Tages-Archive: 20. Mai 2021
20.05.2021: Die Gebäude der X-Towers (Bj. 1994) befinden sich im Weiterstädter Stadtteil Riedbahn in unmittelbarer Sichtweite zur Autobahn A5 und direkt gegenüber des Shoppingcenters LOOP 5. Die X-Towers bestehen aus den Türmen X 1 und X 2 mit jeweils 10 Geschossen und einer Gesamtfläche von insgesamt ca. 63.533,58 m². Diese beiden, modern ausgestatteten Gebäude, zeichnen sich durch eine effiziente Flächenaufteilung und Grundvoraussetzungen für eine optimale technische Infrastruktur aus. Durch die X-Form des Grundrisses bieten die Gebäude eine aussergewöhnlich gute Belichtung. Im EG befinden sich grosse Räume für Tagungen und Veranstaltungen, die allen Mietern auf Anfrage zur Verfügung stehen, ebenso eine Cafeteria und eine Kantine:
20.05.2021: Seit dem 1. Oktober 2004 wird die Stadt Weiterstadt aus dem Neuen Rathaus im Stadtteil Riedbahn, dem Gewerbegebiet der Stadt, regiert. Auch die Stadtverordnetenversammlung tagt hier im neuen Sitzungssaal:
20.05.2021: Der Erbmarschall des Erzstifts Mainz Hans Henrich von Heusenstamm und seine Ehefrau Margareta von Kronberg liessen den Schlossturm im Jahr 1555 errichten. Er ist das älteste weltliche Gebäude Weiterstadts. Zuvor stand auf dem Gelände eine mittelalterliche Wasserburg. Im Obergeschoss hat der Heimatverein das Museum der Stadt Weiterstadt eingerichtet. Das vereinseigene Archiv befindet sich im Dachgeschoss. Direkt neben dem Turm steht das Schloss, in dem das heutige Ohlystift-Altenheim beheimatet ist. Hans Heinrich von Heusenstamm liess nach dem Tod Margaretas von Kronberg 1583 zusammen mit seiner zweiten Ehefrau Clara Riedesel von Eisenbach das Renaissance-Schloss erbauen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde dieser Gebäudekomplex bestehend aus Schloss und Turm verschiedentlich genutzt, unter anderem als landgräfliches Invalidenhaus, als Kinderheim der Stadt Darmstadt und – bis heute – als Altenheim. Der Name Ohlystift, unter dem das Anwesen bekannt ist, geht auf den Darmstädter Oberbürgermeister Albrecht Ohly zurück.
Schlossturm – Museum der Stadt Weiterstadt:
Schloss – Seniorenheim Ohlystift:
WEITERSTADT
(26.000 Einwohner, 105 m ü. NHN) ist eine Stadt im südhessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg. Sie grenzt mit ihrem Stadtteil Riedbahn direkt an Darmstadt und liegt 20 km südlich vom Frankfurter Flughafen. Weiterstadt wird erstmals in einer Urkunde aus dem Jahre 948 unter dem Namen Widerestat erwähnt. Das Dorf Widerestat scheint ursprünglich nur aus einigen Höfen bestanden zu haben. Als erster Besitzer des Dorfes erscheint ein gewisser Cleriker Liuthar, dessen Name in der Urkunde genannt wird. Im Hochmittelalter stand dem Grafen von Katzenelnbogen die höhere Gerichtsbarkeit über Widerestat zu. Die Geschichte der Stadt Weiterstadt in ihrer jetzigen Form ist neu. Sie beginnt am 1. Januar 1977. Die bis dahin selbstständigen Gemeinden Gräfenhausen und Schneppenhausen wurden im Zuge der Gebietsreform in die Gemeinde Weiterstadt eingegliedert. Bereits am 1. Juli 1973 erfuhr die Gemeinde Weiterstadt ihre erste gebietliche Änderung im Zuge der gemeindlichen Neuordnung, als sich die bisher selbständige Gemeinde Braunshardt freiwillig der Gemeinde Weiterstadt anschloss. Weiterstadt hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg von einer Arbeiterwohngemeinde mit landwirtschaftlichem Einschlag zu einer gewerblich und industriell strukturiertem Gemeinwesen mit grossem Bevölkerungszuwachs entwickelt. Ausschlaggebend für diese Entwicklung war die Ansiedlung von Industrie und Gewerbe im Ortsteil Riedbahn. In Braunshardt, Gräfenhausen und Schneppenhausen war die Entwicklung nicht so sprunghaft. Eine kontinuierliche Bevölkerungszunahme und die Ansiedlung kleinerer und mittlerer Gewerbebetriebe versetzten auch diese Gemeinden in die Lage, ihre Infrastruktureinrichtungen zu verbessern. Der 29. Juli 1993 ist für die Gemeinde Weiterstadt von historischer Bedeutung. Sie bekam von der Hessischen Landesregierung das Recht verliehen, ab diesem Tage die Bezeichnung Stadt zu führen.
Bahnhof:
Evangelische Kirche Weiterstadt:
Medienschiff Weiterstadt:
Schloss Braunshardt:
Altes Rathaus Schneppenhausen:
Evangelische Kirche Gräfenhausen:
Schloss Gräfenhausen (Seniorenheim Ohlystift) und Schlossturm (Museum der Stadt Weiterstadt):
Rathaus im Stadtteil Riedbahn:
X-Towers im Stadtteil Riedbahn:
Alle Aufnahmen entstanden während einer Rundfahrt durch Weiterstadt am 20.05.2021.
20.05.2021: Gräfenhausen gehörte in der Zeit vom 6. – 8. Jahrhundert zur Mutterkirche Gross-Gerau. Eine Martinskapelle in Gräfenhausen wird zwar erst zum Jahre 1310 urkundlich erwähnt, ihr ältester Teil, der heute noch bestehende Turm, stammt aber aus der Zeit um 1200. Darauf weisen die wuchtige Bauweise, die eigenartige Profilierung des steinernen Türgewändes am Portal und vor allem die zwei und zwei gekoppelten Rundbogenfenster der Glockenstuben hin. Die ursprüngliche, mittelalterliche kleine Kirche aus dem 13. Jahrhundert war sehr eng und dunkel, in der Zeit des Dreissigjährigen Krieges (1618 – 1648) ruinös und baufällig. Sie wurde aber nach der Einführung der Reformation (1537) noch 270 Jahre lang weiter benutzt. Im Jahre 1815 wurde das Kirchenschiff abgebrochen. Der Turm der alten Martinskapelle blieb stehen. Er ist noch heute der Kirchturm und das älteste Bauwerk in Gräfenhausen.
Der schon für 1790 geplante Neubau nach den Entwürfen von Georg Moller (1784 – 1852, seit 1810 Großherzoglich Hessischer Oberbaudirektor) begann am 12. Oktober 1816 und wurde am 18. Juli 1818 eingeweiht. Der Turm hat eine Grundfläche von 4,5 mal 4 Meter, seine Höhe beträgt 36,70 Meter, einschliesslich Wetterhahn:
20.05.2021: Während des Dreissigjährigen Krieges wurden in Schneppenhausen zahlreiche Häuser niedergebrannt. 1640 waren nur noch elf Familien und zehn Häuser vorhanden. Ein Jahr später wurden nur noch etwa 20 Bewohner verzeichnet. Es standen nur noch zehn von 25 Häusern. Ab 1705 wurde das 1605 gebaute Rathaus als Schule genutzt, bis 1890 ein Schulhaus eingerichtet wurde. Am 1. Januar 1977 wurde Schneppenhausen im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die Gemeinde Weiterstadt eingemeindet. Das nicht mehr benötigte Rathaus wurde in Privatbesitz verkauft:
20.05.2021: Für die Kunstgeschichte zählt das Schloss Braunshardt heute zu einer der wichtigsten Rokokoanlagen Deutschlands. In den sechziger Jahren des 18. Jahrhunderts nach französischem Vorbild erbaut, war das Lustschloss von Anfang an ein Kleinod, das die Gesellschaft anzog. Königin Luise, die Mutter Kaiser Wilhelms I., hat hier einen Teil ihrer Jugend verbracht. In Braunshardt erlebte sie 1793 erste glückliche Wochen mit ihrem Verlobten Friedrich Wilhelm von Preussen. Nach einer wechselhaften Nutzung erfolgte ab 1987 die Restaurierung des Schlosses, das sich heute im Eigentum der Stadt Weiterstadt befindet. Mit seinen verschiedenfarbigen Räumen ist es ein attraktiver Veranstaltungsort, der für Tagungen, Seminare, Ausstellungen und Feierlichkeiten angemietet werden kann. Auch ein Standesamt befindet sich im Pavillon des Schlossparks. Der Förderverein bietet auch eine Schlossführung, bei der die Besucher in historischen Gewändern empfangen werden:
Schlosspark mit Pavillons: