04.05.2023: Die Namensreihe von Geispitzheim hat vom Hochmittelalter bis ins 18. Jahrhundert bestanden. Bereits 1083 ist in einer Urkunde des Klosters St. Alban in Mainz von Appo von Geisbodenheim die Rede. Ein Jahrhundert später wird im Lehensbuch Werners II. von Bolanden Wernherus von Geispoldsheim genannt. Im 14. Jahrhundert kristallisiert sich dann der Name von Geispitzheim heraus. Besonders zahlreiche urkundliche Bezüge und Wappenbelege (drei Zackenbalken wie auch über dem Portal des Weissen Rosses in Kirchheimbolanden) weisen dabei ins rheinhessische Gabsheim, zehn Kilometer nordöstlich von Alzey. Angehörige dieser Adelsfamilie waren vor allem in administrativen und fürstlichen Diensten tätig, darunter Philipp von Geispitzheim 1421, Amtmann in Kirchheimbolanden, oder Georg Emrich II. (gest. 1794), Oberamtmann und später Hofmarschall am nassau-weilburgischen Hof in Kirchheimbolanden. Das hiesige geispitzheimische Stadtpalais macht deutlich, was für eine Niederadelsfamilie in fürstlichen Diensten erreichbar war:

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