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Kirchen

09.09.2023: Die mit einem kuppelhaubigen Glockenturm versehene, aus Bruchstein gemauerte, 1925 fertig gestellten katholischen Kirche St. Johannes der Täufer, verleiht dem Stadtbild eine eigene Note. Im Inneren krönt eine Voutendecke den Saal. Eine bemerkenswerte Darstellung der Heiligen Dreifaltigkeit wurde 1925 von Pfarrer Sand (1919–1929) aus Privatbesitz erworben. Sie wird dem Umkreis Lucas Cranachs des Älteren zugeschrieben. Im Westen schliesst das Pfarrhaus an:

09.09.2023: Von Eduard Zais, Sohn des Baumeisters Johann Christian Zais, stammen die Pläne für die evangelische Kirche, die 1863 eingeweiht wurde. Aus dem Jahr 1929 stammen die Chorfenster, die neben der schönen Kassettendecke den Raum prägen. Die historische Orgel wurde gebaut vom Orgelbauer Christian Friedrich Voigt (1803-1868) und mit der Kirche im Jahr 1863 eingeweiht. In den 1950er Jahren wurde die Orgel umgebaut, um mehr barocke Orgelwerke spielen zu können. Im Jahr 2006 hat sich die Kirchengemeinde zu einer Restaurierung entschlossen, um die Orgel technisch und klanglich wieder in seiner ursprünglichen Pracht präsentieren zu können:

08.09.2023: Die Wendelinskapelle in Butzbach ist die ehemalige Hospitalkapelle der Stadt. Sie entstand um das Jahr 1440 und ist damit die älteste Fachwerkkirche in Hessen und eine der ältesten Fachwerkkirchen in Deutschland. Das hessische Kulturdenkmal hat einen Dachreiter mit Spitzhelm sowie Masswerkfenster und beherbergt einen Schnitzaltar aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts:

08.09.2023: Während des 19. Jahrhunderts kam es im reformierten Butzbach zur Wiederbelebung katholischen Gemeindelebens, in der zweiten Jahrhunderthälfte zunächst zur Neugründung einer Filialgemeinde, 1894 schliesslich einer Pfarrgemeinde. 1879 konnte östlich vor den Toren der Stadt mit dem Neubau einer katholischen Kirche, der späteren Pfarrkirche St. Joseph, begonnen werden. Im folgenden Jahr wurde sie eingeweiht. Entwurf und Bauleitung oblagen dem Mainzer Dombaumeister Lucas. Der Grundriss ist, auch wenn das Querschiff äusserst reduziert ist, kreuzförmig, der eingezogene Chor rechtekig. Im Äusseren klassizistische Gestaltungsmerkmale wie die Betonung der horizontalen Mauerwerksschichtung durch entsprechenden farbigen Wechsel, die Fensterformen sind neugotisch. Einige Jahre nach Vollendung des Kirchenbaus wurde nordöstlich des Chores ein Pfarrhaus ergänzt und wie die Kirche in sichtbarem Ziegelmauerwerk errichtet. Die beiden Baukörper bilden gegenwärtig den Zugang zum historischen Stadtkern aus Richtung Osten. Die Kirche verlor in den 1950er Jahren nach der Fertigstellung der St. Gottfriedskirche ihre Funktion als katholische Pfarrkirche an jene und dient seitdem nur noch als Friedhofskapelle. Der Bedeutungsverlust stellt ihre geschichtliche, künstlerische und städtebauliche Qualität aber nicht in Frage:

08.09.2023: Nahe des historischen Marktplatzes steht die beeindruckende evangelische Markuskirche. Beeindruckend und einmalig ist dieses Baudenkmal aufgrund dessen, dass sie sich über Jahrhunderte entwickelte, aus einer frühgotischen Basilika im beginnenden 14. Jahrhundert, die 1321 zur Stadtkirche umgebaut wurde und das meiste ihres heutigen Aussehens der Spätgotik verdankt. Der hohe gotische Turm litt 1601 Schaden unter einem Sturm und sein Helm zeigt sich heute barock. Um 1529 wurde die Markuskirche zu einer dreischiffigen Hallenkirche gestaltet. Ihre drei Schiffe und Chöre sind in Länge und Breite gleich und erhielten eine Gewölbedecke. Die Vorgängerkirchen hatten flache Decken in den schmaleren Seitenschiffen. Die Ausstattung der Kirche ist ebenso einmalig. Das Taufbecken stammt aus dem 14. Jahrhundert, wobei sein Vorgänger im alten Rathaus zu besichtigen ist. Auffällig ist auch, dass die Markuskirche zwei funktionstüchtige Orgeln aus zwei Epochen hat. Die Förster und Nicolaus-Orgel ist aus dem Jahr 1904. Die Metzler-Orgel hinter dem Prospekt wurde von Landgraf Philipp III. von Hessen-Butzbach 1614 gestiftet. Auf ihn geht auch die Erbauung der Kanzel 1617 zurück. Fünf Jahre später entstand die Fürstengruft. Das Epitaph wird baldachinartig überspannt. Szenen der Auferstehung werden dargestellt und reichhaltige Stuckaturen faszinieren. In der Gruft ruhen der Landgraf selbst, seine beiden Frauen und Prinz Heinrich:

08.09.2023: Am 30. November 1952 erfolgte die Grundsteinlegung für die Kirche durch Dekan Winkler aus Bad Nauheim, zur Jahreswende 1952/1953 das Richtfest und am 18. Oktober 1953 die Weihe von St. Gottfried durch Bischof Albert Stohr. Architekt war Jan Hubert Pinand aus Darmstadt, der vor der Vollendung die Leitung niederlegte, weil er mit den Steinmetzarbeiten und ihren Verzierungen nicht zufrieden war. Der Pfarrei wurden sieben Filialen zugeordnet. 1954 erhielt der Turm sein Vierergeläut. Im selben Jahr wurde das Pfarrhaus errichtet und durch einen schmalen Verbindungsgang mit der Kirche verbunden. Die geostete Kirche ist westlich des alten Stadtkerns aus Gelbsandstein errichtet, der im nahen Rockenberg gebrochen wurde. Der blockhafte Baukörper im Stil der Basilika orientiert sich am romanischen Kirchenbau, ohne historisierend zu sein:

07.09.2023: Im Jahr 2004 konnte die Kirchengemeinde das 400jährige Jubiläum ihrer Kirche in heutiger Gestalt feiern. Auf einem Felssporn oberhalb der Bergstrasse wurde sie an Stelle einer älteren Kapelle errichtet. Der achteckige Taufstein von 1614 zeigt die Taufszene Jesu, sowie Portraits des Landgrafen Ludwig V. und seiner Frau Magdalena von Brandenburg. Zum Jubiläum erhielten die historischen Emporengemälde von 1628 vier zeitgenössische Gegenüber des Malers Johann Peter Reuter zum Thema „Die Würde des Menschen“. Darin wird das Grundanliegen der Kirchengemeinde deutlich, das Evangelium in heutiger Zeit zur Sprache zu bringen. Von je her evangelisch und die einzige Kirche am Ort wird sie seit Jahrzehnten auch von den katholischen Christen als Gottesdienstraum für den Vorabendgottesdienst mitgenutzt. Im Kirchgarten, dem ehemaligen Friedhof, finden sich eine Pieta und Wegplatten des Bildhauers Wieland Schmiedel:

07.09.2023: Im April 1912 erfolgte die Grundsteinlegung für die neuromanische Saalkirche nach einem Entwurf von Hans Rummel. Die Weihe fand im Oktober statt. Die Kirche steht in Nord-Süd-Richtung. Westlich des eingezogenen Chors mit 3/8-Schluss im Süden steht der quadratische, mit einer Glockenhaube bedeckte Kirchturm. Sein oberstes Geschoss beherbergt hinter den rundbogig schliessenden Klangarkaden den Glockenstuhl. Im Winkel zwischen Turm und Chor ist ein Treppenturm angefügt. In den Längswänden des mit einem steilen Satteldach bedeckten Kirchenschiffs sind jeweils vier hohe Bogenfenster. Der Innenraum des Kirchenschiffs ist mit einem Tonnengewölbe überspannt, der Chor mit einem Kreuzgratgewölbe. Kirche und Pfarrhaus bilden eine für Zwingenberg bedeutende Sachgesamtheit von hohem bau- und ortsgeschichtlichem, aber auch künstlerischem Wert. Durch ihre erhöhte Lage hat die Kirche auch Fernwirkung und damit städtebauliche Funktion:

07.09.2023: Im Jahre 1258 wurde das Domkapitel zu Mainz gebeten, in Zwingenberg eine eigene Kirche mit Friedhof bauen zu dürfen, da der Weg der Anwohner zum Gottesdienst nach Bensheim zu weit und zu gefährlich sei. Daraufhin baute man zunächst eine einfache Kapelle mit flacher Balkendecke und wenigen kleinen Fenstern. Das fast quadratische, dreischiffige Langhaus war ursprünglich ein rechteckiger Saal, die Seitenschiffe sind um 1400 durch Kapellenanbauten entstanden. In den folgenden Jahrhunderten wurde der Bau ausserdem um ein Chorgestühl, eine Sakristei und den Turm erweitert. Auch die Emporen entstanden aufgrund gestiegener Bevölkerungszahlen und daraus resultierendem Platzmangel, allerdings erst im 17. Jahrhundert. Die südlich angeschlossene Sakristei wie auch der Turm auf der Südwestecke des Langhauses dürften im Kern auf den Bau des 13. Jahrhunderts zurückgehen. Die Satteldächer von Langhaus und Altarraum sind auffällig hoch. Der Eingang mit Freitreppe befindet sich in der Westfassade, die Fenster sind weitgehend spitzbogig, mit Masswerk versehen. Als Folge von Philipp des Großmütigen Wechsel zum Protestantismus – Philipp war ein Vorkämpfer der Reformation – wurde 1526 erstmals ein evangelischer Pfarrer eingesetzt. Als Zwingenberg 1693 durch ein von französischen Truppen gelegtes Feuer weitgehend zerstört wurde, entging die Bergkirche zwar den Flammen, wurde aber anschliessend völlig ausgeplündert. In den Jahren von 1701 bis 1706 wurde die Kirche wieder aufgebaut. Dabei wurden eine tonnenförmige Holzdecke eingebaut und die Giebelwände erhöht. Die Emporeneinbauten gehen bereits auf das frühe 17. Jahrhundert zurück, die Innenausstattung stammt in Teilen von den notwendigen Erneuerungen nach der Zerstörung 1693. Das heutige Aussehen erhielt die Bergkirche in den Grundzügen im Jahre 1830 nach einer grundlegenden Renovierung:

04.09.2023: 1899 wurde der Grundstein für den heutigen Kirchenbau durch den Frankfurter Architekten Josef Röder gelegt. Dass dieser Neubau möglich war, ist der Spendenfreudigkeit der Bevölkerung zu verdanken und dem Engagement des damaligen Pfarrers Jakob Herlth. Dieser spendete seine im Kulturkampf zunächst verweigerten Gehälter für den Neubau des Gotteshauses. Viele einheimische Bauhandwerker und Bauern leisteten teilweise unbezahlte Arbeitsstunden und lieferten Material. Der 25 m hohe neue Kirchturm wurde erst im Jahr 1952 errichtet. Dies hing damit zusammen, dass es Streitigkeiten zwischen der Gemeinde und der Kreisbehörde gab. Auf dem neuen Kirchturm sitzt ein 15 m hoher Turmhelm, der von Kreuz und Hahn gekrönt wird. 5 Glocken erklingen zum vollen Geläut. Die Kirche ist im neogotischen Stil und kreuzförmig errichtet. Im Inneren weist sie ein Kreuzrippengewölbe auf. Sie verfügt zudem über einen Hochaltar und zwei Seitenaltäre. Besonders bemerkenswert ist eine spätgotische Holzskulptur der Muttergottes auf dem nördlichen Seitenaltar. Diese überstand den Schwedenkrieg und stammt aus dem 15. Jahrhundert. Viele weitere holzgeschnitzte Figuren aus dem 18. Jahrhundert sind im Inneren der Pfarrkirche zu bewundern. Der rechte Seitenaltar ist dem heiligen Josef und den Gefallenen der Gemeinde geweiht. Auf dem Hauptaltar finden sich unter anderem die Heiligen dieser Gegend, St. Lubentius und St. Maximinus sowie die vier Evangelisten. Die Kirche wurde zuletzt in den Jahren 1989/90 neu gestrichen und auch im Inneren wurden Ausbesserungs- und Malarbeiten durchgeführt. Der Altarraum wurde 1987 von dem Kölner Künstler Egino Weinert neu gestaltet, die Steinplatte des Altars hat Hubert Stillger aus Niederbrechen geschaffen. 2001 erklang zum Kirchenjubiläum erstmals die neue Orgel in der Pfarrkirche St. Maximin, die wegen ihrer majestätischen Grösse auch als „Dom des Goldenen Grundes“ bezeichnet wird: