BEBRA
(13.800 Einwohner, 183 m ü. NHN) ist eine Kleinstadt im Nordosten Hessens. Bebra ist eine klassische Eisenbahnerstadt als Knotenpunkt mehrerer Eisenbahnstrecken. Die Stadt liegt im Landkreis Hersfeld-Rotenburg etwa 45 km südsüdöstlich von Kassel an der Fulda. Sie ist dank der markanten Lage am Fuldaknie auf den meisten Landkarten leicht zu finden. Die grössten Nachbarorte sind Rotenburg und Bad Hersfeld. Seine erste urkundliche Erwähnung erfuhr die Stadt in einem Güterverzeichnis von 786, dem Breviarium St. Lulli, des Klosters Hersfeld, dessen Bau im Jahr 769 fertig gestellt wurde. Der Grund der Erwähnung ist die Schenkung Bebras an das Kloster zur Deckung des Nahrungsbedarfs. Deswegen kann man davon ausgehen, dass das Verzeichnis selbst und somit auch Bebra als bestehende Ortschaft noch einige Jahre älter sind. Bebra stand jahrhundertelang im Schatten von Rotenburg, das – schon seit dem 12. Jahrhundert Stadt – aus strategischen und dynastischen Gründen als kleine Residenzstadt einer Nebenlinie der hessischen-kasselischen Landgrafen eine Schlüsselstellung einnahm. Dies änderte sich mit dem Einzug der Eisenbahn. Mit dem Bau setzte bald ein wirtschaftlicher Aufschwung ein. Ein wichtiger Tag in der Geschichte der Stadt ist deshalb der 25. Januar 1849, als zum ersten Mal ein Zug der Hessischen Eisenbahn von Kassel nach Eisenach in Bebra hielt. Die Bahnstrecke wurde als Friedrich-Wilhelm-Nordbahn bezeichnet, weil der Kurprinz Friedrich-Wilhelm die Konzession zum Bau der Bahn im Jahre 1844 erteilte. 1866 kam die Linie nach Hersfeld – Fulda – Hanau hinzu. Die Stadtrechte erhielt Bebra durch den Oberpräsidenten der Provinz Hessen-Nassau, Philipp Prinz von Hessen, am 20. September 1935. Das Wachstum der Stadt setzte sich – durch den Zweiten Weltkrieg unterbrochen – bis in die 70er Jahre fort. Aufgrund der guten Verkehrsanbindung siedelten sich grössere Industriebetriebe an. Während der Zeit des Kalten Krieges wurde in Bebra eine Grenzübergangsstelle eingerichtet, um den Personen- und Güterverkehr im Interzonenverkehr, später innerdeutschen Grenzverkehr, abzufertigen. Seit Mitte der 80er Jahre verlor Bebra als Eisenbahnknotenpunkt zunehmend an Bedeutung, was zu deutlicher Reduzierung des Güterverkehrs und somit zu weniger Arbeitsplätzen bei der Deutschen Bahn führte. Heute ist Bebra wirtschaftliches und kulturelles Zentrum für elf Stadtteile. Der Einzugsbereich reicht jedoch über die Stadtgrenzen hinaus. Bebra übernimmt für das Umland eine wichtige Versorgungsfunktion.
Bahnhof:
Römisch-katholische Filialkirche St. Marien:
Altes Rathaus:
Hessischer Hof – Anfang des 19. Jahrhunderts baute Georg Jacob, genannt „Der Bierwirt“, den heutigen Hessischen Hof. Er wurde über fünf Generationen im Familienbesitz vererbt. Aus dem ehemaligen Landgasthof ist im Laufe vieler Jahre ein weit über die Grenzen Bebras hinweg bekanntes Hotel entstanden. 1981 wurde Bebras Hessicher Hof von Familie Karl-Heinz Rehs erworben und bis heute weitergeführt. Mit viel Einsatz sowie modernen und frischen Ideen entwickelte sich das Hotel schliesslich zu dem, was es heute ist:
Evangelische Auferstehungskirche:
Die Bebra:
Das Backhaus am Platzborn:
Neues Rathaus:
Eventlocation Lokschuppen:
Wasserturm und Eisenbahnmuseum:
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