02.05.2021: Eines der interessantesten Hochhäuser des an Hochhäusern nicht armen Frankfurt ist das Schwesternwohnheim des Hospitals zum Heiligen Geist. Es ist nur zwanzig Etagen hoch, aber dennoch kaum zu übersehen. Während all die so viel höheren Bankhochhäuser im Westen vor allem durch ihre Anzahl und Dichte wirken, steht das Schwesternwohnheim völlig frei am Mainufer. Das Schwesternhochhaus (Höhe 60 m, Fertigstellung 1974) ist ein Inbegriff der Architektur des westdeutschen Sozialstaats. Entsprechend ist es ein Wohnhaus, ursprünglich eben für die Krankenschwestern des Hospitals, länger schon auch für andere. Alles an ihm ist horizontal, die Fensterbänder, die grauen Brüstungsbänder aus Beton. Anders als andere Hochhäuser in Frankfurt, die oben schmaler werden, verbreitert sich das Schwesternwohnheim oben sogar noch, weil die Konstruktion es erlaubt und die Funktion es erfordert. Die drei oberen Geschosse stehen an der monolithisch-fensterlosen Nordseite unregelmäßig hervor, während sie zu den anderen drei Seiten, zum Fluss hin, stark verglast und von weit vorgesetzten Balkonen oder vielmehr Plattformen mit hohen Geländern umlaufen sind:
18.05.2021: Zusammen mit der Alten Stadtbibliothek:
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