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Stadttürme

04.05.2023: Seit dem Mittelalter war der Schillerhain als Wartberg bekannt, da auf ihm im Spätmittelalter vor 1431 der damalige Wartturm erbaut wurde, der eine Ergänzung zur Stadtbefestigung bildete. Mitte des 19. Jahrhunderts gründete sich ein sogenannter Schillerverein, später Verschönerungsverein genannt, der den Wartturm samt umliegendem Gelände kaufte und letzteres in der Folgezeit in eine Parkanlage umwandelte. In diesem Zuge wurde der Wartturm 1859 zum Aussichtsturm umgebaut, dessen 10,5 Meter hohe Aussichtsplattform über 51 Stufen einer Metallwendeltreppe bestiegen werden kann. 1862 besserte man den Wartturm aus und versah ihn mit einer Wendeltreppe und einer Eingangstür. 1876 errichtete man die Veranda vor dem Wartturm. Es wurden überall in der Umgebung Warnungstafeln zum Schutze der Anlage angebracht und Bänke aufgestellt. Der Kriegerverein setzte 1891 zum Gedenken an den Generalfeldmarschall Graf von Moltke eine Eiche auf die Veranda des Wartturms und brachte eine Gedenktafel an der Ostseite des Turms an:

Aussicht auf Kirchheimbolanden mit St. Peter:

Blick auf den Schneckenturm:

28.10.2022: In der Nachbarschaft zum Lohkauttor befindet sich der Alte Turm auf der Ortsseite der Bahnlinie. Der spätgotische Eckturm war Teil der Ortsbefestigung aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert wurde er wehrtechnisch verbessert. Das Untergeschoss diente bis ins 18. Jahrhundert hinein als Ortsgefängnis. Den Wehrgang erreichte man nur über Leitern und Podeste. Ein Kreuzgratgewölbe schloss den Wehrgang nach oben ab:

02.07.2022: Erbaut wurde der Turm im 13. Jahrhundert und hiess ursprünglich Äusseres Hasslauer Tor. Es ist ein Schalenturm, der an der Stadtseite mit einer Holzverschalung geschlossen ist. Das Tor war mit einem Fallgatter versehen und sicherte den äusseren Befestigungsring zum Hanauer und Mainzerischen Gebiet jenseits der Kinzig:

02.07.2022: Der Hexenturm ist ein original erhaltener Geschützturm aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Erbaut wurde er zwischen 1447 und 1478 während der Hussitenkriege, um die Stadt gegen Angriffe der Taboriten (einer radikalen Gruppe von Hussiten) zu schützen. Deren Bewaffnung umfasste nämlich auch kleinere Belagerungsgeschütze. Da diese auf Wagen des Trosses fest montiert waren, stellten sie eine in dieser Form unbekannte Gefahr dar. Der mit 24 Metern Gesamthöhe und 9 Metern Durchmesser für seine Zeit recht beachtliche Rundturm war eine Reaktion auf diese technische Neuentwicklung. Der Bau wurde an die bestehende Stadtmauer angelehnt. Seine Position wurde so gewählt, dass die Brücke zwischen Gelnhausen und der Gemeinde Burg von ihm aus geschützt werden konnte. In der ersten Zeit seines Bestehens wurde der Turm Fratzenstein genannt. Den Namen Hexenturm erhielt er, weil während der Hexenverfolgungen vermeintliche Hexen dort eingekerkert wurden. In den Jahren 1584 bis 1633 wurden in Gelnhausen mindestens 54 Personen, überwiegend Frauen, wegen angeblicher Hexerei angeklagt, gefoltert und hingerichtet. Eine von ihnen war Elisabeth Strupp, die Ehefrau des Gelnhäuser Pfarrers Johannes Strupp, die 1599 hier hingerichtet wurde. Nach der Renovierung des Turms wurde im April 1986 im Garten des früheren Befestigungsturmes eine Gedenktafel mit 31 Namen von Opfern dieses Verfolgungswahns sowie die Plastik der Künstlerin Eva-Gesine Wegner „Die Rufende“ installiert. Im Obergeschoss des Gebäudes befindet sich eine Ausstellung zur Geschichte der Hexenverfolgung:

02.07.2022: Halbmond – so wird der halbrund gebaute Turm in der alten Stadtmauer von Gelnhausen seiner Wölbung nach aussen heute meist genannt. 1535 errichtet, hiess er einst Aulenturm und diente zur Abwehr vor Feinden. Da er der Mauer etwas vorgesetzt war, konnten diese schon ausserhalb mit Kanonen beschossen werden. Zur Stadtseite hin war er ursprünglich mit Fachwerk verschlossen. Heute ermöglicht der Turm eine sehr schöne Aussicht über Stadt und Umland:

02.07.2022: Der Turm wurde 1328 als Signal- und Beobachtungsturm erbaut und hiess ursprünglich der Hohe Turm. Er gehörte zum äusseren Befestigungsring der Stadt.
Aufgrund seiner Form bekam er später den Namen Buttenturm, weil er an eine Weinbutte (Gefäss für die Weinlese, das auf dem Rücken getragen wird) erinnert. Früher konnte man den Turm nur von der Stadtseite aus betreten. Der jetzige Zugang wurde später gebaut. Bis 1936 befand sich der Turm sogar einige Jahrzehnte in Privatbesitz und wurde als Teestube zweckentfremdet:

22.06.2022: Der Graulturm ist der einzig erhalten gebliebene Teil der um 1350 in der Amtszeit des damaligen Schultheissen Peter Gruele errichteten Ummauerung der Stadt. Die Stadtrechte und damit das Recht des Mauerbaus waren durch die Kaiser Ludwig den Bayern 1332 verliehen und von Kaiser Karl IV. 1355 bestätigt worden. Bei Abriss der Befestigung ab 1812 blieb der Turm als Kantonsgefängnis erhalten. Später ging er in Privatbesitz über. 1910 wurde er unter Denkmalschutz gestellt. 1966 hat die Stadt den Turm erworben und ab 1986 restauriert als Herberge für das städtische Museum. Derzeit ist der Turm dauerhaft geschlossen. Die Museums-Objekte sind in das Stadtmuseum Raum der Geschichte im Rathaus, Marktplatz 1, verbracht:

21.06.2022: Der Zuckmantelturm wurde Mitte/Ende des 14. Jahrhunderts erbaut und mehrfach umgebaut. Die Lage und auch die bauliche Gestaltung weisen ihn als wehrhaften Eckpfeiler der südöstlichen Stadtbegrenzung aus. Hier war die Stadt besonders verwundbar:

21.06.2022: An dem weitläufigen Areal des Museums vorbei, geht es vom Marktplatz bergan zum Schnatterlochturm von 1453, der zu der mittelalterlichen Stadtbefestigung gehörte. Einer Version nach kann der Name Schnatterloch von dem Wort „Schnate“ und „Schnatie“ abgeleitet sein, das für Einschnitt steht und sich von daher auf die zwischen Schlossberg und Greinberg gebildete Schneise beziehen kann. Durch das Schnatterlochtor führt der Weg hoch zur Mildenburg: