Tages-Archive: 4. Mai 2023
04.05.2023: Von 1859 bis 1862 wurde die Südbrücke Mainz vom MAN Werk Gustavsburg aus Nürnberg errichtet. Sie war die erste feste Rheinbrücke in Mainz. Hier gab es bis dahin nur eine Schiffsbrücke. Gleichzeitig war sie nach der Rheinbrücke Waldshut–Koblenz, der Dombrücke in Köln und der Rheinbrücke Kehl die vierte Eisenbahnbrücke über den Rhein. In den Jahren 1868 bis 1871 wurden die parallelen Oberbauten für das zweite, nördliche Gleis gebaut. 1912 waren die Verkehrslasten so weit gestiegen, dass man sich zu einer Erneuerung sämtlicher Oberbauten entschied. Über den vier Hauptöffnungen wurden stählerne Halbparabelträger mit Stützweiten von 104,96 m montiert, die Vorlandbrücken erhielten Fachwerkträger und Blechträger für zwei kürzere Vorbrücken. Die Südbrücke Mainz fiel dem Zweiten Weltkrieg zum Opfer. Sie wurde in den letzten Kriegstagen am 17. März 1945 von der Wehrmacht gesprengt, um die vorrückenden amerikanischen Truppen aufzuhalten. Von 1948 bis 1949 erfolgte der Wiederaufbau der Südbrücke mit zwei nebeneinander liegenden parallelgurtigen K-Stahlfachwerkträgern. Nur noch die westlichen Brückentürme sind erhalten geblieben:

25.06.2023: Ungewöhnlich ist die ehemalige Kutschenremise. Sie war nämlich zugleich ein Tor durch die im Mittelalter erbaute Stadtmauer. Damit trennte sie die bürgerliche Stadt vom Schlossbezirk. Das Schloss wurde nämlich von 1738 bis 1740 für den Fürsten Carl-August von Nassau-Weilburg ausserhalb der Stadtmauer auf den Grundmauern eines Vorgängerbaus errichtet. Seit 1996 wird die ehemalige Kutschenremise von der Stadtbibliothek genutzt:

25.06.2023: Das Untere Tor (Vorstadtturm) bildete den wichtigsten und deshalb auch am besten geschützten Zugang zur Stadt. Wenn in unruhigen Zeiten das Obere Tor dauernd geschlossen blieb, wickelte sich der Verkehr nach aussen und in die Stadt ausschliesslich durch das Untere Tor ab. Der Torturm hat einen quadratischen Grundriss von 6 x 6 m und besass eine jetzt etwas erweiterte Durchfahrt von 3 m Breite. Auf die Tordurchfahrt waren vier Stockwerke aufgesetzt, wobei das oberste einen besonders guten Ausblick auf die Umgebung der Stadt bot. Es ist auch anzunehmen, dass in Höhe dieses Geschosses aussen ein umlaufender Rundbogenfries vorhanden war, wie er an anderen Türmen und Mauerteilen noch erhalten ist. Zugänglich war die Stadt hier nur über eine Zugbrücke. Davor befand sich in etwa 30 m Abstand ein kleiner Rundturm für die Wachhabenden am dort befindlichen Schlagbaum. Der südliche Stadtzugang war also eine im mittelalterlichen Sinn höchst wehrhafte Anlage und zugleich ein repräsentativer Ausdruck städtischer Zentralität. In der nassau-weilburgischen Zeit im 18. Jahrhundert hatte das Tor dann zwar nur noch eine optische Funktion, wurde aber nun durch seine Barockisierung noch stärker im Stadtbild hervorgehoben:

25.06.2023: Der Bahnhof Kirchheimbolanden war der Bahnhof an Streckenkilometer 19,6 der Donnersbergbahn. Der Bahnhof war bis 1945 Durchgangsbahnhof und danach bis 1999 Endbahnhof. Heute halten die Züge an einem Haltepunkt, der ca. 800 Meter nördlich des ehemaligen Bahnhofs am Schlossgarten liegt. Das alte Empfangsgebäude befindet sich am Rande der Altstadt von Kirchheimbolanden. Das Gebäude ist eines von mehreren baugleichen Gebäuden in der Pfalz. Es stellt sich als spätklassizistischer Putzbau dar und ist strassenbildprägend. Es steht unter Denkmalschutz und beherbergt ein Café. Der Platz vor dem Bahnhof sowie das ehemalige Gleisfeld werden als Parkplatz genutzt:

04.05.2023: Das Rathaus in der Neuen Allee 2 ist der Sitz der Verbandsgemeindeverwaltung Kirchheimbolanden. Hier finden die Rats- und Ausschusssitzungen der Stadt Kirchheimbolanden sowie der Verbandsgemeinde statt. Im Rathaus arbeiten ca. 80 Mitarbeiter:
Rathausbrunnen:







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