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Tages-Archive: 18. August 2021

18.08.2021: Die alte Stadthalle, ein denkmalgeschützter Bau im klassizistischen Neubarock-Stil ist eines der representativsten Gebäude, die Bingen zu bieten hat. In einer Bauzeit von etwa einem Jahr (1912 – 1913) wurde der Bau als Festhalle neben dem damaligen Bäderhaus errichtet. Initiator und Bauherr war Kommerzienrat Julius Woog, Sohn eines Binger Weinhändlers. In den 1920ern und 1930ern wurde es auch als Hotel genutzt. Architekt war Robert Leibnitz, der auch das alte Adlon-Hotel neben dem Brandenburger Tor in Berlin entworfen hatte. Zwischen 1913 und 1989 trug das Gebäude viele Namen – Rheinterrassenhotel, Hotel Märchenschloss, Festhalle Bingen oder Stadthalle – die Binger Bevölkerung war erlebnisdurstig, es wurden Bälle, Kongresse und Konzerte darin gegeben. Als Palazzo war es seit 1990 lange Zeit einer der bekanntesten Technoclubs im Rhein-Main-Gebiet, der auf drei Floors über 2000 Personen Platz bot. Nach mehreren zwischenzeitlichen Schliessungen, Umbauten und Wiedereröffnungen wurde das Palazzo im Jahr 2003 in dieser Form geschlossen. Das Gebäude wurde seitdem mehrfach verpachtet, und letztlich 2015 an die Betreiber des Zollamtes verkauft:

18.08.2021: Kunden, die ein besonderes Ambiente für ihre Veranstaltung suchen, werden im Rheintal-Kongress-Zentrum das Richtige finden. Bestechend ist die einmalige Lage am Kulturufer Bingen – mit freiem Blick auf den Rhein, den legendären Mäuseturm, die Ruine Ehrenfels und die romantischen Weinberge. Es stehen drei unterschiedlich grosse Säle zur Verfügung. Durch die vielseitige und variable Raumgestaltung sind kleinere Events ebenso möglich wie Grossveranstaltungen für rund 800 Gäste. Modernste Licht- und Tontechnik sorgen für optimale Präsentationsmöglichkeiten. Das angeschlossene Hotel verfügt über sieben weitere kleinere Konferenzräume:

18.08.2021: Im Historischen Museum am Strom wird das historische und kulturelle Erbe der Stadt Bingen und des Mittleren Rheintals lebendig. Unmittelbar am Rheinufer, an der Durchbruchstelle des Stromes in das Engtal (Binger Loch) gelegen, kommt dem Haus ein besonderer Auftrag als Museum zum Welterbe Rheintal zu. Mit diesem Flussabschnitt untrennbar verbunden ist die Rheinromantik des 19. Jahrhunderts, die in Malerei und Grafik, Literatur und Musik, aber auch in der politischen Geschichte tiefe Spuren hinterlassen hat und darüber hinaus eine Keimzelle des modernen Tourismus darstellt. Mit seiner denkmalgeschützten, repräsentativen Architektur verkörpert das Museumsgebäude von 1898 die gründerzeitliche Technik-Begeisterung. Das ehemalige Elektrizitätswerk gleicht mit seiner grossen Maschinenhalle, den neogotischen Fenstern und der kühnen Deckenkonstruktion einer Kathedrale des Fortschritts. Das industrielle Erbe des Gebäudes ist auch nach der behutsam durchgeführten Umgestaltung und Umnutzung als Museum deutlich ablesbar. Es markiert heute den westlichen Eckpfeiler der bis Aschaffenburg im Osten reichenden überregionalen Initiative „Route der Industriekultur Rhein-Main“. Bingen zählt in Deutschland zu den bedeutenden Fundstätten römischer Altertümer. Unter den zahlreichen Einzelobjekten der Museumssammlung kommt dem 1925 geborgenen Binger Ärztebesteck weltweite Einzigartigkeit zu. Mit seinen 67 chirurgischen Instrumenten repräsentiert das Ärztebesteck wie kein zweiter Fund die antike Medizin:

18.08.2021: Die siebenbögige Brücke mit ihren markanten Eisbrechern an den Pfeilern wurde vermutlich bald nach dem Jahr 1000 im Auftrag des Mainzer Erzbischofs Willigis (975 -1001) errichtet. Trotz ihres Namens, der auf den römischen Feldherrn Drusus verweist, ist ein römischer Vorgängerbau äusserst unwahrscheinlich. Die Drususbrücke diente der Erschliessung des waldreichen Hunsrück-Gebietes von Bingen aus. Im ersten östlichen Brückenpfeiler befindet sich eine frühromanische Kapelle. Hier konnte, wer sich im Mittelalter den Gefahren einer Reise aussetzte, um göttlichen Beistand bitten. Die Brücke gilt als die erste im Mittelalter errichtete Steinbrücke Deutschlands und blieb bis ins 19. Jahrhundert von grosser Bedeutung als Naheübergang im System der rheinischen Verkehrs- und Handelswege. Nach der Sprengung im März 1945 wurde sie bis 1952 in ursprünglicher Form, jedoch mit verbreiterter Fahrbahn, wiederaufgebaut. Eine Generalsanierung erfolgte im Jahre 2005:

BINGEN AM RHEIN

(25.800 Einwohner, 89 m ü. NHN) ist eine grosse kreisangehörige Stadt im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz. Der ursprüngliche Name der Siedlung war Bingium, keltisches Wort eventuell für „Loch im Fels“, Bezeichnung für die Untiefe hinter dem Mäuseturm, bekannt als Binger Loch. Bingen war Ausgangspunkt der Ausoniusstrasse, einer römischen Militärstraße, welche die Stadt mit Trier verband. Bekannt ist Bingen unter anderem durch die Geschichte um den Binger Mäuseturm, in dem angeblich der Mainzer Erzbischof Hatto von Mäusen gefressen wurde. Die Region ist wirtschaftlich durch den Weinbau geprägt, zumal sich in Bingen vier Weinanbaugebiete (Rheinhessen, Mittelrhein, Nahe und Rheingau) treffen. Die Stadt ist auch Namensgeber für den Bereich Bingen im Weinrecht. Andere Industrien, die sich früher aufgrund des Hafens in Bingen angesiedelt hatten, sind im Laufe der Jahre abgewandert. Die heutigen Dienstleistungsgewerbe befinden sich hauptsächlich im Industriegebiet (Anschlussstelle Bingen-Ost/Kempten/Industriegebiet) und im Gewerbepark Scharlachberg. Auch der Tourismus spielt eine wichtige Rolle. Es gibt Anleger der Touristiklinien Köln-Düsseldorfer, Bingen-Rüdesheimer Fahrgastschifffahrt und der Rösslerlinie. Die Rheinfähre Bingen-Rüdesheim bietet als Personenfähre und als Kraftfahrzeugfähre dicht getaktet eine ständige Verbindung mit der Nachbarstadt Rüdesheim am Rhein. Für die Landesgartenschau Rheinland-Pfalz vom 18. April bis 19. Oktober 2008 wurde das Rheinufer zwischen dem Autofähranleger und den ehemaligen Gleisanlagen in Bingerbrück am Hauptbahnhof (früher Bahnhof Bingerbrück) komplett neu gestaltet. Die Veranstaltung wurde entlang des Rheinufers auf 2,8 km Länge und 24 Hektar Ausstellungsfläche durchgeführt. Mit 1,3 Millionen Besuchern wurde die erwartete Zahl von mindestens 600.000 Personen deutlich übertroffen. Die drei Teilbereiche sind zwar weiterhin umzäunt, aber als Rheinanlagen kostenfrei zugänglich.

Hauptbahnhof:

Nahebrücke:

Binger Mäuseturm mit der Burgruine Ehrenfels:

Gustav-Adolf-Kirche in Bingerbrück:

Das Rathaus der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe in Bingerbrück:

Pfarrkirche St. Ruprecht und St. Hildegard in Bingerbrück:

Basilika Sankt Martin:

Blick vom Weg auf den Rochusberg auf Bingen und Bingerbrück mit dem Panoramahaus Rheinblick und seinen beiden Kirchen:

Kaiser-Friedrich-Turm und Sender Bingen auf dem Rochusberg:

Drususbrücke über die Nahe:

Museum am Strom:

Rheintal-Kongress-Zentrum:

Alte Stadthalle:

Burg Klopp und Rathaus der Stadt Bingen:

Gesundheitsamt:

Stadtverwaltung mit verschiedenen Ämtern:

Finanzamt:

Blick von der Rochusallee auf die gegenüber liegende Rheinseite mit dem Niederwalddenkmal und der Abtei St. Hildegard:

Wallfahrtskiche St. Rochus auf dem östlichen Rochusberg:

Evangelische Johanneskirche:

Alter Rheinkran:

Altes Zollamt:

Das Bingener Pegelhaus:

Alle Aufnahmen entstanden während eines Kurzurlaubs in Bingen vom 18. – 21.08.2021.

 

18.08.2021: Der Sender Bingen ist eine Sendeanlage (kurz Sender) für Hörfunk, die sich auf dem 242 Meter hohen Rochusberg, der höchsten Erhebung der Stadt Bingen am Rhein, befindet. In direkter Nachbarschaft steht der Kaiser-Friedrich-Turm. Der Sendestandort befindet sich zwar in Rheinland-Pfalz, versorgt aber primär das hessische Rheingau zwischen Bingen und Wiesbaden mit Hörfunkprogrammen:

18.08.2021: 1887 bis 1888 wurde der von den Architekten Anton Louis und Johann Doll geplante Turm (21,40 m hoch) errichtet. Ursprünglich sollte es ein Holzturm sein, den man auf dem westlichen Teil des Rochusberges, dem sogenannten Scharlachkopf errichten wollte. Dazu fehlte aber erst mal das Geld. Nach dem Tod des langjährigen Binger Bürgermeisters Eberhard Soherr konnte dann die Idee verwirklicht werden. Denn er hatte in seiner Hinterlassenschaft verfügt, dass 10.000 Mark für die Errichtung eines massiven Turms mit Basalt-Lava und Sandsteinen aufgewendet werden sollten. Der Name Kaiser-Friedrich-Turm geht zurück auf Kaiser-Friedrich III, auch genannt der 99 Tage Kaiser. Denn seine Regentschaft währte nur drei Monate im dem Dreikaiserjahr 1888. Just zu diesem Zeitpunkt wurde der Turm wohl fertig und nach dem amtierenden Kaiser benannt. Doch der Zahn der Zeit nagte auch an diesem Turm und Ende August 2012 wurde er nach viermonatiger Renovierungszeit wieder für die Besucher freigegeben:

Blick auf Bingen und Bingerbrück vom Weg zum Aussichtsturm:

Blick auf Münster-Sarmsheim an der Nahe und Büdesheim mit der katholischen Pfarrkirche St. Aureus und Justina beim Abstieg vorbei am Scharlachkopf: