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Monats-Archive: August 2021

20.08.2021: Es handelt sich bei der evangelischen Kirche in Rüdesheim um eine in den Jahren 1852-55 nach Plänen des Kreisbaumeisters Wilhelm Rock und des Architekten Philipp Hoffmann erbaute neuromanisch-neugotische Kirche mit kreuzförmigen Grundriss und Westturm. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie durch Bombenangriffe 1944 zerstört und bis 1951 mit vereinfachter Inneneinrichtung wieder hergestellt:

20.08.2021: Das Amtsgericht Rüdesheim am Rhein ist ein Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit in Rüdesheim im Rheingau-Taunus-Kreis. Der Sitz des Gerichtes ist in Rüdesheim am Rhein in der Gerichtsstrasse 9. Im März 1914 wurde das ehrwürdige Gebäude des Amtsgerichts Rüdesheim am Rhein als „Königliches Amtsgericht“ offiziell dem Dienstbetrieb übergeben. Der bescheidenere Vorgängerbau in einem Flügel der ehemaligen Staatsdomäne in der Grabenstrasse war den räumlichen Anforderungen, die der prosperierende westliche Rheingau an seine Gerichtsbarkeit stellte, nicht mehr gewachsen:

RÜDESHEIM AM RHEIN

(9.970 Einwohner, 87 m ü. NHN) ist eine Weinstadt im hessischen Rheingau-Taunus-Kreis und liegt mit dem gegenüberliegenden Bingen am südlichen Tor zum Mittelrheintal. Rüdesheim gehört mit zum UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal. Es liegt am Fuß des Niederwaldes. Die Stadt gehört zum Rhein-Main-Gebiet und ist als die kleine Weinstadt mit dem grossen Namen weltweit bekannt. Mittelalterliche Burgherrlichkeit in enger Nachbarschaft mit Fachwerkromantik und eine Avenue stuckverzierter Hotelbauten der Jahrhundertwende locken Weinfreunde aus der ganzen Welt Jahr für Jahr in Scharen nach Rüdesheim. Die berühmte Drosselgasse besitzt einen internationalen Ruf. Alljährlich drängen sich mehr als 3 Millionen Besucher durch diese Gasse, wo rheinische Fröhlichkeit, Wein, Musik und Tanz beinahe rund um die Uhr geboten werden. Hoch über der Stadt thront das Standbild der Germania. Von dort hat man einen weiten Blick in das Rhein- und Nahetal. Bis vor die Römerzeit reichen die Ursprünge der ersten Siedlung zurück. Römische Trinkbecher und Pokale werden in der Brömserburg gezeigt, hinter deren dicken Mauern ein Museum zur Weinkultur untergebracht ist. Im Stadtteil Eibingen erhebt sich inmitten gepflegter Weingärten die Benediktinerabtei St. Hildegard, eine Gründung der heiligen Hildegard von Bingen aus dem 12. Jahrhundert. Nicht weit entfernt liegt die Gemeinde Assmannshausen. Sie ist die Heimat des weltbekannten Blauen Spätburgunders, der hier im Höllental seit über 500 Jahren gekeltert wird. In den verwinkelten Gassen mit ihren erker- und türmchengeschmückten Fachwerkhäusern ist noch viel von der alten Weinromantik erhalten geblieben.

Bahnhof:

Brömserburg:

Boosenburg:

Rüdesheimer Seilbahn :

Bassenheimer Hof:

Brömserhof:

Oberstrasse:

Katholische St.-Jakobus-Kirche:

Vorderburg:

Rüdesheimer Rathaus:

Amtsgericht:

Evangelische Kirche:

Adlerturm:

Niederwalddenkmal und Abtei St. Hildegard von der gegenüberliegenden Rheinseite:

Hotel-Pension Post an der Rheinstrasse:

Hotel Lindenwirt in der Amselgasse:

Die Drosselgasse ist zwar nur 144 Meter lang und drei Meter breit, stellt aber dennoch das unbestrittene Herzstück der Altstadt am Rhein dar, und ist ein dementsprechend beliebter Treffpunkt der Einheimischen. Und auch für die ungefähr drei Millionen Touristen aus aller Welt pro Jahr wäre ein Besuch in Rüdesheim ohne einen kurzen Spazierganggang auf den Kopfsteinpflastern der historischen Gasse unvorstellbar:

Alle Aufnahmen enstanden während eines Tagesbesuchs am 20.08.2021.

20.08.2021: Am 9. April 1920 wurde das alte Rathaus durch eine schwere Explosion erschüttert, als ein Wachtposten im französischen Munitionsdepot, das im Rathauskeller untergebracht war, sich eine Zigarette anzündete. Nicht nur er wurde getötet, sondern auch 3 kleine Rüdesheimer Buben, die auf der Strasse von den Stichflammen erfasst wurden, welche aus den Kellerfenstern hervorschossen. Wenige Jahre später ein neues Unglück. Aus ungeklärter Ursache zerstörte ein Schadensfeuer am 27.12.1927 Dachstuhl und Obergeschoss des Rathauses. Die alte Bausubstanz wurde so beschädigt, dass ein völlig neuer Rathausbau erforderlich wurde. Nach den Entwürfen der Frankfurter Architekten Krämer & Graf entstand das heutige Rathaus, das am 22.3.1929 feierlich eingeweiht wurde. In den Neubau wurde auch das Glöcknerhaus mit einbezogen. Den Feuersturm des Bombenangriffs am 25.11.1944, der alle umliegenden Häuser bis auf die Grundmauern zerstörte, überstand das Rathaus glimpflich, denn nur der Dachstuhl brannte nieder und wurde schon nach wenigen Jahren durch ein steileres Dach ersetzt:

20.08.2021: Die aus dem 14. Jahrhundert stammende Kirche St. Jakobus am Marktplatz soll von Ritter Johann Brömser erbaut worden sein. Eine Wetterfahne mit Halbmond und Stern auf dem Turm soll an die Kreuzzüge erinnern, an welchen der Ritter Brömser teilnahm. Das Kirchengebäude war im Mittelalter Teil der Stadtbefestigung. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche fast vollständig zerstört und anschließend mit rheinischem Bruchstein-Mauerwerk wieder aufgebaut. Sehenswert sind die mittelalterlichen Bildnisgrabsteine des Rüdesheimer Adels sowie das gotische Tympanon am Portal. Die Schmuckfläche zeigt das von Engeln getragene Schweisstuch der heiligen Veronika im oberen Abschnitt und unten die Anbetung der Heiligen Drei Könige. In der Kapelle des Turmes ist zwischen zwei Säulen aus dem 11. Jahrhundert ein Gnadenbild des Klosters Nothgottes zu sehen. In der ehemaligen Sakristei bietet die Marienkapelle eine zierliche Madonna mit Kind von ca. 1330:

20.08.2021: Der Brömserhof ist ein ehemaliger Adelssitz und Gutshof in der Oberstrasse. Die Anlage war Stammsitz der Familie Brömser von Rüdesheim, nach der auch die Brömserburg benannt ist. Im 16. und 17. Jahrhundert wurde ein spätmittelalterliches Festes Haus von mehreren Familiengenerationen zu einer schlossartigen Anlage im Stil der Renaissance und des Barocks um- und ausgebaut. Nach Aussterben der Familie Brömser von Rüdesheim im Jahr 1668 kam das Anwesen über verschiedene Adelsgeschlechter schliesslich an Sophie von Coudenhoven, die es in den 1830er Jahren an Privatleute veräusserte. Zu Beginn der 1850er Jahre teilweise von der Stadt Rüdesheim angekauft, wurde der Brömserhof nachfolgend durch soziale Einrichtungen genutzt. Nach Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg, Teilabrissen und langem Leerstand ist dort seit 1975 Siegfried’s Mechanisches Musikkabinett, ein Museum für mechanische Musikinstrumente beheimatet:

20.08.2021: Aus dem 10./11. Jahrhundert stammt die Boosenburg. Sie wurde in unmittelbarer Nähe der Brömserburg errichtet. Zusammen prägen diese beiden Anlagen den westlichen Teil von Rüdesheim mit wunderschönem Blick auf den Rhein. Die Oberburg diente im 12. Jahrhundert den „Füchsen von Rüdesheim“ als Stammsitz und kam 1474 an die Boos von Waldeck, welche der Burg auch ihren Namen verlieh. Das Wappen des Geschlechtes der Boos dient auch heute noch als Wappen der Burg. Nachdem der Graf von Schönborn die Anlage 1830 erworben hatte, ließ er ab 1836 alle baufälligen Gebäude abreissen. Mit dem Architekten Georg Moller plante er anschließend den Neubau, für den bei seinem Tode 1840 lediglich die Plattform existierte. Der nächste Besitzer der Burg, Johann Baptist Sturm, liess über den Burggraben sofort Kellereien bauen. Seit 1939 ist Schloss Boosenburg Sitz der Firma Carl Jung und diente seither vielen berühmten Künstlern als kurzfristigen Wohnsitz. Aus diesem Grund wurde regelmässig zu Konzerten in privatem Kreis eingeladen, u.a. 1947 zum 50. Todestag von Johannes Brahms, welcher sich oftmals in Rüdesheim und Umgebung aufgehalten und 1883 schliesslich sogar im Rheingau seine Dritte Sinfonie komponiert hatte:

20.08.2021: Der Bassenheimer Hof trägt seinen Namen nach der aus dem Raum Koblenz stammenden Eifeler Adelsfamilie der Waldbott von Bassenheim. Es handelt sich um einen im Kern wohl spätgotischen Steinbau, der 1563 einen Treppenturm erhielt.
Im 19. Jahrhundert wurde der Turm aufgestockt und erhielt eine Wehrplatte mit Zinnen. Das spätgotische Haus wurde durch neugotische Stufengiebel bereichert. An diesen Bauteil schliesst sich das 1770 erbaute schlossartige Wohnhaus an. Bei dem westlichen Teil des Adelshofes handelt es sich um einen spätgotischen Baukörper mit achtseitigem Treppenturm, der im 19. Jahrhundert aufgestockt wurde und einen Zinnenkranz erhielt.
Das sich an den spätgotischen Bau anschliessende Wohngebäude weist zwei Geschosse mit dreiachsigen Eckrisaliten auf. Das flach geneigte Walmdach ist verschiefert.
In seiner jetzigen Baugestalt geht dieses Gebäude auf das Jahr 1770 zurück. Die Zutaten des 19. Jahrhunderts beschränken sich auf den Vorbau und gusseiserne Balkone:

20.08.2021: Seit rund 1.000 Jahren gehört die Brömserburg zu Rüdesheim wie der Rhein und die Reben. Sie war Zollburg, Sitz der Ritter Brömser und Wohnburg der Grafen von Ingelheim. Literaten wie Wolfgang v. Goethe, Heinrich Heine, die Gebrüder Grimm, Musikgenies wie Felix Mendelssohn-Bartholdy und Paganini, Berühmtheiten aus Politik und Gesellschaft – sie alle besuchten das Mittelrheintal und die Brömserburg. Die heute noch erhaltenen Mauern der ehemaligen Wasserburg stammen aus dem 12. Jahrhundert. Die Burg selbst liegt in einem Garten direkt an der Rüdesheimer Rheinstraße, nur wenige Gehminuten abseits der berühmten Drosselgasse. Die Brömserburg heisst nach dem gleichnamigen Rüdesheimer Rittergeschlecht. Sie diente vermutlich zum Schutz der Fährverbindung über den Rhein. 983 n. Chr. wurde die Anlage vom Erzstift Mainz als Verwaltungssitz weiter ausgebaut und später, etwa zu Beginn des 13. Jahrhunderts, dem Adelsgeschlecht „derer von Rüdesheim“ übereignet. Im 14. Jahrhundert stellte die Burg den Kern einer weitaus grösseren Burganlage dar und wurde wiederum weiter ausgebaut. Während des Dreissigjährigen Krieges gab es erste Zerstörungen, der Eckturm der Burg wurde hierbei stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Reichsgraf von Ingelheim übernahm 1806 die Anlage und richtete einen romantischen Wohnsitz ein. 1941 erwarb die Stadt Rüdesheim den Komplex und brachte hier das Rheingauer Weinmuseum unter. Viele Besucher fanden den Weg in die Brömserburg, eine klotzige Festung aus rauem Gestein, ohne Giebel und umgeben vom Verkehr einer Stadt. 2017 wurde das Rheingauer Weinmuseum geschlossen und seitdem ist die Burg für Besucher nicht mehr zugängig. 2018 übernahmen nach langem Stillstand zehn engagierte Rüdesheimer Bürger als Bürgerkonsortium die Burg in Erbpacht. Seither wird in und um die historischen Mauern gewerkelt und geschafft. Bis die Burg wieder für Besucher geöffnet werden kann, wird noch etwas Zeit vergehen:

20.08.2021: Das Zollamt befindet sich im denkmalgeschützten Anwesen des ehemaligen grossherzoglichen Hauptsteueramtes, im Volksmund heute altes Zollamt genannt. Die Fertigstellung des Gebäudes erfolgte 1906. Im Jahr 1945 wurde das Gebäude zuerst von den Amerikanern und anschliessend durch die Franzosen beschlagnahmt. Im Mai 1950 konnte das Zollamt wieder in sein angestammtes Domizil zurück. Bis ins Jahr 2008 wurde das Zollamt als Dienststelle genutzt. Neben dem über 500 Jahre Alten Kran steht das ehemalige Zollamt, nach umfangreicher Sanierung, heute als Gastronomie im Mittelpunkt des Rheinufers und der Hindenburganlage: