Andere Profanbauten
16.06.2023: Die Produktionsgebäude der Stanniolfabrik Eppstein sind schmucklose Industriearchitektur aus der Zeit Endes des 19. Jahrhunderts. Im Jahre 1904 wurde am Rande des Fabrikgeländes in der Burgstrasse 83 ein Kontorgebäude nach Plänen des Architekten Carl Wilhelm Plöcker erbaut. Das Kontorgebäude ist villenartig ausgebaut und mit gotisierendem Zierfachwerk in der hohen Dachgeschosszone geschmückt. Das Gebäude hat drei Geschosse und steht traufständig zur Strasse. Das Erdgeschoss mit zwei Zwerchhäusern ist mit Taunusschiefer verblendet. Das Gebäude ist aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen als Kulturdenkmal geschützt. Die Fabrik ist Teil der Route der Industriekultur Rhein-Main-Taunus-Kreis:
16.06.2023: Bis 1866 gab es keine Postexpedition in Eppstein. Die Thurn-und-Taxis-Post versorgte Eppstein unregelmässig per Boten von der Posthalterei Königstein. Daneben gab es einen täglichen Boten von der Posthalterei Hattersheim.1866 wurde ein Postexpedition in Eppstein geschaffen. Diese hatte ihren Sitz in einem Gebäude am Chor der Talkirche. Dieses Gebäude wurde 1971 abgerissen. 1904 wurde das kaiserliche Postamt in historisierendem Stil in Eppstein erbaut. Der Bau stellte eine städtebaulich bedeutsame Gegenlage zur 1903 erbauten Katholischen Pfarrkirche St. Laurentius dar. Er liegt in der Flucht zwischen dem Bahnhof und der Kirche. Es handelt sich um ein zweigeschossiges, verputztes Gebäude auf einem hohen Sockel. Der Baukörper und das gewalmte Dach sind durch Risalite, Balkonversprung, Erker mit polygonaler Haube und den Treppenhausanbau vielfältig gegliedert:
10.06.2023: Die Kreisverwaltung ist in verschiedenen Gebäuden in Itzehoe untergebracht, unter anderem in drei benachbarten Häusern in der Viktoriastrasse, im ehemaligen Bahnhofshotel, im Bollhardt’schen Gebäude und im ehemaligen Landratsamt (erstes Bild von links nach rechts). Der Kreis plante einen Abriss und einen Neubau moderner Gebäude an dieser Stelle. Lediglich das denkmalgeschützte Landratsamt sollte bestehen bleiben. Im ersten Bürgerentscheid des Kreises wurde dies 2014 verhindert. Die Fassaden und Dächer der Viktoriastrasse wurde im Sommer 2016 vom Landesamt für Denkmalpflege Schleswig-Holstein als Gesamtheit unter Denkmalschutz gestellt. Im Juni 2017 reichte der Kreis Steinburg Klage gegen den Denkmalschutz ein. Im April 2018 stimmte der Kreistag dem Erhalt der Fassaden zu:
10.06.2023: Das Ehemaliges Kaiserliche Postamt wurde erbaut von 1891–1893 unter Architekt Ernst Hake. Bei dem historischen Prestigebau handelt es sich um ein zweigeschossiges Backsteingebäude mit Sandsteingliederung und ausgebautem Dachgeschoss:
10.06.2023: Das Landgericht Itzehoe ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit und eines von vier Landgerichten in Schleswig-Holstein. Das Gerichtsgebäude ist seit 2005 das ehemalige Postgebäude am Theodor-Heuss-Platz 3:
10.06.2023: Das Amtsgericht Itzehoe ist ein deutsches Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit. Es ist eines von vier Amtsgerichten im Bezirk des Landgerichts Itzehoe und eines von 22 Amtsgerichten in Schleswig-Holstein. Das Amtsgericht Itzehoe beschäftigt um die 100 Angestellte. Das Gerichtsgebäude, erbaut um 1900, befindet sich in der Bergstraße 5–7. Das ältere Hauptgebäude steht unter Denkmalschutz:
10.06.2023: Das repräsentative Stadtpalais mit seitlichem Kutscherhaus wurde 1709 für den Justizrat Nikolaus Hinrich Masius erbaut. Im 19. Jahrhundert ist die Gebäudefront verändert worden. Das Haus war von 1897 bis 1984 Sitz des Katastersamts:
08.06.2023: Der grosse neugotische Backsteinbau wurde von 1889 bis 1893 nach dem Entwurf von Hofbaurat Gotthilf Ludwig Möckel errichtet. Im Stil des Historismus erbaut, stellte es ein Repräsentationsgebäude der mecklenburgischen Landstände dar. Die mit reichem Dekor gestaltete Schaufront zeigt unter anderem vier Bronzestatuen mecklenburgischer Herzöge, die während ihrer Regierungszeit besondere Vorteile für die Ritterschaft erbrachten: Herzog Johann Albrecht I. (1561-1576), Grossherzog Friedrich Franz II. (1842-1883), Grossherzog Georg von Mecklenburg-Strelitz (1816-1860) und Herzog Christian Ludwig II. (1747-1756). Die schmalen Seiten des Gebäudes sind mit reichen Pfeilerwimperggiebeln geschmückt. Sehenswert sind im überdachten Innenhof die aufwendige Treppenanlage und der getäfelte Sitzungssaal. Seit 1992 ist das Ständehaus Sitz des Oberlandesgerichts von Mecklenburg-Vorpommern:
08.06.2023: Schräg hinter dem Rathaus steht das Kerkhoffhaus, eines der ältesten und schönsten spätgotischen Giebelhäuser Rostocks. Dieses reich verzierte Kaufmannshaus wurde 1470 im Auftrag des Bürgermeisters Berthold Kerkhof für eine wohlhabende Patrizierfamilie errichtet. Der Giebel wurde mit sieben Blenden versehen – wohl an Rostocks Kennzeichen, die Siebenzahl, angelehnt. Die Umgestaltung der gotischen Fassade mit reliefierten Terrakottaplatten und glasierten Fliesen im Renaissancestil erfolgte Anfang des 16. Jahrhunderts. Es zählt somit zu den ersten Bauten in Rostock, bei denen renaissancezeitliche Ornamente verwendet wurden. Allerdings lassen die farbenprächtigen Terrakottaplatten die Betrachter schmunzeln, zeigen doch die Kacheln nicht nur Delfine und Kriegerköpfe, sondern auch einen unbekleideten Mann mit Schwert und Schild. Das Kerkhoffhaus wurde 1907 grundlegend saniert und baulich erweitert. Seitdem befinden sich hier das Stadtarchiv und das Standesamt. In den 1990er Jahren erfolgten weitere umfangreiche Sanierungsarbeiten. Der Name des Hauses basiert auf der niederdeutschen Form des Familiennamens Kirchhof, der neben Kerkhof auch als Kerkhoff, Karkhof und in weiteren Schreibvarianten auftaucht:
08.06.2023: Das Kaufmannshaus wurde erstmals 1376 urkundlich erwähnt. Der Bau des Hauses wird um 1320- 1360 angenommen. Es ist damit eines der ältesten Häuser von Rostock. Das Gebäude steht als spätgotisches Kaufmannshaus als Einzeldenkmal auf der Denkmalschutzliste der Hansestadt Rostock. Die Auswertung der Dendroproben der Deckenbalken im 1. OG im Jahr 2010 ergab, dass Teile der Bausubstanz aus der Renaissancezeit erhalten sind. Die Kieferbalken wurden beginnend ab 1423 auf Gotland gepflanzt und ab 1595 gefällt. Die Fertigstellung des Einbaus der Deckenbalken wird auf 1601 bis 1602 datiert. Von besonderem architektonischem Wert ist der stattliche, fast vollständig erhaltene Giebel. Die Bauzeit des Rückgiebels führt in die Zeit um 1650. 1876 erwarb Julius Krahnstöver das Grundstück Grosse Wasserstr. 30 mit den heutigen Grundstücken Grosse Wasserstr. 31/32 und Grubenstr. 1 einschliesslich einer Brennerei. Die Gründung der Brennerei erfolgte bereits 1803 nach den vorliegenden Erkenntnissen auf diesem Grundstück. Das Grundstück war ab 1877 Betriebstätte der „Dampf-Korn-Brennerei, Hefe- und Liqueur- Fabrik Julius Krahnstöver“, und später der „Julius Krahnstöver KG“ bis in die 1980er Jahre. Um 1889 entstand das Fabrikgebäude für die Likörfabrik. Nach Sanierung und Umbau der Likörfabrik wurde das Kaufmannshaus nach mehreren Teilsanierungen in den 1990ern im Jahr 2010 umfassend bei Erhaltung der noch vorhandenen historischen Zeugnisse saniert und das Obergeschoss nach längerem Leerstand einer Nutzung zugeführt. Das Haus beherbergt heute ein Hotel: