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Tages-Archive: 20. Juli 2022

20.07.2022: In dem Feuerträger an der Weserpromenade sind die beiden Unterfeuer Geestemünde und Fischereihafen untergebracht. Wegen dem auf der Spitze stehenden roten Konus als Toppzeichen wird der Turm auch Sektkelch genannt. Das Unterfeuer Geestemünde-Fischereihafen leitet zusammen mit dem Oberfeuer Fischereihafen die Weser aufwärts fahrenden Schiffe nach Bremerhaven und zusammen mit dem Oberfeuer Geestemünde die Weser abwärts fahrende Schiffe durch den Blexener Bogen nach Bremerhaven bzw. in die Nordsee. Beide Richtfeuer sind nur in der Richtfeuerlinie zu sehen.

Unterfeuer:

Oberfeuer – Das rotweiss gestreifte Rohr mit einem roten auf der Spitze stehenden Konus steht 340 m vom Unterfeuer entfernt am Handelshafen, unweit der Doppelschleuse:

20.07.2022: Auf der südlichen Mole der Geestemündung wurde erstmals 1869 ein Leuchtfeuer errichtet. Dabei handelte es sich um ein offenes Gerüst mit einer Feuerhöhe von 8,3 Metern. Im Laufe der Zeit wurde dieses Schifffahrtszeichen, dessen Ausführung stets spartanischer blieb, als beim gegenüberliegenden Leuchtfeuer auf der Nordmole, immer wieder erneuert. Die heutige Gitterbake stammt aus dem Jahre 1924 und kennzeichnet in einer Feuerhöhe von 15,4 Metern die Südseite der Einfahrt in die Geestemündung mit einem grünen Feuer:

20.07.2022: Der rotbraune Ziegelturm mit roter, halbkugelförmiger Eisenlaterne und Galerie, steht auf dem Kopf der Nordmole, der Einfahrt in die Geeste. Die Ziegelsteinmauer der Mole ist auf Holzpfählen gegründet. Bereits 1857 stand an der Geestemündung in Bremerhaven ein kleines Leuchtfeuer. Beim Umbau der Hafeneinfahrt wurde es durch den heutigen Leuchtturm ersetzt. Die starke Gezeitenströmung der Weser und der oft starke Wind macht die Einfahrt in die Geestemündung zu einer Herausforderung für die Schifffahrt. Schon oft wurde die Mole von den hereinfahrenden Schiffen gerammt. Im Jahr 2001 wurde der Leuchtturm unter Denkmalschutz gestellt. Etwa einen Monat nach diesem Besuch, in der Nacht vom 17. auf den 18. August 2022 ist der Kopf der Nordmole in Bremerhaven abgesackt und der darauf befindliche Leuchtturm in eine extrem gefährliche Schieflage geraten. Die Kuppel konnte anschliessend mit einem Wasserstrahlschneider von dem Mauerwerk des Turms getrennt und mit einem Autokran abgehoben werden. Danach wurde das Geländer und die Gürtellinse gerettet, bevor der Ziegelturm abgerissen wurde:

20.07.2022: Der Stahlbetonturm wurde zwischen 1962 und 1965 erbaut und steht ungefähr da, wo früher die Schleuse zum Alten Hafen lag. Er ist insgesamt 107,3 m hoch. Die 33 m hohe Antennennadel endet in 113,6 m Höhe. Der Turm trägt zahlreiche Sende- und Empfangsanlagen für Seefunkzwecke, Pegeldatenfunk, Richtfunkverbindungen zu Radarantennen der Landradarkette der Unter- und Aussenweser und Antennen für das AIS-System. Ausserdem befinden sich Antennen von Bundes- und Landesbehörden auf dem Turm. Im 7,50 Meter hohen Turmkopf des Richtfunkturms befindet sich in 59 Metern Höhe ein für den Publikumsverkehr zugänglicher Besucherraum, darüber, in 62,5 Metern Höhe, ein Geräteraum. Im Unterschied zu anderen Sendetürmen mit Aussichtsplattformen gehört der Richtfunkturm nicht der Deutschen Telekom oder einer Rundfunkanstalt, sondern dem WSA Bremerhaven. Der Richtfunkturm wird gemeinhin als Radarturm bezeichnet, obwohl er über keine Radarantenne verfügt:

20.07.2022: Wohn- und Geschäftshaus der Nachkriegszeit (erbaut als Iduna-Haus oder Iduna-Hochhaus) in der Columbusstrasse. Heute ist es das Haus des Handwerks der Kreishandwerkerschaft Bremerhaven. Das Richtfest des 16-stöckigen Hochhauses fand am 30. Oktober 1970 statt, die Einweihung im September 1972:

20.07.2022: Die Gemeinde Geestemünde liess 1891 auf ihrem topographisch höchsten Punkt einen neuen Wasserturm errichten. In seiner historisierenden Bauweise entsprach er dem Geschmack der Zeit und entsprach deshalb stilistisch zahlreichen Wassertürmen, die im damaligen Deutschen Reich entstanden. Der Turm von Geestemünde zählte zu einem Typ, der von Professor Dr. Ing. Otto Intze (1843-1904) stammte. Intze wirkte an der Technischen Hochschule in Aachen, galt als einer der führenden Wasserbauer der damaligen Zeit und konzipierte neben Wassertürmen vor allem Talsperren. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Turm schwer beschädigt. Die ursprüngliche Dachkuppel wurde danach durch ein Flachdach ersetzt. 1976 war der Turm schließlich so marode, dass der Abriss drohte. Doch konnte eine durchgreifende Restaurierung 1977 bis 1978 den alten Zustand wiederherstellen. Der Wasserturm Geestemünde erhielt 2003 einen gastronomischen Anbau:

20.07.2022: In der 1827 gegründeten Stadt Bremerhaven war 1867 die katholische Kirche Unbefleckte Empfängnis Mariä gebaut worden. Das weitere Industrie- und Bevölkerungswachstum führte ab 1900 zur gleichzeitigen Planung von eigenen Pfarrkirchen für die damals noch selbstständigen Gemeinden Geestemünde und Lehe. Die Realisierung rückte näher, als eine anonyme Spenderin für den Bau der beiden neuen Kirchen 60.000 Mark in Aussicht stellte – mit der Bedingung, dass beide das Patrozinium Heiligstes Herz Jesu erhalten sollten. Die neugotische Hallenkirche wurde dann 1910/11 nach Plänen von Heinrich Flügel erbaut und am 17. September 1911 durch Bischof Adolf Bertram geweiht. Ihre gleichnamige Pfarrgemeinde gehört zum Dekanat Bremerhaven im Bistum Hildesheim:

20.07.2022: Die Deutsche Bundespost hat den Fernmeldeturm in Geestemünde im Jahr 1980 errichtet. Seit 2002 ist der Turm im Besitz der Deutschen Funkturm (DFMG), einer Tochter der Deutschen Telekom. Mit seinen 90 Metern Höhe zählt der Turm zu den grösseren Fernmeldetürmen, die überwiegend in den 1960er bis 1980er Jahren gebaut wurden, um Signale von Turm zu Turm durch ganz Deutschland und ins benachbarte Ausland zu transportieren:

BREMERHAVEN

(113.200 Einwohner, 2 m ü. NHN) ist eine kreisfreie Stadt am Westrand des Elbe-Weser-Dreiecks, das in die Nordsee übergeht. Als Exklave gehört sie zum Land Freie Hansestadt Bremen. Die Großstadt ist Teil der Metropolregion Nordwest. Landseitig umschlossen ist sie vom Landkreis Cuxhaven, für den sie das Oberzentrum darstellt. Die älteste schriftliche Quelle zur Besiedelung des Gebietes, auf dem sich heute Bremerhaven ausbreitet, berichtet 1139 von den Vorgängersiedlungen Geestendorf und Wulsdorf. Lehe, heute zum Bremerhavener Stadtbezirk Nord gehörend, wurde erstmals 1275 urkundlich erwähnt. Im Mittelalter standen Geestendorf, Lehe und Wulsdorf recht lange Zeit im Focus des Erzbistums sowie der Stadt Bremen. Lehe war es dabei mehrfach gelungen, die eigenen Rechte durch Schutzverträge mit dem Bremer Rat zu gewährleisten. Doch im 17. Jahrhundert fielen die Geestesiedlungen gemeinsam mit dem ganzen Erzbistum Bremen unter schwedische Oberherrschaft, kamen aber 1719 nach einer kurzen dänischen Besetzung zum Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg. Von dem 1852 eröffneten Neuen Hafen aus waren bis 1890 etwa 1,2 Millionen Menschen in die USA ausgewandert. Neben dem Neuen Hafen waren der Alte Hafen, die Kaiserhäfen und die Columbuskaje Ausgangshäfen für insgesamt 7,2 Millionen Auswanderer, die von Bremerhaven aus in die USA ausgewandert waren. Aufgrund des eigenen unzureichenden Vorhafens Vegesack musste die Freie Hansestadt Bremen dem Königreich Hannover im Jahre 1827 ein Gelände im Norden der Geestemündung abkaufen, um dort einen Seehafen einrichten zu können. Dem 1830 fertiggestellten Alten Hafen folgte schon 1837 eine Interims-Gemeindeordnung für das noch kleine Bremerhaven. Im Süden Bremerhavens, das 1851 Stadtrechte erhalten sollte, liess das Königreich Hannover im Jahre 1845 ebenfalls einen Hafen anlegen, als Konkurrenz zu Bremerhaven natürlich. Dieser neue Hafen und die Gemeinden darum wurden 1847 Geestemünde genannt. Im Jahre 1924 schliesslich wurden die nachbarschaftlich gelegenen (damals preussischen) Mittelstädte Lehe und Geestemünde zu einer gemeinsamen Stadt vereinigt. In dieses Wesermünde wurde am 1. November 1939 auch Bremerhaven eingemeindet. Durch die auf über 100.000 Menschen angestiegene Einwohnerzahl wurde Wesermünde praktisch über Nacht zur Grossstadt. Im Jahre 1947 wurde Wesermünde umbenannt in Bremerhaven und ist seither Bestandteil des deutschen Bundeslandes Bremen. Sie diente in den kommenden Jahren als Nachschubhafen für die US-amerikanische Militärregierung. Ein für die deutsche Jugend erfreuliches Ereignis fand im Jahre 1958 in Bremerhaven statt, als Tausende von deutschen Fans den US-Truppentransporter General G. M. Randall begrüssen durften.  An Bord war kein geringerer als Elvis Presley, der in Deutschland seinen Armeedienst abzuleisten hatte. Die Wirtschaft Bremerhavens ist eng mit dem Hafen verbunden. 1895 bestand die Geestemünder Hochseeflotte aus 28 Schiffen. Geestemünde baute zwischen 1891 und 1896 den tideabhängigen, schleusenfreien Fischereihafen I aus und vergrösserte bis 1914 seine Fischereiflotte auf 93 Fischdampfer. In den 1930er Jahren erreichte die Flotte mit 215 Schiffen und 7000 beschäftigten Menschen in 21 Hochseefischereireedereien einen vorübergehenden Höhepunkt. Bis 1960 entstand hier der grösste Fischereihafen Europas. Durch die Erweiterungen der Fischereizonen Islands und Norwegens auf 200 Seemeilen gingen bis 1984 die wichtigsten Fischgründe und mehr als 2000 Arbeitsplätze in der Hochseefischerei und etwa 4000 Arbeitsplätze im Fisch verarbeitenden Gewerbe verloren. In Bremerhaven gibt es jetzt nur noch drei Fischereischiffe. Mit einem Gesamtumschlag von über zwei Millionen Fahrzeugen 2011 ist Bremerhaven der führende Auto-Umschlagplatz in Deutschland. Die meisten der für den deutschen Markt bestimmten Import-Fahrzeuge gelangen über Bremerhaven nach Deutschland. 2014 wurden 2,3 Mio. Fahrzeuge umgeschlagen.

Hauptbahnhof Bremerhaven:

Fernmeldeturm Geestemünde:

Katholische Pfarrkirche Heiligstes Herz Jesu:

Wasserturm am Geestemünder Neumarkt:

Haus des Handwerks:

Richtfunkturm Bremerhaven:

Geeste Nord- und Südmolenfeuer:

Klappbrücken der Fischereihafen-Doppelschleuse:

Ober- und Unterfeuer Bremerhaven Geestemünde:

Columbus-Center:

Denkmal Eimerkettenbagger – der obere Umlauf der Eimerkette das 1914 gebauten Bagger I, der bis 1980 die Häfen der Seestadt vom Schlick befreite:

Kennedybrücke:

Alte Geestebrücke:

Historisches Museum Bremerhaven:

Forschungs- Gebäude und Bürokomplex „Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI)“ an der Strasse Am Alten Hafen im Ortsteil Mitte-Süd:

Dampf-Rangier-Kran:

Elektrischer Halbportalkran:

Havenbrücke:

Klappbrücken zwischen Alter Hafen und Neuen Hafen:

Simon-Loschen-Leuchturm (Oberfeuer Bremerhaven):

Unterfeuer Bremerhaven:

Schleuse Neuer Hafen:

Strandhalle:

Auswandererdenkmal – dieses Bronzedenkmal befindet sich direkt auf der Seebäderkaje und zeigt eine Auswandererfamilie:

Seeamt:

Atlantic Hotel Sail City:

Katholische St.-Marien-Kirche:

Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche:

Stadttheater:

Kunstmuseum:

Bürgermeister-Smidt-Denkmal:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Tagesbesuchs am 20.07.2022.