Türme
20.07.2021: Der 17 m hohe Wasserturm des Bundesbahn-Ausbesserungswerkes Fulda im Zieherser Weg wird heute Wohngebäude genutzt in Fulda. In unmittelbarer Nachbarschaft der ehemaligen Lokomotivschuppen wurde der Wasserturm 1915 erbaut. Er besteht aus einem runden Stahlkessel mit Galerie auf einem massiven, sich verjüngenden Schaft. Das Dach wurde 1989/90 in seinem ursprünglichen Zustand mit zweifach gestufter Laterne aus Zink und Wellblech rekonstruiert und wie der gesamte Turm für Wohnzwecke umgebaut. Dabei erhielt er auch einen neuen Anbau nach Norden. Für den korrekten Fulda-Bezug darf die Fuldaer Lilie natürlich nicht fehlen. Sie ziert eine eiserne Flagge auf dem Dach, an der man gleichzeitig die aktuelle Windrichtung ablesen kann. An der Südseite ist immer noch eine Einrichtung zur Messung des Wasserstandes zu erkennen:

29.06.2021: Der 1915/16 aus militärisch-strategischen Gründen erbaute 40 m hohe Leuchtturm Neuland schloss die Seezeichenlücke zwischen dem Fehmarnsund und der Kieler Förde. Der Leuchtturm diente der Schifffahrt als Orientierungsfeuer und warnte durch zusätzliche Warnsektoren vor Untiefen in der Bucht. Bis 1982 taten hier 2 Leuchtturmwärter, welche in Dienstwohnungen am Fuss des Turmes wohnten, im 24-stündlichen Wechsel ihren Dienst. Der Leuchtturm ist weiterhin in Betrieb und gelegentlich besteigbar:

16.06.2021: Die Kirche wurde in den Jahren 1700-1703 an Stelle eines Vorgängerbaus errichtet und 1713 um den Kirchturm ergänzt. Bis auf den Stumpf des Turmes ist die Kirche im Zweiten Weltkrieg zerstört worden. Die Turmruine ist 1960 vereinfacht wiederaufgebaut und mit einem Dach versehen worden:

16.06.2021: Im Innenhof des Bernardbaus aus dem Jahr 1896 befindet sich der ehemalige Wasserturm, der nach Kriegsbeschädigung im Zweiten Weltkrieg nur bis zum Boden des ehemaligen Behälters erhalten blieb. Er diente zur Speisung der Dampfmaschinen. Der annähernd quadratische Grundriss des Turmes verjüngt sich oberhalb der Dachkante zu einer polygonalen Form als Überleitung zum darüber liegenden runden Turm:

15.06.2021: Der Wartturm oberhalb der Stadt Nierstein, nördlich im Roten Hang gelegen, ist der höchste Aussichtspunkt in den Weinbergen mit einem hervorragenden Rundblick über Nierstein bis hin zum Donnersberg, zur Hessischen Bergstrasse, in den Taunus, nach Wiesbaden, Mainz und das Rhein-Main-Gebiet. Zu seinem Bau verwendete man die Steine des abgebrochenen Königsstuhls zwischen Nierstein und Lörzweiler wo 1024 die Fürstenversammlung Kondrad II. zum ersten Salier auf dem deutschen Königsthron wählte. Ursprung des Wartturms: Mittelalterlicher Signalturm aus dem 12. Jahrhundert. Der Wartturm hat eine Höhe einschließlich Brüstung von 10,20 m. Er ist das Niersteiner Wahrzeichen. Hervorgegangen aus einem mittelalterlichen Signalturm, diente er den Winzern lange Zeit als Beobachtungs- und Einsatzzentrale der alljährlichen Starenabwehr. In neuerer Zeit wurde das Bauwerk als Fremdenverkehrsmagnet wiederentdeckt und von rührigen Niersteiner Bürgern in aufwendiger Kleinarbeit neu verputzt und herausgeputzt. Dass die Schönheit des Turms auch nachts wahrgenommen werden kann, ist ein wesentlicher Verdienst der Niersteiner Wartturm-Freunde, mit ihrem Engagement wurde die Beleuchtung des Turms ermöglicht. Er ist begehbar, der Schlüssel ist bei der Stadtverwaltung Nierstein erhältlich:

01.06.2021: Zu Beginn des 14. Jahrhundert wurde Langen, das zur Herrschaft der Falkensteiner gehörte, befestigt. Zu der Wehranlage zählten neben dem Mauerring auch der Stumpfe Turm und der Spitze Turm. Der Spitze Turm markierte den höchsten Punkt der früheren Ortsbefestigung an der nordöstlichen Siedlungsecke. Der Spitze Turm, dessen Dach im Gegensatz zum Stumpfen Turm, erhalten ist, bildet auch heute noch die nordöstliche Ecke des bebauten Gebietes der Stadt. Das Wagennrad auf seiner Spitze erinnert daran, dass hier früher Störche nisteten. Der mächtige Rundturm mit einem äusseren Durchmesser von sechs Metern, einer Mauerstärke von einem Meter und einer Höhe von 20 Metern ist nur über eine äussere Holztreppe zugänglich. Teile der ehemaligen Wehrmauer umfassen ihn. Beim Umbau des Hauses Turmgasse 25 in den 1980er Jahren wurde ein Stück der nach Westen ziehenden Wehrmauer rekonstruiert. Ein kleiner Teil der alten Befestigungsmauer ist auch auf dem Grundstück Frankfurter Strasse 20 erhalten geblieben. Zeitweilig diente der als Centturm bezeichnete Bau als Ortsgefängnis:

01.06.2021: Zu Beginn des 14. Jahrhunderts wurde Langen befestigt. So entstanden ausser dem Mauerring im Osten auch die beiden Rundbauten Spitzer Turm und Stumpfer Turm. Der Stumpfe Turm hatte ursprünglich ebenfalls ein Dach. Dieses wurde aber im Dreissigjährigen Krieg (1618-1648) abgetragen, um mit dem Material das Dach des damaligen Rathauses zu reparieren. An dieser Stelle existierte ursprünglich kein Tor. Erst im 19. Jahrhundert wurde eine einfache Öffnung mit einem Holzsturz gebrochen. Um 1907 setzte man dann das spitzbogige Weihertürmchen ein, dessen Sandsteingewände vermutlich vom Portal der 1878 abgebrochenen Jakobskirche stammte:

02.05.2021: Der Kuhhirtenturm in der Grossen Rittergasse ist ein gotischer Wehrturm aus dem letzten Viertel des 14. Jahrhunderts. Seit Anfang 2010 wurde er im Auftrag der Stadt im Zuge des Förderprogramms zu Alt-Sachsenhausen nach Plänen von Jo. Franzke Architekten umgebaut, um dort eine öffentlich zugängliche Erinnerungsstätte für Hindemith zu schaffen. Die Einrichtung des sogenannten Hindemith Kabinetts im Innern hat das Hindemith-Institut Frankfurt konzipiert und die Hindemith-Stiftung finanziert. Der Musiker lebte und arbeitete dort von 1923 bis 1927 – im Kuhhirtenturm komponierte er unter anderem seine erste abendfüllende Oper Cardillac sowie zahlreiche kammermusikalische und konzertante Werke:

02.05.2021: Der Rententurm ist ein viergeschossiger Torturm auf quadratischem Grundriss mit Spitzhelm und vier Erkertürmchen. Er wurde 1454 bis 1456 durch Eberhard Friedberger erbaut. Der Turm ist Teil des Ensembles des Saalhofs, der staufischen Kaiserpfalz aus dem 12. Jahrhundert. Zur Bauzeit des Rententurms befand sich der Komplex nicht mehr in kaiserlichem, sondern in privatem Besitz. Er diente einerseits zum militärischen Schutz des Fahrtors, andererseits zur Erhebung von Zöllen und Hafengebühren. Im Keller des Turms befand sich zeitweise das Stadtgefängnis, das sich allerdings bei vom Main ausgehenden Überschwemmungen mit Wasser füllte. Im Innenraum befand sich die holzgetäfelte Rentenstube im ersten Stock. Der große Saal im Dachgeschoss, 1455 durch den Zimmermeister Henze Monkeler geschaffen, galt als einer der schönsten Aussichtsplätze in Frankfurt. Die Uhr an der Südseite des Rententurms zeigt den Passanten auf dem Eisernen Steg die Uhrzeit an. Auf alten Ansichten wird das Aussehen des Rententurms wesentlich geprägt von den beiden großen schwarzen Zifferblättern der im Turm eingebauten Uhr. Im Rahmen der Renovierung der Altbauten des Museums wurde die Uhr restauriert, um dem Rententurm sein charakteristisches Gesicht zurück zu geben:
