12.10.2019: Nach dem Ersten Weltkrieg kam in der Internationalen Föderation der Veteranen der Wunsch auf, ein internationales Mahnmal für die Opfer des Krieges zu errichten. Nach langer Diskussion einigte man sich 1925 auf Liège als Standort, denn die strategisch wichtige Stadt war der ersten massiven Angriffsoperation der deutschen Streitkräfte zum Opfer gefallen. Im Stadtteil Cointe wurde neben der Kirche Sacré Cœur ein 75 m hoher Turm als ziviles Mahnmal geplant. Doch es dauerte noch lange, bis die Anlage fertig werden sollte. Denn kaum hatte man mit dem Bau begonnen, ging auch schon das Geld aus. Man war beim Bau auf einen alten Kohlestollen unter dem Bauplatz gestoßen, der aufwendig mit eingeleitetem Zement abgestützt werden mußte. Dennoch wurde 1936 die Kirche geweiht, und 1937 konnte der belgische König Leopold III von dem zivilen Mahnmal wenigstens den Vorplatz für die Denkmäler der alliierten Länder einweihen. Im 2. Weltkrieg wurden die unvollendeten Gebäude schwer beschädigt. Erst lange nach Kriegsende wurden sie restauriert, so daß 1968 schliesslich auch der Turm fertiggestellt und eingeweiht werden konnte:
Der Turm und die Promenade enthalten viele Gedenkarbeiten, die von den Alliierten Nationen gestiftet wurden…das griechische Denkmal, das aus einem Stapel Helme besteht, die von spartanischen Kämpfern inspiriert wurden:
Die Statue des italienischen Infanteristen:
Denkmal für die Verteidiger von Lüttich 1914-1918:
Aus Richtung Bahnhof gesehen:
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