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Tages-Archive: 2. Mai 2021

02.05.2021: Die Ruhrorter Werft entstand 1910 als Teil des Osthafens der Stadt Frankfurt, sie wurde bis in die 1980er Jahre hinein betrieben. Hauptsächlich wurde hier Kohle (später auch Schrott) für die ganze Stadt umgeschlagen. Für das Be- und Entladen der Schiffe war die Ruhrorter Werft mit 13 grossen Kränen ausgestattet, die von der Werft bis weit hinein ins Hafenbecken aufgebaut waren. Sie fuhren auf Schienen das Mainufer entlang, es gab aber auch Kranbrücken, die vom Wasser weg führten. So konnten Lasten nicht nur parallel zum Wasser, sondern auch zu den dahinter liegenden Kohlelagern befördert werden. Dort wurden sie auf Eisenbahnen und Lastwagen umgeladen. Die ehemals 13 Lastkräne wurden 1912/13 von der Deutschen Maschinen AG Duisburg erbaut und hatten eine Tragfähigkeit von 4 Tonnen. Zwei Kräne der Werftanlage wurden 2009 restauriert, die Krananlage steht heute unter Denkmalschutz und war Frankfurts Denkmal des Jahres 2013:

02.05.2021: Die Deutschherrnbrücke ist eine zweigleisige Eisenbahnbrücke mit Fussgängersteg über den Main und wurde vom MAN Werk Gustavsburg erbaut. Sie entstand von 1911 bis 1913 bei Mainkilometer 36,90 als Verbindung zwischen dem damals neuen Ostbahnhof an der Bahnstrecke Frankfurt-Hanau und dem Südbahnhof. Die Deutschherrnbrücke ist eine Bogenbrücke aus Stahl. Die beiden äusseren Brückenbögen überspannen jeweils 74,60 Meter, der mittlere Bogen 124,80 Meter. Während der nördliche Pfeiler unmittelbar am Mainufer steht, ist der südliche ein Strompfeiler. Am 26. März 1945 wurde der südliche Brückenbogen durch ein Kommando der Wehrmacht gesprengt, um den von Süden heranrückenden Truppen der US-Armee den Vormarsch zu erschweren. Einen Tag später wurde die Stadt dennoch ohne grossen Widerstand besetzt. Die zerstörte Brücke wurde bereits Ende 1945 behelfsmässig und zwischen 1947 und 1949 endgültig wiederaufgebaut:

02.05.2021: Der Hauptsitz der Europäischen Zentralbank (EZB) liegt in der Frankfurter City-Ost und besteht aus zwei Elementen: der ehemaligen Großmarkthalle aus dem Jahr 1928 und einem 185 Meter hohen Doppelturm, der mit einer gemeinsamen Fassade versehen wurde (Ranking Frankfurt: Platz 8). Das EZB-Hochhaus wurde im Baustil Dekonstruktivismus gebaut. Von Weitem hat man das Gefühl, dass die in aneinander lehnenden Türme eigentlich nicht stehen bleiben können. Das Hochhaus der EZB trägt den Namen Skytower und erreicht mit seiner Antenne eine Höhe von 201 Metern. Der EZB-Skytower ruht auf einer kombinierten Pfahl-Platten-Gründung und hat 97 Bohrpfähle, die bis zu 37 Meter in den Untergrund reichen. Die Stahlskelettkonstruktion des Hochhauses lässt sich in zwei wesentliche Baugruppen unterteilen, die gegenseitige Aussteifung und Verbindung der beiden Hochhaustürme sowie die Stahlbauten auf den Hochhausköpfen mit den dortigen Stahlbauten und der Konstruktion des Ratssaals:

02.05.2021: Das Main Plaza ist ein Hotel-Hochhaus am Main-Ufer in Sachsenhausen. Der Hotelturm hat eine Höhe von 88 Meter (Ranking Frankfurt: Platz 45) und wurde vom Architekten Hans Kollhoff entworfen. Der charakteristische Hotelturm trägt eine vorgesetzte Backsteinfassade. Der filigrane Turmabschluss weist goldene Spitzen auf und erinnert in seiner Form an die Hochhäuser in New York der 1920er Jahre. In Details der Architektur wird das American Standard Building in New York von 1923 zitiert. Das Main Plaza ähnelt in seiner Architektur dem Kollhoff-Tower in Berlin, der auch vom Architekten des Main Plaza entworfen wurde. Das Main Plaza beherbergt das Lindner Hotel & Residence Main Plaza, das am 1. Oktober 2001 eröffnete. Das Lindner-Hotel nutzt die gesamten Geschosse vom Main Plaza. Das Main Plaza Hotel hat 118 Hotelzimmer und Suiten sowie 17 Wohnungen (Service Appartments). Im Erdgeschoss befindet sich ein Restaurant sowie eine Bar, die nicht nur Hotelgästen zur Verfügung stehen. Der dunkelrote Bachsteinturm liegt am Mainufer und ist Teil vom Entwicklungsgebiet Deutschherrnufer. Auf dem Gelände vom Main Plaza stand bis in die 1990er Jahre der Schlachthof:

02.05.2021: Die ehemalige Obermainbrücke entlastet heute die Alte Brücke als wichtige Verbindung zwischen Innenstadt und Sachsenhausen. Seit Dezember 2000 ist sie nach dem 1999 verstorbenen Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Ignatz Bubis, benannt. Errichtet wurde die Brücke in den Jahren 1876 bis 1878 nach einem Entwurf von Peter Schmick. Die Pfeiler, die Brüstung, die Widerlager und die Pfeilerkrönungen waren aus rotem Sandstein. Der Oberbau der Öffnungen bestand aus schmiedeeisernen Bögen. Beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg konnten die alten Sandsteinpfeiler erhalten werden, so dass der Charakter der Brücke grundsätzlich gewahrt blieb. Sie ist 183,75 Meter lang und 15,20 Meter breit. Über die Brücke führen die Bundesstrasse 3, die Strassenbahnlinie 18 und der Ebbelwei-Express:

02.05.2021: Eines der interessantesten Hochhäuser des an Hochhäusern nicht armen Frankfurt ist das Schwesternwohnheim des Hospitals zum Heiligen Geist. Es ist nur zwanzig Etagen hoch, aber dennoch kaum zu übersehen. Während all die so viel höheren Bankhochhäuser im Westen vor allem durch ihre Anzahl und Dichte wirken, steht das Schwesternwohnheim völlig frei am Mainufer. Das Schwesternhochhaus (Höhe 60 m, Fertigstellung 1974) ist ein Inbegriff der Architektur des westdeutschen Sozialstaats. Entsprechend ist es ein Wohnhaus, ursprünglich eben für die Krankenschwestern des Hospitals, länger schon auch für andere. Alles an ihm ist horizontal, die Fensterbänder, die grauen Brüstungsbänder aus Beton. Anders als andere Hochhäuser in Frankfurt, die oben schmaler werden, verbreitert sich das Schwesternwohnheim oben sogar noch, weil die Konstruktion es erlaubt und die Funktion es erfordert. Die drei oberen Geschosse stehen an der monolithisch-fensterlosen Nordseite unregelmäßig hervor, während sie zu den anderen drei Seiten, zum Fluss hin, stark verglast und von weit vorgesetzten Balkonen oder vielmehr Plattformen mit hohen Geländern umlaufen sind:

18.05.2021: Zusammen mit der Alten Stadtbibliothek:

02.05.2021: Der Kuhhirtenturm in der Grossen Rittergasse ist ein gotischer Wehrturm aus dem letzten Viertel des 14. Jahrhunderts. Seit Anfang 2010 wurde er im Auftrag der Stadt im Zuge des Förderprogramms zu Alt-Sachsenhausen nach Plänen von Jo. Franzke Architekten umgebaut, um dort eine öffentlich zugängliche Erinnerungsstätte für Hindemith zu schaffen. Die Einrichtung des sogenannten Hindemith Kabinetts im Innern hat das Hindemith-Institut Frankfurt konzipiert und die Hindemith-Stiftung finanziert. Der Musiker lebte und arbeitete dort von 1923 bis 1927 –  im Kuhhirtenturm komponierte er unter anderem seine erste abendfüllende Oper Cardillac sowie zahlreiche kammermusikalische und konzertante Werke:

02.05.2021: Die Deutschordenskirche St. Maria ist eine katholische Kirche im Stadtteil Sachsenhausen, sie ist Teil derDeutschordenskommende Sachsenhausen. Das barocke Kirchenportal wurde 1709 bis 1715 vor die gotische Kirche gesetzt. Die Deutschordenskirche ist die einzige historische Kirche in Frankfurt, die nicht der Stadt gehört. Nach ihrer Zerstörung durch Luftangriffe 1943 im Zweiten Weltkrieg wurde sie von 1963 bis 1965 wieder aufgebaut. Im Deutschordenshaus neben der Kirche befindet sich heute u. a. das Frankfurter Ikonenmuseum und ein Konvent mit Noviziat des Deutschen Orden:

02.05.2021: Der Rententurm ist ein viergeschossiger Torturm auf quadratischem Grundriss mit Spitzhelm und vier Erkertürmchen. Er wurde 1454 bis 1456 durch Eberhard Friedberger erbaut. Der Turm ist Teil des Ensembles des Saalhofs, der staufischen Kaiserpfalz aus dem 12. Jahrhundert. Zur Bauzeit des Rententurms befand sich der Komplex nicht mehr in kaiserlichem, sondern in privatem Besitz. Er diente einerseits zum militärischen Schutz des Fahrtors, andererseits zur Erhebung von Zöllen und Hafengebühren. Im Keller des Turms befand sich zeitweise das Stadtgefängnis, das sich allerdings bei vom Main ausgehenden Überschwemmungen mit Wasser füllte. Im Innenraum befand sich die holzgetäfelte Rentenstube im ersten Stock. Der große Saal im Dachgeschoss, 1455 durch den Zimmermeister Henze Monkeler geschaffen, galt als einer der schönsten Aussichtsplätze in Frankfurt. Die Uhr an der Südseite des Rententurms zeigt den Passanten auf dem Eisernen Steg die Uhrzeit an. Auf alten Ansichten wird das Aussehen des Rententurms wesentlich geprägt von den beiden großen schwarzen Zifferblättern der im Turm eingebauten Uhr. Im Rahmen der Renovierung der Altbauten des Museums wurde die Uhr restauriert, um dem Rententurm sein charakteristisches Gesicht zurück zu geben: