06.05.2023: Die Kirche St. Dreifaltigkeit entstand 1709 bis 1732 nach Plänen des Kapitäningenieurs Villiancourt und des Vorarlberger Baumeisters Johann Jakob Rischer. Sie dominiert den Marktplatz. Die lange Bauzeit erklärt sich aus der Tatsache, dass die erst 1702 eingerichtete katholische Kirchengemeinde in der zuvor rein reformierten Einwohnerschaft nur über wenige Mitglieder verfügte. Gleichwohl wurde ihr ein prominenter Bauplatz zur Verfügung gestellt mit nur 3 Metern Abstand zur Fassade der ehemaligen Stiftskirche St. Maria Magdalena. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche bis auf die Umfassungsmauern zerstört, jedoch bereits in den Jahren 1945 bis 1949 unter Pfarrer Wilhelm Hilzensauer und mit grosser Opferbereitschaft der Frankenthaler Katholiken wiedererrichtet nach den Plänen des Frankenthaler Architekten Josef Ochs. Die Altäre des späteren 18. Jahrhunderts wurden 1953 aus der Spitalkirche Baden-Baden übernommen. Nach Fertigstellung der zweijährigen umfangreichen Aussen- und Innensanierung im Mai 2011 erstrahlt die altehrwürdige St. Dreifaltigkeitskirche wieder als Mittelpunkt der Stadt in neuem Glanz. Charakteristisch sind der flach gedeckte, geostete Saalbau, die zurückhaltend barocke Erscheinung mit stark eingezogenem, apsidialem Chor und der ausgeprägte Dachreiter über dem Eingang mit Glockenstube und Laterne. Die Ausmalung im Innern durch Vitus Wurmdobler lehnt sich an die alte barocke Gestaltung an, ohne diese zu kopieren:
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