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22.09.2020: Der Sage nach im Jahre 1067 gegründet, zeugt von der einstigen Blüte noch heute das aus dem 12. Jahrhundert erhaltene Hauptgebäude – der Palas – als eine Kostbarkeit spätromanischer Baukunst. Der landgräfliche Hauptsitz erstrahlte als weitgerühmter Musenhof, an dem alle schönen Künste gepflegt wurden, Lieder Walthers von der Vogelweide erklangen und Dichtungen Wolframs von Eschenbach entstanden. Der sagenhafte Sängerkrieg weiß davon zu berichten und gelangte durch Richard Wagners Oper Tannhäuser zu wahrem Weltruhm. Die Wartburg war aber ebenso Wohn- und Wirkungsstätte der bis heute verehrten heiligen Elisabeth und bot dem geächteten Martin Luther Exil, der hier das Neue Testament übersetzte. Unter Bezug auf Luther, Reformation und Leipziger Völkerschlacht manifestierte sich im studentischen Wartburgfest 1817 erstmals der bürgerliche Wille zum einheitlichen und freien Nationalstaat. Für all diese Höhepunkte deutscher Geschichte war die Wartburg Schauplatz, sie war wehrhafte Festung, prächtige Residenz, Herberge, Stätte der Geborgenheit und Einkehr für ihre Bewohner aus vergangenen Jahrhunderten. Niemals in ihrer Geschichte ist diese Burg in Vergessenheit geraten. Eine Erneuerung und dekorative Ausgestaltung erlebte sie jedoch erst im 19. Jahrhundert – mittelalterliche Bausubstanz wurde restauriert und durch Neubauten ergänzt. Herausragendes Beispiel der Kunstauffassung des vorigen Jahrhunderts ist zweifellos der Festsaal im Palas der Burg, der heute einzigartige Kulisse für die bekannten Wartburgkonzerte im Sommerhalbjahr und zahlreiche Veranstaltungen ist. Die Kunstsammlung der Wartburg mit ihren Schätzen aus acht Jahrhunderten wurde auf Empfehlung von J. W. Goethe vor nunmehr fast 200 Jahren ins Leben gerufen.

Gesamtansicht aus Nordosten:

Blicke auf Eisenach, dem vorgelagerten Mädelstein und Karolinenbrücke:

Das nördlich vorgelagerte Romantikhotel Wartburg:

Erster Burghof, Blick auf Vogtei und Ritterhaus:

Der Bergfried:

Gadem (Gästehaus):

Südturm:

Der Tugendpfad um die Burg im Westen und Süden:

Innenhof mit Palas:

Burgmodell als Tastrelief vor dem Palas:

Dirnitz, ehemaliger Waffensaal und Inneres Torhaus:

Kanone im Elisabethengang:

Torhaus von und innen und aussen:

Kanonen auf der Schanze:

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