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Tages-Archive: 6. Mai 2023

06.05.2023: Frankenthal liegt an der Bahnstrecke Mainz-Ludwigshafen und wird von halbstündlichen S-Bahnen (Mainz-Worms-Mannheim) sowie den zweistündlichen Regional-Expressen zwischen Frankfurt und Karlsruhe und seit Dezember 2014 von einer zweistündlich verkehrenden Regional-Express-Linie zwischen Frankfurt und Mannheim bedient, womit auf dem Abschnitt zwischen Ludwigshafen am Rhein und Frankfurt eine stündliche Verbindung im schnellen Regionalverkehr besteht. Zudem liegt Frankenthal an der Nebenstrecke nach Grünstadt, auf der eine stündliche Regionalbahn verkehrt. Das erste Bahnhofsgebäude, welches 1870 eröffnet wurde, ähnelte mit seinen Rundbogenfenstern und seinem Uhrturm sehr dem Bahnhofsgebäude des ehemaligen Ludwigshafener Kopfbahnhofs. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde es notdürftig repariert und 1970 durch ein neues Gebäude ersetzt:

06.05.2023: Das Amtsgericht Frankenthal (Pfalz) ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit und eines von sechs Amtsgerichten im Bezirk des Landgerichts Frankenthal (Pfalz). Das Amtsgericht Frankenthal befindet sich im Justizzentrum in der Bahnhofsstraße 33. Dem Amtsgericht Frankenthal (Pfalz) ist das Landgericht Frankenthal (Pfalz) übergeordnet. Zuständiges Oberlandesgericht ist das Pfälzische Oberlandesgericht Zweibrücken:

06.05.2023: Die städtische Musikschule am Stephan-Cosacchi-Platz 1 befindet sich im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Zuckerfabrik Frankenthal AG, das als Kulturdenkmal eingetragen ist. Der ursprüngliche Neorenaissancebau wurde 1888 errichtet. Seine Loggia wurde 1910/11 ebenso wie die Erweiterung zum langgestreckten Walmdachbau mit aufwändigem Portalvorbau durch den Architekten Hermann Billing aus Karlsruhe entworfen. Ausser der Musikschule befinden sich in dem Gebäude auch Unterrichtsräume der Volkshochschule. Der Platz, an dem die Musikschule steht, ist nach dem ehemaligen Sprach- und Musikwissenschaftler Stephan Cosacchi benannt, der von 1959 bis zu seinem Tod 1986 in Frankenthal wirkte:

 

06.05.2023: Das Haus befindet sich südlich des Speyerers Tors schräg gegenüber dem ebenfalls denkmalgeschützten, ehemaligen Verwaltungsgebäude der Zuckerfabrik. Das Gebäude ist eine repräsentative zweieinhalbgeschossige Villa im Landhausstil. Der Putzbau zeigt in den zwei Dachgeschossen Fachwek. Der Grundriss ist unregelmässig, er hat einen Wintergarten und einen Verandavorbau. Im Treppenturm befand sich früher ein grosser Wasserbehälter, der die ständige Wasserversorgung sicherstellte. Angeblich soll vom Keller aus ein unterirdischer Gang zum Verwaltungsgebäude der Zuckerfabrik geführt haben. Das ist aber unwahrscheinlich, da dies eine aufwändige Untertunnelung der Isenach erfordert hätte:

06.05.2023: Nach Abriss des alten Stadtmauertores wurde 1772-1773 dieses neue, triumphbogenartige Tor errichtet. Die Anbauten, welche rechts und links des Tores vorhanden waren, sind heute nicht mehr erhalten. Die steinernen Löwen, welche auf dem Tor sitzen, wurden 1975 wieder angebracht. Das Speyerer Tor ist heute das letzte noch erhaltene Tor dieser Art in Rheinland-Pfalz. Es gilt als unmittelbare Vorlage für das Karlstor in Heidelberg, und ist wohl auch vom gleichen Architekten entworfen worden. Das Speyerer Tor gilt heute als Wahrzeichen der Stadt und diente auch als Vorlage für das offizielle Logo Frankenthals:

06.05.2023: Wie eine Zeitreise in die Vergangenheit – so lässt sich ein Besuch im stadthistorischen Erkenbert-Museum wohl am besten beschreiben. Die Sammlung umfasst ca. 10.000 – 15.000 Objekte, darunter Artefakte aus der Stein- und Bronzezeit sowie Schätze aus über 1500 Jahren Kunst- und Kulturgeschichte. Sie dokumentiert die ereignisreiche Vergangenheit der Stadt Frankenthal, die einst einen Kanal zum Rhein besass und als Dritte Hauptstadt von Kurpfalz bekannt war. Zu den besonderen Glanzstücken zählen Werke der Frankenthaler Maler um 1600, wie Gillis van Coninxloo und Anton Mirou, sowie die Sammlung des Frankenthaler Porzellans (1755 – 1800), das auch an europäischen Fürstenhöfen Verwendung fand. 1893 richtete der im Vorjahr gegründete Altertumsverein Frankenthal im ehemaligen Getreidespeicher des Augustiner-Chorherrenstifts das Museum ein. Zwischen 1910 und 1914 zog dieses in die unmittelbare Nachbarschaft eines grossen Ratssaals in einem Obergeschoss der Ruine. Diese Teile der Ruine wurden während des Luftkrieges 1943 völlig zerstört, die Reste des Museums 1960 abgetragen. Altertumsverein und Stadtverwaltung verständigten sich 1986, das Museum künftig gemeinsam zu betreiben. Daraus ergab sich ein neuer Standort im ehemaligen Gebäude der Stadtsparkasse am Rathausplatz, das ab 1988 saniert und 1990 eröffnet wurde. Der Name des Museums geht auf den aus Worms stammenden Erkenbert, eigentlich Eckenbert (um 1079–1132), zurück, der im Jahr 1119 das Augustiner-Chorherrenstift in Frankenthal gründete:

06.05.2023: Gegründet wurde das Stift 1119 durch Erkenbert. Nach der Weihung 1125 folgte 1134 die päpstliche Bestätigung. 1163 folgte die Erhebung des Stiftes zur Abtei und 1181 der Neubau der Kirche, welche eine dreischiffige, ungewölbte Pfeilerbasilika war. Durch die Reformation wurde die Abtei geschwächt und 1562 schliesslich aufgegeben. Kurfürst Friedrich III. stellte das Gebiet des ehemaligen Stiftes dann flämischen Siedlern zur Verfügung. Bei der Niederbrennung Frankenthals durch französische Truppen 1689 wurde auch die Stiftskirche zerstört. Sie wurde danach notdürftig wieder aufgebaut und simultan von beiden Konfessionen genutzt. Dabei benutzten die Reformierten das Schiff und das Querhaus und die Katholiken den Chor, bis diese in ihre neu erbaute Pfarrkirche umzogen. Viele Reste der Anlage wurden im mittleren 18. Jahrhundert als Steinbruch verwendet. So wurde das Rathaus mit Steinen der ehemaligen Stiftsanlage erbaut. 1820 wurde der Chor bis zum Lettner abgetragen, der Chorflankenturm wurde in den Neubau der Zwölf-Apostel-Kirche einbezogen. 1912-14 wurden die Umfassungsmauern des Schiffs zum Einbau des Erkenbert-Museums genutzt. Im Zweiten Weltkrieg brannte die Kirche abermals aus. 1960 wurden die Reste der An- und Einbauten grösstenteils entfernt. In heutiger Zeit wird die Ruine für kulturelle Veranstaltungen wie Freilicht-Kino, musikalische Aufführungen oder Theaterveranstaltungen genutzt:

06.05.2023: Die Kirche wurde von 1820-1823 errichtet. Der Chorflankenturm der ehemaligen Stiftskirche wurde als Glockenturm einbezogen und 1845 durch ein Glockengeschoss mit Spitzhelm erhöht. Im zweiten Weltkrieg wurde die Kirche zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte mit neuem Innenraum und verändertem Abschluss des Glockenturms. Die Kirche besitzt einen rechteckigen Grundriss. Im heutigen Innenraum befinden sich zwölf oval angeordneten Säulen, welche Decke, Emporen, Kanzel und Orgel tragen. Der östlichen Eingangstür ist ein monumentaler Säulenportikus vorgelagert:

06.05.2023: Zusammen mit den beiden Innenstadtkirchen und der Erkenbertruine, prägt das Rathaus mit seinen markanten Arkaden das Bild des Rathausplatzes. Der Grundstein für den Gebäudekomplex wurde am 29. Oktober 1952 gelegt – dem 375. Jahrestag der Verleihung der Stadtrechte. Seit der Einweihung am 9. Mai 1954, dient das nach Plänen des Stadtbaudirektors Julius Beier errichtete Gebäude als Sitz der Stadtverwaltung. Die Dauerausstellung „Frankenthal. Eine Zeitreise.“ im 1. OG des Rathauses, gewährt Besuchern einen Einblick in die Frankenthaler Stadtgeschichte. Die Ausstellung reicht von Mammutknochen, die bei der Erweiterung des Frankenthaler Strandbades gefunden worden sind, über das berühmte Frankenthaler Porzellan bis hin zu einem kompletten Satz Frankenthaler Strohhutbuttons und vielem mehr:

06.05.2023: Die Kirche St. Dreifaltigkeit entstand 1709 bis 1732 nach Plänen des Kapitäningenieurs Villiancourt und des Vorarlberger Baumeisters Johann Jakob Rischer. Sie dominiert den Marktplatz. Die lange Bauzeit erklärt sich aus der Tatsache, dass die erst 1702 eingerichtete katholische Kirchengemeinde in der zuvor rein reformierten Einwohnerschaft nur über wenige Mitglieder verfügte. Gleichwohl wurde ihr ein prominenter Bauplatz zur Verfügung gestellt mit nur 3 Metern Abstand zur Fassade der ehemaligen Stiftskirche St. Maria Magdalena. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche bis auf die Umfassungsmauern zerstört, jedoch bereits in den Jahren 1945 bis 1949 unter Pfarrer Wilhelm Hilzensauer und mit grosser Opferbereitschaft der Frankenthaler Katholiken wiedererrichtet nach den Plänen des Frankenthaler Architekten Josef Ochs. Die Altäre des späteren 18. Jahrhunderts wurden 1953 aus der Spitalkirche Baden-Baden übernommen. Nach Fertigstellung der zweijährigen umfangreichen Aussen- und Innensanierung im Mai 2011 erstrahlt die altehrwürdige St. Dreifaltigkeitskirche wieder als Mittelpunkt der Stadt in neuem Glanz. Charakteristisch sind der flach gedeckte, geostete Saalbau, die zurückhaltend barocke Erscheinung mit stark eingezogenem, apsidialem Chor und der ausgeprägte Dachreiter über dem Eingang mit Glockenstube und Laterne. Die Ausmalung im Innern durch Vitus Wurmdobler lehnt sich an die alte barocke Gestaltung an, ohne diese zu kopieren: