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Kirchen

07.07.2023: Die einschiffige, geostete Kirche ist ein spätgotischer Saalbau aus verputztem Bruchsteinmauerwerk mit einer aufwändig restaurierten, barocken Innenausstattung. Der Chor- und Altarraum in der über 520-jährigen Kirche ist sicher der älteste Teil der Kirche. Wahrscheinlich wurde dieser Teil ursprünglich zu reinen Begräbniszwecken genutzt. Die Amtskirche lag zu jener Zeit südlich von Dillenburg im Dörfchen Feldpach. Der Weg dorthin war weit, und immer mehr Bürger siedelten sich in der Nähe der Burg an. Darum beantragte Graf Johann V. bei dem Trierer Erzbischof die Verlegung der Pfarrkirche nach Dillenburg. Am 3. Juni 1491 wurde sie als Johanniskirche geweiht. Dieser Name findet sich heute nur noch bei der Johanniskantorei wieder. Die Fertigstellung und der Bau des Turmes zog sich bis Anfang des 16. Jahrhunderts hin. Knapp 40 Jahre war die heutige evangelische eine katholische Kirche. 1521 lernte Wilhelm der Reiche beim Reichstag zu Worms Martin Luther kennen. Acht Jahre später berief er Heilmann Bruchhausen zu seinem Hofkaplan, der die lutherische Lehre in der ganzen Grafschaft verbreitete. Schon bald, 1594, wurde der Raum für die Gläubigen zu klein und man baute an den Längsseiten zwei übereinanderliegende Emporen ein. Die dritte Empore auf der Bergseite kam erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts dazu. Im Altarraum befindet 
sich der Zugang zur Fürstengruft. 1989 bis 1990 wurde die Kirche renoviert. Aufgrund der Befunde empfahl der Restaurator die Rekonstruktion der barocken Fassung, die als einzige durchgängig belegbar ist. Damit bekam die gesamte Innenausmalung in restaurativer Feinarbeit ihre barocke Gestalt wieder. Im Zuge der Restaurierung erhielt die evangelische Gemeinde auch das barocke Orgelgehäuse wieder zurück, das schon einmal (1719–1880) hier in der Stadtkirche seinen Platz hatte:

07.07.2023: Die Baugeschichte der Dillenburger Herz-Jesu-Kirche ist eine ganz besondere. Den Ursprungsbau bildete eine neogotische Kirche aus dem Jahr 1893.
Wie überall in der Region wuchs die Gemeinde durch den Zuzug vieler Heimatvertriebenen nach dem Krieg beträchtlich an und der alte Bau erwies sich nun als zu klein. Daraufhin wurde der obere Teil des alten Kirchenbaus abgetragen und die heutige Kirche wurde über das ursprüngliche Kirchenschiff neu gebaut. Im Turm erkennt man noch einige Relikte des ehemaligen Kirchturms. Die Einweihung fand im Oktober 1957 statt. Das alte Kirchenschiff dient heute als Pfarrsaal:

25.06.2023: Die Kirche entstand im Jahre 1673 mit einem an der westlichen Giebelseite errichteten Holzturm. Der heutige Glockenturm aus Mauerwerk mit dem zwiebelförmigen Dachaufsatz wurde erst im Jahre 1781/82 erbaut und misst bis zur Spitze etwa 18 m. Der Turm war bis 1845 mit zwei Glocken und einer Turmuhr bestückt. Im diesem Jahr wurden drei neue Glocken unterschiedlicher Grösse angeschafft. Im März 1917 mussten diese Glocken für Kriegszwecke abgeliefert werden. Gleich nach dem Kriegsende im Jahre 1919 konnten wieder drei neue Glocken beschafft werden. Während des zweiten Weltkrieges, im März 1943, musste die grosse und mittlere Glocke abmontiert werden. Schon bald nach der Währungsreform konnten durch Sammlungen zwei neue Glocken angeschafft werden:

16.06.2023: Die Talkirche liegt direkt unterhalb der Burg im Zentrum Alt-Eppsteins. Sie wurde in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts von den Herren von Eppstein im spätgotischen Stil errichtet. An ihrer Stelle war bereits im 12. Jahrhundert eine Laurentius-Kapelle im romanischen Stil errichtet worden, die seit etwa 1200 als Pfarrkirche diente. Gegen 1299 baute man eine dem Ritterheiligen Georg geweihte Kapelle an. Mit dem Bau der Talkirche auf den Fundamenten der beiden alten, niedergelegten Gotteshäuser trugen die Herren von Eppstein der steigenden Einwohnerzahl ihrer Residenz (seit 1318 Stadt) Rechnung. Sie schufen ein einschiffiges Gotteshaus im spätgotischen Stil, das ihre Machthöhe angemessen repräsentieren und als würdige Grablege für ihr Geschlecht dienen konnte. Da sich die Bevölkerung Eppsteins wahrscheinlich im Jahre 1529 der Lehre Martin Luthers angeschlossen hatte, dürfte die Talkirche in der Reformationszeit einen Teil ihrer spätgotischen Ausstattung verloren haben. Nachdem französische Truppen am Ende des 30-jährigen Krieges die Kirche in einen Pferdestall umgewandelt und durch Verheizen des Gestühls einen Innenbrand ausgelöst hatten, musste sie in der Folgezeit renoviert werden. Sie erhielt teilweise eine barocke Neuausstattung. Im Zuge einer weiteren, neugotisch geprägten Restaurierung wurde 1908 das heutige Kreuzrippengewölbe eingefügt. Vorher besass die Kirche eine flache Decke, doch deuten Rippenansätze auf eine ursprüngliche Gewölbeplanung hin. Im Laufe ihrer langen Geschichte bedurfte die Talkirche immer wieder umfassender Renovierungsmassnahmen. Die letzte, vor allem auch die statische Sicherung des Bauwerks betreffende, aufwendige Sanierung fand in den Jahren 1992 – 1994 statt und lässt die Talkirche als eines der bedeutendsten Bauwerke Eppsteins in neuem Glanz erstrahlen. Zu ihrer Erhaltung und zur Unterstützung der vielseitigen Aktivitäten rund um die Talkirche wurde 1993 ein Förderverein gegründet:

10.06.2023: Die Stadtkirche St. Laurentii im Zentrum von Itzehoe ist das grösste sakrale Bauwerk der Stadt. Sie wurde von 1716 bis 1718 als barocker Backsteinsaalbau mit einem weit gespannten Holztonnengewölbe errichtet und ersetzte eine zweischiffige gotische Hallenkirche, die beim Stadtbrand von 1657 im Dänisch-Schwedischen Krieg weitgehend vernichtet und danach nur provisorisch wiederhergestellt worden war. Aus dieser Zwischenzeit stammen der grosse Altar aus der Werkstatt des Hamburger Holzschnitzers Hein Baxmann, der 24 Szenen aus der Heilsgeschichte zeigt, sowie die Kanzel, die ursprünglich mittig an dem 1962 beseitigten Lettner angebracht war. Unter der Kirche befinden sich Grüfte mit Metallsärgen von Stiftsdamen des Adeligen Klosters Itzehoe und Mitgliedern der Reichsgräflichen Familie Rantzau. Der Namensgeber der Kirche – Laurentius – war der Diakon an der Seite des Bischofs Sixtus II. von Rom. Er starb als Märtyrer und wurde auf einem eisernen Rost bei lebendigem Leibe vebrannt. Seine sterblichen Reste sind in San Lorenzo fuori le mura in Rom beigesetzt. Das heutige Gotteshaus bewahrt bis auf die Veränderungen aus dem 19. und 20. Jahrhundert immer noch den Charakter seiner Entstehungszeit in den Jahren 1716 bis 1718. Der weitgespannte, saalartige Innenraum ist dreischiffig gegliedert und trägt in der Mitte eine Holztonnenwölbung:

10.06.2023: Die Kapelle wurde im Mittelalter als Hospitalkirche des St.-Jürgen-Hospitals bzw. St.-Georg-Hospitals gebaut, welches sich am damaligen Nordostrand der Stadt befand und als Aussätzigenasyl (Leprosorium) diente. Die erste urkundliche Erwähnung des Hospitals stammt von 1303 und die der Kapelle von 1462, das Gründungsdatum beider Einrichtungen ist jedoch nicht bekannt. Nach Daten der Gesellschaft für Leprakunde wurde das Spital im Jahr 1240 zuerst erwähnt. Mitte des 17. Jahrhunderts brannte die Kapelle im Dänisch-Schwedischen Krieg nieder, das heutige Gebäude wurde 1661 errichtet:

08.06.2023: Das Michaeliskloster in Rostock war einst ein Fraterhaus der Brüder vom gemeinsamen Leben und beherbergte eine bedeutende Druckerei und Buchbinderei des ausgehenden Mittelalters. Das Klostergebäude, eine Kombination von Kirche, Arbeitsstätte und mehrgeschossigem Wohnhaus, wurde 1480 erbaut. Die Treppe im Turm führt zu den Wohn- und Werkstatträumen im Wollmagazin. Das westlich anschliessende Bruderhaus entstand 1502. 1994 fand eine umfassende Sanierung statt. Im Gebäude sind heute Sondersammlungen der Universitätsbibliothek und die Fachbibliothek Geschichte untergebracht:

08.06.2023: Die bedeutendste der Rostocker Kirchen ist mit ihrer am reichsten erhaltenen Ausstattung die St.-Marien-Kirche. Vom Erstbau um 1230 ist nichts überliefert, von der um 1260 als Nachfolgebau errichteten Hallenkirche aus Backstein ist noch ein Rest im jetzigen Turm­unterbau mit seinen früh­gotischen Spitzbogen­portalen erhalten. Um 1290 begann der Umbau mit Choranbau und Kapellen­kranz nach dem Vorbild der Lübecker Marienkirche, ein Doppelturm sollte den Bau nach Westen hin abschliessen. 1398 fiel der fast vollendete Bau durch ein herab­stürzendes Joch in sich zusammen, der Bauplan wurde geändert. Die Kirche erhielt ein grosses Querschiff und ein zwei­jochiges Langhaus, in das die unteren Teile des Chorhauptes mit dem Kapellenkranz und der alte Westbau einbezogen wurden. Der geplante Doppelturm konnte jedoch nicht vollendet werden. Äusserlich ist der Bauplan­wechsel durch den Übergang von roten zu gelben Backsteinen erkennbar. Seit 1440 besitzt die St.-Marien-Kirche ihre heutige Gestalt, den Turm schmückt seit 1796 eine barocke Laterne. Das bis heute erhaltene Kupferdach bekam die Kirche 1472:

08.06.2023: Die St.-Nikolai-Kirche war Mittelpunkt des slawischen Siedlungs­gebietes im mittel­alterlichen Rostock. Als frühgotische Halle von vier Joch in Backstein erbaut, wurde sie 1312 zunächst turmlos und ohne Chor geweiht. Im 15. Jahrhundert kam der halb eingebundene quadratische Westturm hinzu. Er wurde ursprünglich mit einem 75 Meter hohen Spitzdach errichtet. Ebenso folgte die zunächst als Sakristei erbaute Gerber­kapelle. Der Chor im Osten wurde erhöht eingesetzt, um eine Durchfahrt für die Lohgerber­straße zu erhalten. Es entstand der Schwibbogen. Der 1893 restaurierte Bau wurde bei einem Bomben­angriff 1942 schwer beschädigt. Das Langhaus und der Turm brannten aus, nur der Chor blieb unbeschädigt. 1952 erhielt der Turm ein Pyramiden­dach mit Barock­laterne. Ab 1976 wurde die St.-Nikolai-Kirche umfangreich rekonstruiert und erhielt mehrere Besonder­heiten. So befinden sich im Turm die Verwaltungs­räume der Kirche und das hohe gotische Hallendach beherbergt 20 Wohnungen. Durch die Kriegszerstörungen ist leider von der Ausstattung nicht viel erhalten geblieben. Der Hochaltar im gotischen Stil befindet sich zurzeit in der St.-Marien-Kirche und kann dort besichtigt werden. Das Kirchenschiff ist heute Konzertsaal und der neu gestaltete Kirchhof lädt zum Entspannen ein:

08.06.2023: Die St.-Petri-Kirche wurde als Pfarrkirche zwischen 1234 und 1252 zunächst aus Holz errichtet. Vom Erstbau ist nichts erhalten. Der bestehende Backstein­bau wurde Mitte des 14. Jahr­hunderts als vier­jochige, querschiff­lose Basilika mit polygonalem, von Stiegen­türmen flankiertem Mittelschiff­schluss begonnen und im frühen 15. Jahr­hundert mit dem Bau des mächtigen Westturmes abgeschlossen. Die Petrikirche fällt durch ihre schlanken Proportionen auf. Ein Eindruck, der durch den hohen Spitzhelm aus dem späten 16. Jahr­hundert unterstrichen wird. Mit einer Gesamthöhe von 126 Metern diente er den Schiffen zur Orientierung auf See. 1942 wurde der Turmhelm bei einem Bomben­angriff zerstört, das Mittel- und das Seitenschiff brannten aus, die grössten­teils barocke Ausstattung wurde vernichtet. Das nördliche Seitenschiff erhielt zu Kriegszeiten ein Notdach. Durch Zusetzen der Arkaden wurde es vom Mittelschiff getrennt und für den Gottesdienst genutzt. Das schöne Kreuzrippen­gewölbe blieb erhalten. Bis auf die Grundmauern war das südliche Seitenschiff zerstört. Beim Aufbau dieses Schiffes wurde eine Zwischen­decke eingezogen, so dass ein weiterer Raum entstand. Das isolierte Mittelschiff ist nun mit einer Flachdecke aus Naturholz ausgestattet. Von der barocken Ausstattung sind noch die Bronzetaufe (1512 von Andreas Ribe) und ein Sandstein­relief mit Christus vor Pilatus (Anfang 16. Jahr­hundert) zu sehen, aus der St.-Marien-Kirche kommt ein Votivschiff (1769). Von 1992 bis 1995 konnten mit Hilfe zahlreicher Spenden der Turmhelm wieder aufgebaut und der historische goldene Wetterhahn aufgesetzt werden. Damit hat Rostock eines seiner wichtigsten Wahrzeichen zurückbekommen. Vom Turm aus hat man eine wunder­schöne Sicht über Rostock und Umgebung. Die Aussichts­plattform in 45 Metern Höhe erreicht man nach 196 Stufen oder ganz bequem mit dem Aufzug: