Kalender
März 2025
M D M D F S S
 12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
31  
Archiv
367069
Users Today : 83
Users Yesterday : 433
From the Makers of…

luebeckportdiary
schiffeinfrankfurt
nahverkehrinhessen

Türme

04.06.2022: Zwar eher unscheinbar und scheinbar deplatziert wirkend, gehört der 1870 errichtete Fischerturm (Fischerwachturm) am Alten Hafen neben dem bekannten Wassertor doch zu den wichtigsten maritimen Denkmälern in der Hansestadt Wismar. Der Turm war früher mit einem Sturmball ausgestattet, an dem die Fischer die für ihre Fangplanung wichtigen Windverhältnisse ersehen konnten. Ausserdem umgab ein Schuppen den Turm, der heute zudem viel tiefer im Erdreich steckt als früher, da im Lauf der Zeit das Straßenniveau immer weiter angehoben wurde. Der Fischerturm steht unter Denkmalschutz und ist Teil der UNESCO-Welterbestätte „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“:

04.06.2022: Die ehemalige Ratskirche wurde wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. Von dem frühesten steinernen Kirchenbau um 1260 ist heute nur noch ein Strebepfeiler an der nordöstlichen Turmecke erhalten. Das Untergeschoss des Turmes und die seitlichen Kapellen sind auf 1280/90 datiert. Der Chor und das Langhaus wurden 1310-1375 neu errichtet. Die älteren Bauteile, wie der Turm, zeigen noch den Kleeblattbogenfries, ein Ornament, das nach 1350 nicht mehr modern war. Der Turm wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts um drei Geschosse erhöht. Die neue Backsteinbasilika war doppelt so gross und doppelt so hoch wie die ursprüngliche Hallenkirche. Direktes Vorbild von St. Marien war die Lübecker Marienkirche. Wie für die Ewigkeit gebaut erschien St. Marien bis zum Zweiten Weltkrieg. Das Kirchenschiff wurde in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1945 durch einen Luftangriff stark beschädigt und 1960 schliesslich gesprengt. Weithin sichtbar als Wahr- und Seezeichen der Hansestadt ist daher heute nur noch der über 80 Meter hohe Turm. Bis dahin galt sie als eine der schönsten Backsteinkirchen im norddeutschen Raum. Alle 15 Minuten verkünden die zwölf Glocken der Kirche der Stadt was die Uhr geschlagen hat. Dreimal täglich lässt das Uhrwerk ein Glockenspiel über einen der vierzehn Choräle erklingen. Beeindruckend sind auch die Ziffernblätter der Turmuhr, die mit einem Durchmesser von 5 Metern einen guten Blick auf die Uhrzeit vom Boden aus zulassen:

04.06.2022: Die Wismarer Wasserkunst gilt als Wahrzeichen der Hansestadt und befindet am südöstlichen Rand des dortigen Marktplatzes. Bei diesem Kunstwerk handelt es sich um ein pavillonartiges Gebäude, das nach dem Leitfaden des Utrechter Baumeisters Philipp Brandin im Stil der niederländischen Renaissance errichtet wurde. Das Bauzeit lag zwischen 1579 und 1602. Der Begriff Wasserkunst wurde ursprünglich für mittelalterliche Pump- und Schöpfwerke verwendet. In Wismar wiederum diente sie als zentraler Wasserspeicher, der für die Versorgung unterschiedlicher Gebäude zuständig war. Insgesamt handelte es sich um 220 Häuser und 16 öffentliche Schöpfstellen. Das Wasser kam ursprünglich aus naheliegenden Quellen, die anhand von hölzernen Rohrleitungen zum Markplatz geführt wurden. Die Wismarer Wasserkunst besteht insgesamt aus zwölf Ecken, die aus Kalkstein gefertigt wurden. Diese tragen die kupferne Haube mit der sechseckigen Laterne. Des Weiteren besteht das Gebäude aus mehreren Spruchplatten, die sich unter und über den eingerichteten Eisengittern befinden. Auf diesen Tafeln ist in deutscher und lateinischer Sprache die damalige Wasserversorgung verzeichnet. Zwischen 1860 und 1861 wurde die Wismarer Wasserkunst unter Aufsicht des Architekten Heinrich Thormann saniert und auf einen Sockel gestellt. Des Weiteren wurden von 1972 bis 1976 die Säulen, das Kupferdach, der Dachreiter sowie die Spruchplatten renoviert:

04.06.2022: Nach der Stadterweiterung im 19. Jahrhundert war es notwendig geworden, am Turnplatz einen Wasserturm zu bauen. Der rotleuchtende Backsteinbau mit seiner Höhe von 28 m wurde 1897 in Betrieb genommen und erst 1967 stillgelegt. Noch heute ist deutlich zu sehen, dass das Bauwerk oben von einem Spitzbogenfries und mit einem Zinnenkranz abgeschlossen wurde und dass Ornamentbänder aus grünen Glasursteinen das Bauwerk gliedern:

04.06.2022: Im Lindengarten befindet sich der Wasserturm, ein rechteckiger Backsteinturm aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts – eine ingenieurtechnische Meisterleistung. Sie diente ursprünglich Verteidigungszwecken und wurde in den Jahren 1882 bis 1897 an das Netz der Wasserversorgung der Stadt angeschlossen. Der einstige Verteidigungsbau und Pulverturm wurde bereits ab 1682 als Wasserturm genutzt. Wasser aus dem Mühlenteich wurde in den Turm gepumpt, um die Wasserversorgung durch die Wasserkunst auf dem Marktplatz zu ergänzen:

02.06.2022: Die Ratsmühle ist die vorderste Mühle im Verlauf der Ilmenau im Stadtgebiet. Sie wird erstmals 1319 in den Urkunden erwähnt und gehörte zu diesem Zeitpunkt dem welfischen Herzog Otto II. dem Strengen. Seine erbberechtigten Söhne Otto III. und Wilhelm II. verkauften 1332 die inzwischen stattliche Mühle mit allen Rechten an einen Lüneburger Ratsherren. Dessen Nachkommen gaben den Mühlenbetrieb als Lehen an Pächter weiter. Die Ratswasserkunst wurde 1568-72 von der neu gegründeten Ratswasserkunst-Gesellschaft erbaut und diente der Stadt und der Saline zur Versorgung mit Frischwasser. Ein Schöpfwerk, angetrieben von einem Wasserrad der Mühle, beförderte das Wasser der Ilmenau in den Turm. Von dort transportierte ein kompliziertes Pumpen- und Rohrsystem aus Holz das kostbare Nass zu seinen Verbrauchern. 1932 wurde der eigentliche Mühlenbetrieb eingestellt. Stattdessen baute man in das grosse Mühlengebäude Turbinen zur Stromerzeugung für das öffentliche Stromnetz ein. 1938 kaufte ein Privatmann das Anwesen. Im Turm befindet sich heute eine exklusive Ferienwohnung. Die anderen Gebäude werden gewerblich, behördlich und zu Wohnzwecken genutzt. An den noch erhaltenen Fabrikschornstein von 1861 ist die Heizungsanlage angeschlossen:

02.06.2022: Der Wasserturm in Lüneburg prägt neben den Türmen der drei gotischen Kirchen die Silhouette der Stadt. Auf seiner Aussichtsplattform in 56 Metern Höhe erlebt der Besucher einen fantastischen Panoramablick über Lüneburg. Bei gutem Wetter kann man bis zu 40 Kilometer ins Land und nach Hamburg schauen. Die unvergleichliche Sicht über die Dächer Lüneburgs begeistert. Lüneburg benötigte Anfang des 20. Jahrhunderts eine moderne Trinkwasserversorgung. Zwischen 1905 und 1907 wurde daraufhin der Wasserturm auf den Resten der mittelalterlichen Stadtbefestigungsanlagen im neogotischen Stil errichtet. Er erhielt einen Tank mit einem Volumen von 500.000 Litern, von dem aus das Wasser in das Leitungsnetz der Stadt Lüneburg eingespeist wurde. Im Jahr 1985 wurde der Wasserturm stillgelegt und die alte Wassertechnik verschrottet, nur der Wassertank blieb erhalten. Später wurde er unter Denkmalschutz gestellt, blieb aber ungenutzt und verfiel zusehends. Vom Motto der EXPO 2000 in Hannover „Mensch-Natur-Technik“ inspiriert, wurde 1998 der Trägerverein Wasserturm Lüneburg gegründet. Er erwarb den Bau und begann mit der Sanierung. Seit Sommer 2000 dient der Wasserturm Lüneburg nicht mehr zur Wasserversorgung, sondern als Veranstaltungsort und Aussichtsturm. Besucher können die Aussichtsplattform barrierefrei mit Fahrstuhl oder über die Treppe erreichen. Jedes Jahr zur Adventszeit beginnt eine besondere Zeit am Wasserturm. Dann nämlich wird auf dem Wasserturm der wohl höchste Adventskranz Deutschland aufgebaut, der von weithin sichtbar ist:

02.06.2022: Sie ist ein wesentlicher Bestandteil des Lüneburger Wasserviertels, die Nedderste Molen (Niederste Mühle). Der Besitzer war der welfische Herzog Heinrich der Löwe, welcher die Mühle 1147 dem damaligen Abt des St. Michaelisklosters, Bischof Eberhard von Holle, zum Geschenk machte. Etwa 200 Jahre betrieb das Kloster die Mühle selbst. Eine alte Urkunde belegt, dass sie ab 1366 als Lehen an die Lüneburger Ratsfamilie van der Molen ging. Bis ins frühe 19. Jahrhundert wechselten mehrfach die Besitzer und Betreiber, zeitweise auch gemeinsam mit der Lüner Mühle auf der anderen Seite der Ilmenau. Es gab im Stadtgebiet zwar einige flache Brunnen, diese enthielten aber nur besonders kalkhaltiges Wasser, das sich in Gipsspalten gesammelt hatte. Dieses Wasser war für das Bierbrauen unbrauchbar. Aber gerade die bis zu 80 Brauereien benötigten grosse Mengen kalkarmes Wasser, um ein sauberes Bier zu brauen. Dieses Wasser musste von ausserhalb herbei geschafft werden – dazu entstanden einige Brunnengesellschaften. 24 Bürger, vorwiegend Bierbrauer, schlossen sich zusammen und erwirkten 1530 vom Michaeliskloster die Genehmigung, auf dem klostereigenen Gelände der Abtsmühle eine Wasserkunst zu errichten, einen großen Turm, in den mit Hilfe eineswasserradbetriebenen Schöpfwerks Wasser aus der Ilmenau gepumpt wurde um die Anwohner und Betriebe zu versorgen. An festgelegten Tagen des Monats durfte die Bevölkerung keine Fäkalien in die Ilmenau zu schütten. Dann nämlich wurde aus dem Fluss Wasser für die Bierherstellung in den Wasserturm gepumpt. Der Wasserturm ist einer der ältesten in Deutschland, er wurde bis 1950 als solcher genutzt. Die Abtswasserkunst wurde 1632 – 1634 renoviert, während dieser Bauphase entstand auch die Brausebrücke, die die beiden Mühlen miteinander verbindet. 1837 wurde eine neue Pumpe eingebaut und 1903/04 entstand ein Durchgang durch den Turm zur Brausebrücke. Darüber befindet sich noch heute das Wappen der Brauer in einem Medaillon. Der Turm wird schon lange als Teil eines Hotels genutzt. 1579 wurde das Mühlengebäude erneuert, später kam ein zweites hinzu, es gab insgesamt drei unterschlächtige Wasserräder. Die heutige Mühle wurde 1880 errichtet. Sie war mit mit 11 Doppelwalzenstühlen ausgestattet, die mit Wasserrädern angetrieben wurden. Erst 1957 wurden diese durch Turbinen ersetzt. 1995 stellte die Abts- und Lüner Mühle GmbH den Betrieb ein, die gesamte Anlage wurde von einem Hotelbetreiber in der Nachbarschaft gekauft, komplett restauriert und als Hotel umfunktioniert. Besonders der Wasserturm mit seinen romantischen Suiten ist sehr beliebt:

03.05.2022: Der Turm steht an der Ostseite der Altstadt, zwischen den nicht mehr vorhandenen Bauwerken Kalchtor und Wasserturm. Gegenüber befindet sich der ZOB und der Memminger Bahnhof. Der Turm war rechteckig und hatte ein Satteldach und ähnelte wahrscheinlich dem Hexenturm. Heute ist es ein rechteckiger, fast quadratischer Turm mit einem blechgedeckten Flachdach. Der Pulverturm hat eine wechselvolle Geschichte. Er wurde um 1350 bei der zweiten Stadterweiterung erbaut. Bis zum Ende der Reichsstadtzeit diente er als Aufbewahrungslager für das Schiesspulver. In seiner Nähe befand sich eine Pulvermühle, weshalb er auch Pulvermühlturm genannt wurde. Beim Bahnbau 1863 war er der einzige Turm, der vom Abriss verschont blieb. Trotzdem wurde an ihm viel umgebaut, so dass von seinem ursprünglichen Aussehen nicht mehr viel vorhanden ist. In den Dreissigerjahren des 20. Jahrhunderts wurde er in ein Café integriert, das später zu einem Abendlokal, dann zu einem Tanzlokal erweitert wurde. Heute ist der Betrieb geschlossen. Vereinzelt finden dort noch Abendveranstaltungen statt: