21.06.2022: Die Mildenburg wurde um 1150 im Auftrag des staufischen Königs Konrad III. errichtet. Aus dieser frühen Zeit stammen Bergfried und Ringmauer. Um 1200 ging die Burg in den Besitz des Mainzer Erzbischofs über und diente fortan als Verwaltungssitz des mainzischen Amtsmannes. An ihrem Fusse entstand die rasch wachsende Siedlung Miltenberg. Ihr heutiges Erscheinungsbild erhielt die Burg im 16. Jahrhundert, als sie nach Zerstörungen im Markgräflerkrieg (1552) und folgendem Wiederaufbau ihren Treppenturm erhielt. Um 1730 zog der Amtmann in die Stadt und das Gebäude verfiel zusehends. Im 19. und 20. Jahrhundert wechselte die Burg mehrfach die Besitzer, welche die Anlage in Teilen ergänzten und modernisierten. 1979 erwarb die Stadt Miltenberg das mittlerweile stark sanierungsbedürftige Gebäude. Nach umfangreichen Baumassnahmen ist die Mildenburg seit 2011 wieder öffentlich zugänglich. Vom Bergfried aus bietet sich eine herrliche Aussicht über das Maintal und die Stadt. Seit dem Ende der umfangreichen Sanierung 2011 werden im Museum Burg Miltenberg nun alte Ikonen (17. bis 19. Jahrhundert, russischer und griechischer Provenienz) und zeitgenössische Kunst präsentiert, die miteinander in einen spannenden Dialog treten. Die Werke des 20. und 21. Jahrhunderts stammen u.a. von Künstlern wie Barlach, Beuys, Fräger, Lange, Lehnen, Morgner, Pechstein, Polke, Stötzer, Stoltz, Triegel und Willikens. Wie der Blick aus der Burg weit über die vom Main geprägte Landschaft reicht, so laden die Kunstwerke zu einem Ausblick über die Grenzen des Lebens und der Welt ein:
Eingang zum Burggelände aus dem Schnatterloch:
Ausblick von der Burg:
Eingang aus der Schlossgasse:
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