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Kirchen

10.08.2020: Repräsentativ und geprägt durch klare, schlichte Geometrie ist die katholische Elisabethkirche eines der wenigen klassizistischen Bauwerke Nürnbergs. 40 marmorne, rote Säulen gliedern Chor, Rundbau und Eingangsbereich im Inneren. Die mächtige, 50 Meter hohe Kuppel über dem Rundbau wird von zwölf monumentalen Apostelstatuen, angeordnet in Dreiergruppen, beherrscht. Die Vorgängerkirche der St. Elisabethkirche gehörte wie die benachbarte Jakobskirche zum bedeutendsten Deutschordenshospital in Deutschland und war der Heiligen Elisabeth, 1235 heiliggesprochen, geweiht. Die baufällige gotische Kapelle wurde 1785 abgebrochen. Bevor an ihrer Stelle der klassizistische Bau mit der eindrucksvollen Kuppel im Jahr 1905 geweiht werden konnte, folgten jahrzehntelange Streitigkeiten wegen der Baupläne sowie der Baustopp durch das Ende des Deutschen Ordens und die Säkularisation:

06.08.2020: Der Kaiserdom diente seit 1356 zehn deutschen Kaisern als Krönungsort. Strenggenommen ist er kein Dom, denn er diente nie als Bischofskirche. Aber die gotische Kathedrale St. Bartholomäus erhielt als eine der wenigen die Bezeichnung Kaiserdom. Seit 1356 hielt man hier gemäss der Goldene Bulle Karls IV. die Königswahlen ab. Zwischen 1562 bis 1792 wurden vor dem Krönungsaltar zehn Monarchen zum Kaiser gekrönt. Die heutige Kirche ist der fünfte bekannte Bau an dieser Stelle. Auf eine vor 680 entstandene merowingische Kapelle und eine karolingischen Saalkirche folgte 852 die Salvatorbasilika der karolingischen Kaiserpfalz. Der spätromanische Bartholomäuschor wurde 1239 geweiht, benannt nach dem Apostel Bartholomäus, dessen Schädeldecke als wertvollste Reliquie des Doms verehrt wird. Ab 1260 begannen Bau und Erweiterung des bis heute bestehenden gotischen Langhauses und der Seitenschiffe. Der repräsentative Westturm entstand ab 1415. 1867 fiel der Dom einem Grossbrand zum Opfer. Franz Joseph Denzinger liess ihn neugotisch restaurieren. Nun erst erhielt der Turm die Spitze nach den Plänen des Dombaumeisters Madern Gerthener von 1415 und ragt seitdem 95 Meter in die Höhe. Mit der Restaurierung der Kriegsschäden ab 1948 bekam der Dom sein heutiges Aussehen. Der Turm kann von April bis Oktober bestiegen werden. Wer die 324 Stufen geschafft hat, wird mit einem herrlichen Panoramablick belohnt:

23.07.2020: Die Herz-Jesu-Kirche ist ein seltenes Beispiel des neubarocken Baustils der Jahrhundertwende im Rhein-Main-Gebiet. Kirchbaumeister August Greifzu aus Mainz (1873-1949) konzipierte sie als dreischiffige Basilika mit Apsis, angedeutetem Querhaus und quadratischem Chorseitenturm (Höhe 40 m). 1910/11 wurden nur vier Joche des Kirchenschiffs ausgeführt, zur Bergstraße hin war die Möglichkeit einer Verlängerung eingeplant. Um 1950 wurde aber nur eine kleine Eingangshalle angebaut. Das Innere der Kirche bietet noch heute eine einheitliche neubarocke Ausstattung:

22.07.2020: Die katholische Pfarrkirche St. Martinus liegt auf einer kleinen Erhebung mitten in der historischen Altstadt. Sie ist von 1913 bis 1915 erweitert worden. Dabei wurde die kleine barocke Vorgängerkirche von 1747 im Westen des Jugendstil-Neubaus integriert. Die Existenz eines früheren Gotteshauses ist seit 1313 belegt. In diesem Jahr hatte die Hattersheimer katholische Gemeinde eine Trennung von der Mutterkirche in Okriftel gefordert:

13.07.2020: Die evangelische Martin-Luther-Kirche wurde 1902-03 im neugotischen Stil erbaut und bestand damals aus einem Lang- und Querschiff sowie einem Turm. In den letzten Kriegstagen 1945 wurde der Turmhelm in Brand geschossen und dabei schmolz die einzige noch verbliebene Glocke, nachdem die Geläute bereits 1914 und 1939 abgeliefert werden mussten. 1953 wurde der Kirchturm wieder aufgebaut. Zwei Leihglocken vom sogenannten Hamburger Glockenfriedhof (eine aus Reichenstein in Schlesien von 1673, die andere aus Pikallen/Schlossberg in Ostpreussen von 1706) und eine neue Glocke konnten wieder zum Gottesdienst rufen. Die Kirche selbst wurde 1956 so erweitert, wie sie sich jetzt zeigt. Die alte Vorderfront und die Orgelempore wurden abgetragen und nach aussen gerückt. Es entstand eine Fensterfront mit Seiteneingang. 1982 sowie zum 100-jährigen Kirchenjubiläum 2002/2003 wurde die Martin-Luther-Kirche renoviert:

13.07.2020: An exponierter Stelle, auf einem Vorsprung des Molkenbergs, steht die älteste Kirche der Kurstadt an der Orb. Dass sie nicht – wie für ein mittelalterliches Stadtbild üblich – inmitten der Stadt errichtet wurde, ist durch ihre Nähe zur alten Burgbefestigung zu erklären. Denn schon als das „Kastellum“ im Jahre 1064 in den Besitz von Erzbischof Siegfried I. von Mainz überging, stand bereits ein Gotteshaus an dieser Stelle, eine romanische Burgkapelle. Der Bau des grösseren Gotteshauses ist in das 14. Jh. zu datieren, eine Zeit, in der die Salzgewinnung die Bevölkerungszahl anwachsen liess. Dadurch, dass alte Bausubstanz in den Bau einer dreischiffigen Kirche integriert wurde, lässt sich die generelle Asymmetrie der Martinskirche erklären. So war der heutige Kirchturm Bestandteil der Wehranlagen. Gerade im vergangenen Jahrhundert blickt die Martinskirche auf eine Geschichte voller (geplanter und unbeabsichtigter) Umgestaltungen zurück. In den 1930ern wurden die gotischen Züge der Kirche durch die Entfernung des barocken Hochaltars wieder hervorgehoben. An seine Stelle trat das Orber Altarbild, ein Werk des Meisters der Darmstädter Passion von kunstgeschichtlicher Relevanz aus dem 15. Jahrhundert. Im gleichen Zeitraum wurde die Kirche auch durch den Anbau einer zweigeschossigen Sakristei erweitert. Die bis heute letzte Renovierung war genauso unbeabsichtigt wie umfangreich. Sie wurde nötig durch den Kirchbrand an Weihnachten 1983, der sämtliche Kunstschätze der Pfarrkirche dahinraffte:

24.06.2020: Die Kirche wurde ursprünglich um 1900 im neuromanischen Stil errichtet und 1945 wie viele andere Gebäude der Stadt ebenfalls zerstört. Nach dem Wiederaufbau um 1950 fällt heute besonders der Altarraum und das Kirchenfenster mit der Lutherrose auf:

24.06.2020: Die katholische Kirche wurde 1750/53 im barocken Stil von Johann Valentin Thomann aus Mainz erbaut. 1945 wurde sie im Krieg zerstört und 1948–1951 wieder aufgebaut. Der Hochaltar wurde um 1780 von Johann Diettmann aus Gernsheim für Bürstadt errichtet. Erst 1953 wurde er für Gernsheim erworben. Das St. Josef Denkmal vor der Kirche wurde 1751 im Rokoko Stil zu Ehren des Stadtpatrons errichtet:

02.06.2020: Die evangelische Kirche Königsteins wurde 1888 als neugotische Kirche errichtet. Damals diente sie der erst im Entstehen begriffenen Kirchengemeinde und den Angehörigen des Nassauischen Hauses als Hofkirche. Herzog Adolph und Herzogin Adelheid-Marie haben wesentlich zur Ausstattung der Kirche beigetragen. Sehenswert ist das intakte neugotische Interieur und die Kirchenfenster:

02.06.2020: Die heutige Kirche wurde im 18. Jahrhundert an der Stelle älterer Vorgängerbauten errichtet. Bemerkenswert ist vor allem der prunkvolle Hochaltar aus Stuckmarmor, der zu den schönsten Rokokoaltären im Mittelrheingebiet zählt. Er stammt von dem Mainzer Stukkateur Johann Peter Jäger und zeigt die Aufnahme Mariens in den Himmel. Noch aus dem Vorgängerbau erhalten ist die Königsteiner Madonna, eine Steinskulptur aus der Zeit um 1460: