08.03.2022: An der Stelle der heutigen Stadtpfarrkirche St. Veit stand schon zur Zeit der Stadterhebung (1293) eine dem heiligen Vitus geweihte Kapelle. 200 Jahre bauten die Iphöfer Bürger an dieser Kirche (von 1414 – 1612), die eigentlich ihre Kräfte überforderte (bei etwa 1800 Einwohnern). Aber trotz der langen Bauzeit, in der sich der Stil von der Spätgotik, über die Renaissance zum frühen Barock wandelte, ist ein einheitlich wirkender, grossartiger Kirchenraum entstanden, der sicher zu den schönsten in Franken zählt. Kostbarster Besitz der Kirche sind neben dem eigenhändigen Werk „Johannes der Evangelist“ von Tilmann Riemenschneider, die ursprüngliche Chorverglasung aus dem 15. Jahrhundert und die aus Lindenholz geschnitzte „Schöne Madonna von Iphofen“. Der Hauptaltar mit einem prunkvollen, frühbarocken Aufbau in Schwarz und Gold zeigt auf dem Altarbild das Martyrium des St. Veit, des Patrons der Kirche. Die Orgel aus dem Jahr 1751 ist ein bedeutendes Werk des Hoforgelmachers von Würzburg Johann Philipp Seuffert (1693 – 1780) und gilt unter Organisten als historische Perle:
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