Türme
22.09.2021: Der aus dem 14. Jahrhundert stammende Stadtturm diente bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts als Gefängnisturm. Der Pyramidenkegel über dem Zinnenkranz trug früher ein rotes Ziegeldach, das dem Turm seinen Namen gab:

22.09.2021: Am Rande des Gerberbachviertels, an dem heute unterirdisch fliessenden Grundelbach gelegen, stehen die Überreste des im 13. Jahrhundert erbauten Hexenturms, ein ehemaliger Doppelturm, worauf der noch in halber Höhe sichtbare Verbindungssteg hinweist. Der Name entstand erst im 19. Jahrhundert. In den Unterlagen der Stadt gibt es keine Hinweise auf Hexenprozesse:

22.09.2021: Der Blaue Hut, südwestlicher und wohl ältester Teil der Stadtbefestigung aus der Zeit um 1250 bis 1300, liegt am Rande des Schlossparks. Seinen Namen verdankt er der Farbe seines ehemaligen Schieferdaches. Der nur über den Wehrgang zugängliche Turm diente in früheren Zeiten als Gefängnis mit einem 8 m tiefen Verlies. Hier sind ein Teil der Stadtmauer und des ehemaligen Zwingers erhalten:

22.09.2021: Der Sender Weinheim ist eine Sendeanlage des Südwestrundfunks (ehemals des Süddeutschen Rundfunks) zur Ausstrahlung von Hörfunksignalen. Er befindet sich am Südwesthang des Hirschkopfes, einer 365 Meter hohen Erhebung nördlich von Weinheim im Odenwald. Als Antennenträger dient ein freistehender Gittermast. Von hier werden die Stadt Weinheim sowie umliegende Gebiete versorgt, die aufgrund der topographischen Gegebenheiten des Odenwaldes nur unzureichend vom Fernsehturm Heidelberg erreicht werden:

22.09.2021: Die Reichsbahndirektion beschloss 1908, einen 21,50 m tiefen Brunnen für besseres Wasser bohren zu lassen und errichtete zusätzlich den 20,40 m hohen Wasserturm. Der Turm hat an der Sohle einen Durchmesser von 6,40 m und verjüngt sich nach oben. Im Turmaufbau war ein Wasserbehälter aus 8 mm dickem Stahl, der 150 m³ Wasser fasste. Der Durchmesser des gesamten Aufbaus beträgt 8,50 m. Daraus wurden bis 1971 die Dampflokomotiven gespeist. Zum Turm gehörte ein Anbau in dem Badegelegenheiten für die Bahnangehörigen untergebracht waren. Die Heizer und Lokführer der Bahn konnten so nach Dienstschluss den Russ abwaschen. Am Wochenende durften auch die Familien dort baden, denn vor dem Zweiten Weltkrieg gab es in normalen Wohnungen keine Badezimmer. Bis 1970 war das Bad in Betrieb und wurde 1988 abgebrochen. 1991 erwarb die Unternehmensgruppe Freudenberg den 1987 unter Denkmalschutz gestellten Wasserturm vor dem Werksgelände, der bereits in sehr schlechtem Zustand war. Um das schöne Bauwerk zu retten, stellte Freudenberg den Wasserturm 1992 erstmal äusserlich in Stand. Erst 2006-2007 wurden die Pläne zum inneren Ausbau verwirklicht. Das Konzept, den Turm als Ausstellungsgebäude zu nutzen, wurde durchgeführt, indem man drei zusätzliche Ebenen einzog und mit einer Wendeltreppe an der Innenwand des Turmes erschloss. Eine museumsgerechte Beleuchtung wurde angebracht und Museumsvitrinen für hochwertige Exponate aufgestellt:

08.09.2021: Der alte Wasserturm auf dem Kasernenareal in Babenhausen ist im Gründungsjahr 1901 errichtet und 1990 renoviert worden:

08.09.2021: Der neue Wasserturm (Baujahr 1952) auf dem Kasernenareal in Babenhausen. In den Jahren 1900 und 1901 wurde die Kasernenanlage erbaut und diente bis zum Ende des Ersten Weltkrieges als Unterkunft für Artillerie- und Kavallerieeinheiten sowie als Reservelazarett. Ab Mitte der 1930er Jahre zog erneut ein Artillerieregiment in die Anlage ein. Im Verlauf des Zweiten Weltkrieges wurde das Gelände zu einem Feldflugplatz der Luftwaffe erweitert. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges diente das Areal zuerst als Kriegsgefangenen- und UN-Durchgangslager. Anschliessend nutzten die US-Streitkräfte die Liegenschaft erneut militärisch, bauten die Kaserne aus und gaben diese im Juli 2007 an die Bundesrepublik Deutschland zurück:
