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Monats-Archive: Mai 2021

02.05.2021: Der Rententurm ist ein viergeschossiger Torturm auf quadratischem Grundriss mit Spitzhelm und vier Erkertürmchen. Er wurde 1454 bis 1456 durch Eberhard Friedberger erbaut. Der Turm ist Teil des Ensembles des Saalhofs, der staufischen Kaiserpfalz aus dem 12. Jahrhundert. Zur Bauzeit des Rententurms befand sich der Komplex nicht mehr in kaiserlichem, sondern in privatem Besitz. Er diente einerseits zum militärischen Schutz des Fahrtors, andererseits zur Erhebung von Zöllen und Hafengebühren. Im Keller des Turms befand sich zeitweise das Stadtgefängnis, das sich allerdings bei vom Main ausgehenden Überschwemmungen mit Wasser füllte. Im Innenraum befand sich die holzgetäfelte Rentenstube im ersten Stock. Der große Saal im Dachgeschoss, 1455 durch den Zimmermeister Henze Monkeler geschaffen, galt als einer der schönsten Aussichtsplätze in Frankfurt. Die Uhr an der Südseite des Rententurms zeigt den Passanten auf dem Eisernen Steg die Uhrzeit an. Auf alten Ansichten wird das Aussehen des Rententurms wesentlich geprägt von den beiden großen schwarzen Zifferblättern der im Turm eingebauten Uhr. Im Rahmen der Renovierung der Altbauten des Museums wurde die Uhr restauriert, um dem Rententurm sein charakteristisches Gesicht zurück zu geben:

02.05.2021: Die spätgotische Alte Nikolaikirche ist die einzige mittelalterliche und älteste evangelische Gemeindekirche in Frankfurt und liegt in der Altstadt. Ihr Namenspatron ist der Heilige Nikolaus, der Schutzheiligen der Fischer. Sie liegt nahe dem Main am Römerberg. Die Kirche ist nach neuesten Erkenntnissen in drei Bauphasen entstanden. Die Alte Nikolaikirche wurde ursprünglich als königliche Hofkirche errichtet. Eine Kapelle mit fast quadratischem Grundriss wurde bereits im 11./12. Jahrhundert gebaut. Mitte des 13. Jahrhunderts wurde ein Turm angebaut, am Ende des Jahrhunderts u. a. der Chor und das Langhaus vergrössert. Seit dem 15. Jhdt. ist die Nikolaikirche als Ratskirche bekannt. In Folge der Reformation wurde die Kirche geschlossen und als Lagerhaus vermietet.
Anfang des 18. Jhdts. wurde sie wiederhergestellt und 1721 für den Gottesdienst eröffnet. Danach diente sie als Garnisonskirche und als Nebenkirche für die Frankfurter Gemeinden. Sie wurde nach 1813 erneut geschlossen und wieder zum Lagerraum umgewandelt. Anfang 1949 war sie nach Kriegszerstörungen wiederhergestellt und wurde der evangelischen Paulsgemeinde übergeben. In den Jahren 1989 bis 1992 erfolgte eine umfassende Renovierung:

02.05.2021: Ehrwürdige Herren ziehen feierlich in die Paulskirche ein. So zeigen zeitgenössische Bilder die ersten gewählten Volksvertreter im Jahre 1848. Die Paulskirche war erst 1833 als evangelisch-lutherische Hauptkirche der Stadt Frankfurt am Main geweiht worden. Der elliptische Zentralbau aus Rotsandstein war der grösste und modernste Saal Frankfurts und bot sich als Sitz für das erste gesamtdeutsche Parlament an. Hier schuf die Nationalversammlung die erste demokratische Verfassung für Deutschland. Auch nach Auflösung des Parlaments fanden in der Paulskirche nationale Gedächtnisfeiern statt. 1944 wurde die Paulskirche komplett zerstört. Ihr Neuaufbau begann kurz nach Kriegsende. Eingeweiht wurde sie am 18. Mai 1948 anlässlich der Hundertjahrfeier der Deutschen Nationalversammlung. Seitdem dient sie ausschliesslich als Ort der Erinnerung an den Beginn der deutschen Demokratie. Von 1988 bis 1991 wurde die Paulskirche renoviert. 1991 wurde im Untergeschoss das kolossale Wandgemälde „Der Zug der Volksvertreter zur Paulskirche“ des Berliner Malers Johannes Grützke feierlich enthüllt. Die Dauerausstellung „Die Paulskirche. Symbol demokratischer Freiheit und nationaler Einheit“ zeigt die Entwicklung der deutschen Einheit und Demokratie in ihren wechselvollen Stationen. Gelegentlich finden hier und im Tiefgeschoss Sonderausstellungen statt. Der Versammlungssaal im Obergeschoss ist staatlichen oder städtischen Veranstaltungen vorbehalten – der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels und der Goethepreis der Stadt Frankfurt werden an diesem historischen Ort verliehen:

23.07.2017: Ansicht von der Aussichtsplattform des Kaiserdoms:

02.05.2021: Von den vielen Frankfurter Sehenswürdigkeiten ist das Frankfurter Rathaus, der Römer Frankfurt, wohl eine der Eindrucksvollsten. Es gehört zu den ältesten und schönsten Rathäusern Deutschlands. Nicht nur die Frankfurter Regenten, sondern auch die hohen Landesfürsten gingen hier ein und aus. Noch heute wird die Metropole vom Römer Frankfurt regiert, denn der Oberbürgermeister der Stadt hat das Amtszimmer über der Schwanenhalle inne, in dem bereits fast alle seine Vorgänger die Amtsgeschäfte der Mainmetropole leiteten. Das alte Frankfurter Rathaus, der Römer Frankfurt, blickt auf eine lange Geschichte zurück. Im Jahr 1405 kaufte der Rat der Stadt zwei Häuser am heutigen Standort des Römer, das Haus „Zum Römer“ und das Haus „Zum Goldenen Schwan“ und errichtete dort den städtischen Regierungssitz. Der Name Römer ist von der Nachbarschaft zum Römerberg herzuleiten. Drei Jahre später wurde in beide Häuser eine zweischiffige Halle eingebaut und der grosse Saal im Obergeschoss. In den Jahren 1896 und 1897 erhielten die alten gotischen Giebelhäuser durch Max Meckel schliesslich eine einheitliche Fassade. Bemerkenswert an der neuen Gestaltung waren die spätgotischen Ornamente der Fassade. In den Jahren zwischen 1900 bis 1908 wurde das Rathaus einer starken Erweiterung unterzogen. Dafür musste ein gesamtes Stadtviertel aus dem Mittelalter abgerissen werden. Nach den Plänen der Architekten Ludwig Neher und Franz von Hoven aus Frankfurt wurden der Bürgersaal, der Nord- und Südbau errichtet. Der Südbau, ein Stilgemisch aus Renaissance und Gotik, wurde an seinen Ecken mit Türmen versehen, die die Lage des Rathauses im zeitgenössischen Stadtbild weithin erkennen lassen sollten. Der „Lange Franz“, der nach dem von 1891 bis 1912 regierenden Oberbürgermeister Franz Adickes benannt wurde, war mit seinen 70 Metern Höhe der höchste Profanbau der Stadt. Der Turm steht auf 12 Meter tiefen Fundamenten und ist eine Kopie des 1345 gebauten und 1765 abgerissenen Brückenturms der Sachsenhäuser Seite der damaligen Alten Brücke. An seiner West- und Ostseite hat der Turm Glasmosaiken. Das östliche Mosaik stellt den Heiligen Florian dar, der von Robert Forell mit deutlichem Einfluss des Jugendstils geschaffen wurde. Das westliche Mosaik, von Karl Graetz in der historisch byzantinischen Form geschaffen, zeigt den Erzengel Michael. Der „Kleine Cohn“ ist etwas niedriger und steht im südlichen Bereich des Südbaus an der Ecke vom Grossen Kornmarkt zur Limpurger Gasse. Er trägt seinen Namen als Referenz an die Frankfurter Juden. In seinem Dachaufbau war er dem Salmensteinschen Haus sehr ähnlich, dass um 1350 auf der Stadtmauer aufgesetzt errichtet worden war. Das Salmensteinsche Haus wurde im Jahre 1810 im Zusammenhang mit dem Abriss der alten Stadtmauer mit abgerissen. Es war bei Weitem das Grösste unter mehreren Dutzend ähnlicher Häuser und Nebentürme, die an der ganzen Stadtmauer verteilt waren. Im Gegensatz zum Langen Franz erhielt die Kopie erst durch den Volksmund ihren Namen. Dies kam wohl daher, dass sich das Salmensteinsche Haus in der Nähe des heutigen Börneplatzes befand und damit in unmittelbarer Nähe zur Frankfurter Judengasse. Der Lange Franz wurde im März 1944 durch Brandbomben zerstört und, wie die anderen Türme auch, recht unvollständig wieder aufgebaut. Alle bekamen, die bis heute noch sichtbaren, flachen Notdächer. Damit wurde die Höhe des Langen Franz um 10 Meter reduziert. Heute dient er als Archiv des Standesamtes der Stadt Frankfurt am Main. Der Rathauskomplex mit seinen ehemals auffallenden Türmen soll im Rahmen der Restaurierung von Bereichen der historischen Altstadt die Türme in ihrer Ursprungsform zurückerhalten. Das Dach der Kämmerei soll wieder seine ursprüngliche Form bekommen. Daneben sollen die an der Bethmannstraße im Nordbau gelegenen Arkaden wieder nutzbar gemacht werden, um dem wenig belebten Abschnitt der Strasse aufzuwerten:

Neues Rathaus (Nordbau):

Neues Rathaus (Südbau):

Langer Franz:

Kleiner Cohn:

Seufzerbrücke zwischen Nord- und Südbau über der Bethmannstrasse:

Ratskeller:

Der Alte Römer am Römerberg mit seinem bekannten Balkon:

02.05.2021: Der Marienturm ist ein 155 Meter hohes Hochhaus (Ranking Frankfurt: Platz 14), das 2019 im Bankenviertel entstand (Hauptmieter Goldman Sachs). Es gehört zum Projekt Marieninsel, das noch ein 40 Meter hohes Bürogebäude namens Marienforum an der Mainzer Landstrasse beinhaltet. Der Standort ist eine prominente Stelle an den Wallanlagen, schliesst sie doch eine Lücke zwischen dem neuen Hochhaus der Credit Suisse und der Taunusanlage 11. Die Stadtverwaltung erhofft sich davon eine Belebung des bislang an Abenden und Wochenenden fast menschenleeren Viertels im Herzen der Stadt. Auf insgesamt 57.400 Quadratmetern Mietfläche entstanden neben Büros mehrere Läden, Restaurants, ein Fitness-Studio und eine Kindertagesstätte. Ausserdem gibt es zwischen dem Marienturm (38 Geschosse) und dem Marienforum (10 Geschosse) einen öffentlich zugänglichen Platz. Der Entwurf stammt aus der Feder vom Architekturbüro Müller Reimann Architekten (links dahinter das Trianon, 186 m):

19.03.2024: Marienturm und dahinter das Trianon und Messeturm von der Aussichtplattform des Main Towers aus gesehen:

02.05.2020: Der Eurotower ist ein von Architekt Richard Heil entworfenes Hochhaus (148 m, Ranking Frankfurt: Platz 18) im Bankenviertel. Der Euro Tower befindet sich an der Ecke Kaiserstrasse, Neue Mainzer Starsse und Willy-Brandt-Platz. Die charakteristische Euro-Skulptur vor dem Eurotower weist auf die Bedeutung des Gebäudes als Zentrale der Europäischen Zentralbank von 1998 bis 2014 hin. Auch nach dem Umzug der EZB in den 2014 fertiggestellten Skytower, ist die Zentralbank Mieter. Im Eurotower hat der einheitliche Bankenaufsichtsmechanismus (SSM) seinen Sitz. Der   wurde 2018 von PATRIZIA für Fubon Life, eine taiwanesische Versicherungsgesellschaft, erworben…aus Richtung Nordwesten und Westen (2. + 3. Foto rechts):

10.07.2019: Mit der Euroskulptur im Vordergrund:

02.05.2020: Westend 1, auch als Westendstrasse 1 bekannt, ist ein 208 Meter hohes Hochhaus (Ranking Frankfurt: Platz 3) im Westend und hat eine faszinierende Architektur. Der Wolkenkratzer wurde 1993 fertiggestellt und beherbergt die Zentrale der DZ Bank. Das Hochhaus wurde von Kohn Pedersen Fox entworfen. Die Fassade besteht aus feinem, hellem Granit wodurch er als weisser und heller Wolkenkratzer von Weitem gut zu sehen ist. An der Spitze des Turms sind elf Strahlen im Halbkreis angebracht, die elf Meter über die Fassade herausragen. Dieser charakteristische Kranz erinnert vermeintlich an die Freiheitsstatue in New York City, soll aber auf Frankfurt als Krönungsstadt der Kaiser des Heiligen Römischen Reiches hinweisen. Die Spitze vom Westend 1 wird im Winter beheizt, damit sich keine Eiszapfen bilden, die möglicherweise Passanten oder Autos auf der darunterliegenden Strasse gefährden könnten. Dennoch wurden wegen Eisbruchgefahr wiederholt sowohl der Haupteingang und der Vorplatz an der Mainzer Landstrasse als auch zeitweise die Savignystraße für mehrere Tage gesperrt…Ansicht durch die Moselstrasse:

02.05.2021: In der Silhouette des Mainufers ist der elegant geschwungene Holbeinsteg sogleich ein Blickfang. Die Hängebrücke mit den blauen Stahlpylonen verbindet seit 1990 die Innenstadt mit dem Sachsenhäuser Museumsufer. Konzipiert wurde die originelle Fussgängerbrücke im Rahmen der städtebaulichen Museumsuferplanung in den 80er Jahren, deren Ziel das kulturelle Zusammenwachsen der gegenüberliegenden Mainufer war. Mit ihrem modernen Design ist diese Fussgängerbrücke auch das zeitgemässe Pendant zum benachbarten Eisernen Steg aus dem 19. Jahrhundert. Ihr Architekt, der Frankfurter Stadtplaner Albert Speer, hat auch die Entwicklung der Mainmetropole zu einer modernen Finanz- und Dienstleistungsmetropole und einem repräsentativen Kulturstandort mitgeprägt. Beim Überqueren der Hängebrücke spüren Fussgänger das sanfte Schwingen der Stahlkonstruktion und können dabei die beeindruckende Aussicht auf den Main, das Museumsufer und die Skyline geniessen:

02.05.2021: Die Weissfrauenkirche war eine evangelische Kirche in der Frankfurter Altstadt. Sie brannte nach einem Bombenangriff am 22.03.1944 aus. Ihre Reste wurden beim Wiederaufbau 1952 zugunsten des Strassendurchbruches der Berliner Strasse beseitigt. 1956 errichtete der Architekt Werner W. Neumann eine neue Weissfrauenkirche westlich der Innenstadt in der Gutleutstrasse im Bahnhofsviertel, damals ein bürgerliches Wohngebiet mit ca. 10.000 protestantischen Christen. Die neuen Fenster des Kirchenraums im Obergeschoss gestaltete der Darmstädter Bildhauer Helmut Lander. Aufgrund der stark zurückgegangenen Gemeindegliederzahlen schloss sich die Gemeinde 1997 mit der Gutleutgemeinde zur Evangelischen Gemeinde am Hauptbahnhof zusammen, die zuvor in der Gutleutkirche war. Nach dem 2002 erfolgten Zusammenschluss mit der Matthäusgemeinde zur Hoffnungsgemeinde wurde die Weissfrauenkirche nicht mehr als Gemeindekirche genutzt. Anfang 2004 wurde sie von der evangelischen Hoffnungsgemeinde an das Diakonische Werk übergeben und wird nun als Diakoniekirche genutzt:

02.05.2020: Nach seiner Fertigstellung im Sommer 1997 war der 259 Meter hohe Commerzbank Tower in Frankfurt am Main jahrelang das höchste Bürogebäude in Europa (bis 2003). Neben seiner imposanten Grösse überzeugt der durch den britischen Architekten Sir Norman Foster geplante Entwurf vor allem durch seine charakteristische, über einem dreieckigen Grundriss aufsteigende Silhouette. Im hochwertig gestalteten Innenraum steht dem Finanzkonzern auf einer Nutzfläche von 86.000 Quadratmetern ein Arbeitsumfeld für rund 2.500 Mitarbeiter zur Verfügung. Ein wichtiger Schwerpunkt der Planung von Sir Norman Foster betraf die Entwicklung einer nachhaltigen Gebäudetechnik. Das seinerzeit hochinnovative Konzept basiert insbesondere auf der doppelschaligen Klimafassade aus Glas, die an neun Monaten im Jahr eine natürliche Belüftung ermöglicht. Norman Foster selbst bezeichnete das Gebäude daher nicht ohne Grund als „weltweit erstes ökologisches Hochhaus“. Zuletzt wurde der Commerzbank Tower mit dem Green Building Award der Stadt Frankfurt am Main ausgezeichnet. Das Innere des Commerzbank Towers wird durch ein 160 Meter hohes Atrium bestimmt, das vom Foyer im Erdgeschoss bis zum 43. Obergeschoss aufsteigt. Eine Besonderheit sind dabei die verschiedenen als Pausenflächen nutzbaren Dachgärten, die über jeweils vier Geschosse verlaufen, sprialförmig versetzt angeordnet über die gesamte Höhe des beeindruckenden Raumes. Das Garten-Atrium ermöglicht nicht nur eine optimierte Klimatisierung des Gebäudes und eine deutlich verbesserte Aufenthaltsqualität, sondern bietet auch faszinierende Binnenperspektiven aus den innen liegenden Büros und auf die umliegende Stadtlandschaft. Um eine verbesserte Orientierung und identifizierbare Bereiche innerhalb des Gebäudes zu erreichen, wurden die jeweils 450 Quadratmeter großen Themengärten als unterschiedliche Vegetationszonen wie Wüste, Hochgebirge oder Regenwald mit teilweise bis zu neun Meter hohen Bäumen gestaltet:

Aus Richtung Südosten vom Eisernen Steg: