hannöverschen Südbahn mit einem aus Alfeld (Leine) kommenden Zug eröffnet. Das Gebäude von damals ist bis heute weitgehend erhalten, es existierte ein einziger Bahnsteig. Die Bahngleise lagen damals noch ebenerdig. 1910 bis in die 1920er Jahre wurde der Bahnhof ein erstes Mal umgebaut, die Gleise wurden nun hochgelegt, um den Kreuzungsverkehr mit den angrenzenden Strassen zu vermeiden:

Der Zentrale Busbahnhof (ZOB) befindet sich gleich neben dem Ostausgang. Hier halten zahlreiche Regionalbuslinien und mehrere Stadtbuslinien. Auffallend ist der Ceres-Pavillon, das Service-Center des Verkehrsverbundes Südniedersachsen VSN:







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