Stadttürme
08.06.2024: Am Hang zwischen Holztor und Burg Stahleck steht auf halber Höhe der Liebesturm. Nach einer Legende soll in eben diesem Turm eine Liaison zwischen einem Adeligen und einer Winzertochter ihr tragisches Ende gefunden haben. Der 2013 aufwändig sanierte Stadtmauerturm liegt am Berghang zwischen dem Holzturm im Steeger Tal und der Burg Stahleck oberhalb von Bacharach. Die Stadtmauer ist in diesem Bereich gut erhalten und kann fussläufig über den Stadtmauerrundweg erreicht werden. Der erhaltene Turm hat eine Mauerdicke von 1,5 Metern, eine Breite von 6 bis 8 Metern und eine Mauerhöhe von durchschnittlich 20 Metern. Er hat vier bis fünf Geschosse und war ursprünglich zur Stadtseite hin geöffnet. Der Turm ist Eigentum der Stadt:
08.06.2024: Von der Stadtmauer aus dem 14. Jahrhundert sind grosse Teile und Türme erhalten geblieben und schmücken das heutige Stadtbild. Der Halbrundturm gehörte fortifikarisch eigentlich zur Verteidigungsanlage der Burg Stahleck:
08.06.2024: Im Jahr 1344 wurde mit dem Bau der Stadtmauer begonnen, die schon um 1400 vollendet war. Die Stadt umschloss danach eine halbkreisförmige Wehrmauer mit 16 Türmen. In der Südmauer der Stadtbefestigung, die den Hang des Kühlbergs in weitem Bogen zur Burg Stahleck hinaufsteigt, konnte nur der niedrige Hutturm bewahrt bleiben. Er ist in Privatbesitz und bewohnt:
10.05.2024: Der Bayersturm stammt aus dem 13./14. Jahrhundert, ist 40 Meter hoch und war Teil der Stadtbefestigung. Kennzeichnend sind die grossen Eckquader und die Barockhaube des Bauwerkes. Der wuchtige Turm steht am Ausgang des Fischerviertels, an der Ecke Fischergasse/Turmstrasse. Der Stadtturm ist der letzte, der von der einstigen Stadtbefestigung noch erhalten ist. Ein weiterer grosser Stadtturm, ein Torturm, stand auf Höhe des heutigen Lohrer Polizeigebäudes. Der bestens erhaltene Bayersturm hat sechs Stockwerke, wobei auf den beiden oberen Etagen der Türmer mit seiner ganzen Familie und deren Vieh (!) gelebt hat. Die wichtige Aufgabe des Türmers bestand darin, Tag und Nacht Wache zu halten und die Bevölkerung rechtzeitig vor Feuer oder anderer Gefahr zu warnen. Über 200 Jahre lang verrichtete eine Familie namens Bayer den Türmer-Dienst. Und so heisst der Turm bei den Lohrern auch Bayersturm. 1979 hat der Bayersturm-Verein aus dem Erlös seiner Bayersturm-Feste die Treppenanlage einbauen lassen, über die man heute bequem bis nach oben steigen kann. Im obersten Stockwerk ist die bereits erwähnte Türmerwohnung zu besichtigen. Ausserdem geniesst man beim Blick aus den winzigen Fenstern einen herrlichen Blick über den Main, die Stadt und in den Spessart hinein:
14.04.2024: Als eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt ist er Teil jeder Stadtführung, der Diebsturm von Michelstadt. Erbaut im Jahr 950 als Teil der städtischen Burganlage diente der Turm – wie der Name schon sagt – ab dem Jahr 1312 als Gefängnis. Da der Diebsturm im unteren Bereich keine Türen und Fenster hat, wurden die Gefangenen damals von der darüberliegenden Etage mit einem Seil in ihre Zelle hinabgelassen. Bis ins Jahr 1798 hatte der Turm auch eine historische Turmhaube. Diese wurde dann durch den heute noch erhaltenen Aufsatz aus Fachwerk ersetzt. Interessierte Besucher können den mehr als 1.000 Jahre alten Turm heute besichtigen:
14.04.2024: Das sogenannte Wehrmannhaus ist ein im späten 16. Jahrhundert gebautes Fachwerkhaus. Es diente Angehörigen der sogenannten Zentmannschaft des Zentgrafen Johannes Eichelbrenner als Wohnsitz. Zum Haus gehört ein quadratischer Mauerturm mit Fachwerkaufsatz, der 1395 schon dokumentiert ist:
08.04.2024: An die Ortsbefestigung Rheindiebachs erinnert heute nur noch der südliche Eckturm wahrscheinlich auch von 1669, der zwischen der Mainzer Strasse und dem Rheinufer in Höhe der Dorfhauptstrasse sowie der B9 steht. Das unübersehbare Objekt ist ein gedrungener beim Ausbau der Strasse 1969 um die Hälfte verkürzter Rundturm mit Zinnenkranz:
15.02.2024: Der Christoffelturm ist nur noch im unteren Bereich mittelalterlich. Er war 23 m hoch und wurde 1689 schwer beschädigt. Die oberen Geschosse wurden erst in den 1920er Jahren wieder ergänzt. Der Turm gehört heute wie das benachbarte Andreasstift zum Museum der Stadt Worms. Nach dem Zweiten Weltkrieg war hier vorübergehend das Stadtarchiv Worms untergebracht:
15.02.2024: Der Torturm entstand anlässlich der östlichen Stadterweiterung. Er diente als eines der Tore zum Rhein hin. Direkt vor ihm befand sich der Woog, ein angestauter Teich, über den die Fischerbrücke führte. Diese war rheinseitig durch einzusätzliches kleines Aussentor gesichert. Der Turm ragt feldseitig aus der Mauerflucht heraus, der Wehrgang führt stadtseitig an der Aussenseite um das Gebäude herum. Die für die Stauferzeit typischen Buckelquader wurden hier verwendet. Die rheinseitigen Turmecken sind durch je zwei Strebepfeiler verstärkt. Das Erdgeschoss ist eine Torhalle mit spitzbogigem Zugang. Zum Rhein hin gibt es nur kleine Schiessscharten, rückwärts, zur Stadt hin, dagegen grosse Fenster. Der Turm hatte insgesamt vier Geschosse mit hölzernen Decken. Im Raum des ersten Geschosses befand sich ein Kamin. Der heutige Turmhelm stammt erst von 1987. Bei der Stadtzerstörung 1689 brannte der Turm aus. Er wurde ebenfalls 1907 restauriert. Der Turm blieb erhalten, weil er zu dem Mauerabschnitt gehört, der aufgrund seiner Nähe zum Rhein als sehr schlechtes Bauland galt. Die entsprechenden Grundstücke der Befestigung erwiesen sich als unverkäuflich. So setzte sich der Gemeinderat 1838 – ganz entgegen seiner sonst geübten Politik – für den Erhalt des Turmes ein. Während des Zweiten Weltkriegs war hier ein Luftschutzbunker angebaut. Bei dessen Abbruch nach dem Krieg wurde die Bogenlaibung des Tors stark beschädigt. Bis zum Beginn von Sanierungsarbeiten sind Bürgerturm und Torturm eingenetzt:
15.02.2024: Der Bürgerturm, ebenfalls anlässlich der östlichen Stadterweiterung errichtet, ist baugleich mit dem abgegangenem Mayfels und ragt feldseitig aus der Mauerflucht heraus. Hier gibt es nur kleine Schiessscharten, rückwärts, zur Stadt hin, dagegen grosse Fenster. Die für die Stauferzeit typischen Buckelquader wurden hier verbaut. Der Turm ist viergeschossig. Erst 1988 wurden die Zinnen zu Fenstern umgestaltet und ein Turmhelm aufgesetzt. Bis zum Beginn von Sanierungsarbeiten sind Bürgerturm und Torturm eingenetzt: