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Monats-Archive: September 2019

14.09.2019: Zwei gut 200 Meter lange Bahnsteige, knapp 80 tägliche Zugverbindungen und ein repräsentatives Empfangsgebäude – 150 Jahre nach seiner Entstehung herrscht im Eutiner Bahnhof noch immer reger Betrieb. Auch wenn die eine oder andere Bahnhofsuhr ihren Geist aufgegeben hat, für die Eisenbahn gilt das auf keinen Fall. Das Bahnhofsgebäude wurde im Laufe der Jahrzehnte mehrfach umgebaut und erweitert. Der südöstliche Flügel beherbergte früher sogar Empfangszimmer der großherzoglichen Familie:

14.09.2019: Es handelt sich um eine fünfstöckige Gallerieholländermühle die einen aus rotem Backstein errichteten oktogonalen Unterbau (Turm) und ein reetgedecktes Dach hat. Die Flügel haben eine Länge von etwa 22 Metern. Die Mühle ließ der Müller Hass 1850 errichten. 1995 erhielt die Mühle – mit Unterstützung durch den Heimatverband Eutin und die Bürgergemeinschaft Eutin – ein neues Flügelkreuz. Die Eutiner Windmühle wird als Gaststätte genutzt:

14.09.2019: Der Kaufmann J. Terheyden, ein aus den Niederlanden stammender Tuchhändler, erwarb um 1790 das klassizistische Haus, in dem sich heute das Rathaus befindet. Als wohlhabender und frommer Mann richtete er in seinem Hause eine kleine Kapelle ein und begründete damit neues religiöses Leben in der katholischen Gemeinde Eutins. Seit der Restaurierung im Jahre 1987 wird die einstige Kapelle durch das Standesamt Eutin als Trauzimmer genutzt:

14.09.2019: Das Gotteshaus mit seinem wuchtigen, leicht schiefen Turm gehört zur Silhouette der Stadt insbesondere des Marktplatzes unverzichtbar dazu. Wann genau die Kirche erbaut wurde, lässt sich nicht sagen. Es wird vermutet, dass Bischof Gerold zwischen 1155 und 1163 eine hölzerne Kapelle am heutigen Standort erbauen liess. Nach Begutachtung der künstlerischen und handwerklichen Merkmale vermutet man, dass der Bau frühestens 1180 begonnen haben kann und wohl erst unter Bischof Berthold (1210 – 1230) fertig gestellt wurde. Die Kirche ist ein Bauwerk der Romanik:

14.09.2019: Imposanter geht es in Schleswig-Holstein kaum: Die vierflügelige Anlage des Eutiner Schlosses, von außen norddeutsch-backsteinern, mit Eingangs- und Südturm, südländisch anmutendem Innenhof mit Brunnen und Wassergraben rings um das Gebäude liegt direkt am See und ist umgeben von einem weitläufigen Englischen Landschaftsgarten. Um 1160 schon vermutet man die erste Niederlassung der lübschen Bischöfe hier in Eutin. Streit mit der eigensinnigen weltlichen Bürgerschaft der Hansestadt zwang die geistlichen Herren aus ihrer angestammten Stadt ins hiesige „Exil“. Ab 1586 bauten die inzwischen zu Bischöfen des Fürstbistums Lübeck erwählten Gottorfer Herzöge das Anwesen zur fürstbischöflichen Residenz um. Über viele hundert Jahre wurde an dem repräsentativen Schloss gebaut, zwischenzeitlich brannte es wie so viele Bauten der Zeit weitgehend nieder, bis es um 1840 mit einer Aufstockung und der Gestaltung des Schlossplatzes seine gegenwärtige Form erhielt:

Die Orangerie wurde Mitte des 18. Jahrhunderts errichtet:

Der Sonnentempel im Schlosspark:

14.09.2019: Die Bebensundbrücke oder Seescharwaldbrücke verbindet den Seepark Eutin mit dem Seeschaarwald und teilt die Fissauer Bucht vom Grossen Eutiner See ab. Die Bebensundbrücke wurde vom letzten Eutiner Hofgärtner Heinrich Lüth entworfen und entstand 1934 im Rahmen des Freiwilligen Arbeitsdienstes der Nationalsozialisten. Sie ersetzte damit eine Seilzugfähre, die zur 1914 erbauten Badeanstalt hinüberführte. Im Jahre 2003 wurde die Brücke renoviert und bekam unter anderem ein neues Geländer und Sicherheitspfeiler (die für den Fall einer Kollision des Fahrgastschiffes FREISCHÜTZ errichtet wurden:

14.09.2019: Das Bauwerk wurde 1909 fertiggestellt. Der wunderschöne, alte und 38 m hohe Wasserturm thront hoch über Eutin. Der Turm, der sich nach oben hin verbreitert und mit seinen verzierten Gesimsen, grünglasierten Dachziegeln und der zinnenbekrönten Attika, ist natürlich denkmalgeschützt und saniert: