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Sonstige

22.05.2023: Der Stadtsanierung ist die Wiederentdeckung der Rossmühle hinter der Südwestecke der Stadtmauer zu verdanken. Sie sorgte von Pferden in Gang gehalten für das nötige Mehl, wenn die Karlstadter ihr Getreide in Kriegszeiten nicht jenseits des Mains in Mühlbach mahlen lassen konnten. Seit ihrer Auflassung Mitte des 17. Jahrhunderts bildeten die Gewölbe dieser Göpelmühle den Unterbau für einen Hausgarten. Neubauarbeiten ermöglichten 1991 die Freilegung des zugemauerten Mühlenraums. In rund zweijähriger Arbeit entstand nach alten Plänen eine funktionsfähige Rossmühle die seit Mai 2004 wieder zugänglich ist:

06.05.2023: Gegründet wurde das Stift 1119 durch Erkenbert. Nach der Weihung 1125 folgte 1134 die päpstliche Bestätigung. 1163 folgte die Erhebung des Stiftes zur Abtei und 1181 der Neubau der Kirche, welche eine dreischiffige, ungewölbte Pfeilerbasilika war. Durch die Reformation wurde die Abtei geschwächt und 1562 schliesslich aufgegeben. Kurfürst Friedrich III. stellte das Gebiet des ehemaligen Stiftes dann flämischen Siedlern zur Verfügung. Bei der Niederbrennung Frankenthals durch französische Truppen 1689 wurde auch die Stiftskirche zerstört. Sie wurde danach notdürftig wieder aufgebaut und simultan von beiden Konfessionen genutzt. Dabei benutzten die Reformierten das Schiff und das Querhaus und die Katholiken den Chor, bis diese in ihre neu erbaute Pfarrkirche umzogen. Viele Reste der Anlage wurden im mittleren 18. Jahrhundert als Steinbruch verwendet. So wurde das Rathaus mit Steinen der ehemaligen Stiftsanlage erbaut. 1820 wurde der Chor bis zum Lettner abgetragen, der Chorflankenturm wurde in den Neubau der Zwölf-Apostel-Kirche einbezogen. 1912-14 wurden die Umfassungsmauern des Schiffs zum Einbau des Erkenbert-Museums genutzt. Im Zweiten Weltkrieg brannte die Kirche abermals aus. 1960 wurden die Reste der An- und Einbauten grösstenteils entfernt. In heutiger Zeit wird die Ruine für kulturelle Veranstaltungen wie Freilicht-Kino, musikalische Aufführungen oder Theaterveranstaltungen genutzt:

28.03.2023: Die Staustufe Offenbach bei Mainkilometer 38,51 besteht aus Wehr, Schiffs- und Bootsschleuse und Kraftwerk. Die Fallhöhe bei Normalstau beträgt 3,18 Meter. Das Wehr hat drei Felder mit je 44,50 Metern Breite und ist mit zwei Stauwalzen und einer Stauklappe verschlossen. Die Schiffsschleuse ist als Doppelschleuse ausgeführt. Die Staustufe ist mit einer Fischtreppe ausgestattet, Fussgänger können sie auf einem drei Meter breiten Stahlsteg überqueren, der auf den Wehrpfeilern aufliegend den Main überspannt. Das mit einer Kaplan-Turbine ausgestattete Kraftwerk hat eine installierte Leistung von 4,1 Megawatt bei einem Durchfluss von 180 m³/s und erzeugt jährlich ungefähr 22,7 Gigawattstunden elektrische Energie:

28.03.2023: Abends illuminiert und von weitem sichtbar, transportiert der 1949 gebaute Kran rund 100.000 t Steinkohle jährlich von Schiffen auf einen Lagerplatz und von dort auf Förderbändern über den Nordring hinweg in einen Kohlebunker der Energieversorgung Offenbach (EVO). Dabei rangiert er mit einer Geschwindigkeit von 15 km/h auf einer 53 m langen Ladebrücke. Doch erst seine genietete Eisengitterkonstruktion macht ihn zu einem Denkmal, einem künstlerisch wertvollen noch dazu. Denn seit der Luminale 2010 wird der Kohlekran in den Abend- und Nachtstunden von insgesamt 380 m langen LED-Leuchten rhythmisch beleuchtet. Der alte Kran im Offenbacher Hafen steht jetzt unter Denkmalschutz, ist aber noch im Einsatz. Denn hier verbirgt sich die vielleicht letzte Ladebrücke Deutschlands:

02.03.2023: Der Historische Ladekran in Frankfurt-Höchst ist ein handbetriebener Hafenkran des früheren Höchster Hafens an der Mündung der Nidda. Das Fundament stammt aus dem 18., der Kran aus dem 19. Jahrhundert. Er steht unter Denkmalschutz und ist Bestandteil der Route der Industriekultur Rhein-Main Frankfurt am Main:

28.10.2022: Das Reiterstellwerk Bingerbrück befindet sich im Norden des Binger Hauptbahnhofs. Fertiggestellt wurde es bis 1937 von dem Architekten und Reichsbahn-Baubeamten Hans Kleinschmidt. Eigentlich ist der Name „Reiterstellwerk“ nicht richtig, da es sich bei der Anlage von der Bauform her um ein Brückenstellwerk handelt. Allerdings wurde sie mit dieser Bezeichnung in die Denkmalliste eingetragen, weshalb sie fälschlicherweise heute noch so genannt wird. Zu seiner Hochzeit war das Stellwerk mit fünf Personen besetzt, die in erster Linie den Ablauf-, Zugauflösungs und Zugbildungsverkehr im Güterbahnhofsteil regelten. Wegen des Neubaus des Zentralstellwerks Bf an der Nahebrücke wurde das Reiterstellwerk 1996 ausser Betrieb genommen. Seit 2005 befindet es sich als geschütztes Kulturgut auf der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz, zudem ist es seit 2002 Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal:

03.09.2022: Die heilige Ursula, Schutzpatronin der Stadt, schmückt diesen Brunnen auf dem Marktplatz im Zentrum der Altstadt. Die Grundsteinlegung des Brunnens in seiner jetzigen Form erfolgte im Jahr 1962, geschaffen wurde er von den Oberurseler Bildhauern Harold Winter und Paul Dick:

30.08.2022: Bereits die Römer wussten die herausragende Lage der Anhöhe am südlichen Stadtrand zu schätzen und errichteten ihrem Feldherrn Drusus nach dessen Tod beim Germanenfeldzug ein Ehrenmal, dessen Kern noch heute als Drususstein erhalten ist. Seit 1055 wurde die Anhöhe von einem Benediktinerkloster besiedelt, das dem heiligen Jakobus geweiht war. Seit dem trägt sie den Namen Jakobsberg. Da das Kloster nur leicht umwallt ausserhalb der Stadtmauern lag, ergab sich eine strategische Lücke im Schutzring der Stadt. Der Ausbau des Jakobsberges zur wehrhaften Festung begann 1620 unter Kurfürst Johann Schweickhardt von Kronberg, der unter der Leitung des Domkapitulars Adolph von Waldenburg eine vorwiegend aus Gräben und Wällen bestehende Festungsanlage bauen liess. Doch schon 1631 wurde Mainz im Laufe des Dreissigjährigen Krieges von den Schweden besetzt. Der eigentliche Ausbau der heutigen Zitadelle mit ihrem regelmässigen Grundriss und den vier Bastionen Alarm, Tacitus, Drusus und Germanikus begann 1655 unter Kurfürst Johann Philipp von Schönborn. Die über Mainz aufragende Festungsanlage konnte ihrem Zweck allerdings nicht lange gerecht werden, da der Stadt das Geld für eine schlagkräftige Festungsbesatzung fehlte. Französische Truppen nahmen denn auch im Pfälzischen Erbfolgekrieg die Stadt ein. Im 18. Jahrhundert wurde das Klostergelände ausgebaut. Ein neuer Abt- und Fremdenbau sowie ein barocker Garten entstanden. Doch die langjährige Klostergeschichte fand durch die Wiedereroberung des französisch besetzten Mainz durch die deutsche Reichsarmee 1793 ein jähes Ende, als Klosterkirche und Wirtschaftsgebäude vollständig zerstört wurden. Der Abt- und Fremdenbau blieben bis zum ihrem Abriss 1912 erhalten. Für ihren Wiederaufbau zwei Jahre später wurden die barocken Tür- und Fensterrahmen aufbewahrt. Ab 1816 kam Mainz die Rolle einer Bundesfestung zu. Auf der Zitadelle wurden Truppen stationiert, die überwiegend im ehemaligen Abts- und Fremdenbau unterkamen. Der Kommandantenbau wurde aufgestockt, 30 Jahre später erfolgte der Neubau der Citadellkaserne, heute Bau C. Nach dem Ersten und Zweiten Weltkrieg besetzten französische Militärs das Gelände. 1950 begann der Wiederaufbau der kriegszerstörten Gebäude und die städtische Handelslehranstalt sowie später die Bauämter zogen in die Gebäude ein. In den letzten Jahren konnten notwendig gewordene Sanierungsarbeiten an und in den historischen Gebäuden in dem denkmalgeschützten Gelände durchgeführt werden.

Mauer der Bastion Germanicus:

Kommandantenbau mit Haupttor:

Kommandantenbau Hof- und Südostseite:

Mauer der Bastion Alarm mit Wacherker:

Informationstafel:

Aussicht von der Zitadelle:

Zitadellkaserne mit Gaslampe:

Innenhof:

Drususstein:

Hohltraversen:

Südwestliche Toranlage:

Citadellencafe:

Rückseite der Doppelkompaniekaserne:

Sanierte Mauer der Bastion Tacitus:

Teilsanierte Mauer der Bastion Alarm:

Kommandantenbau:

30.08.2022: Wie die Thermen so gehörten auch die Theater zum Selbstverständnis römischen Lebens. Es war wohl keine Stadt im Römischen Reich so klein, dass sie nicht wenigstens ein Theater oder ein Amphitheater gehabt hätte. Die Entdeckungen beim Neubau der Wege zur Zitadelle in Mainz 1914 bis 1916 sprengten jedoch jede Vorstellungskraft. Man war auf ein antikes Bühnentheater von gigantischen Ausmassen gestossen. Das grösste Theater nördlich der Alpen besass einen Zuschauerraum, der 116 Meter breit war. Seine Bühne mass 42 Meter. Die Zuschauerreihen boten rund zehntausend Besucherinnen und Besuchern Platz – zehnmal mehr als ins Grosse Haus des Mainzer Staatstheaters passen. 2006 wurde der Südbahnhof, unterhalb der Grabungsstätte, auf Initiative des damaligen Mainzer Oberbürgermeisters Jens Beutel und des Stadtrats in Kooperation mit der Deutschen Bahn umbenannt. Seitdem steigen Pendler und Gäste der Stadt am Bahnhof Mainz – Römisches Theater ein, aus und um. Eine Glaswand am Bahnsteig öffnet inzwischen die Sicht auf die Relikte des Römischen Bühnentheaters:

23.07.2022: Die Geschichte des Bremer Weserstadions reicht bis ins Jahre 1909 zurück, als hier ein einfacher Sportplatz mit Holztribüne entstand. Nach den Turbulenzen in den Kriegszeiten wurde es im Jahre 1947 neu eröffnet und auch für Radrennen und Reitturniere genutzt. In den 60er-, 70er und 80er-Jahren folgten zahlreiche Ausbaumassnahmen, so wurden zum Beispiel die berühmten Flutlichtmasten installiert. Auch als Leichtathletikstadion wurde es vor allem in den 90ern genutzt, wobei es zudem mit Umkleidekabinen, Logen und Rasenheizung der Moderne angepasst wurde. Es liegt direkt am Ufer der Weser in der Pauliner Marsch. Allerdings gab es in diesem Überflutungsgebiet schon öfters Probleme mit dem Hochwasserschutz. Im neuen Wuseum des Stadions werden seit Dezember 2004 die Erfolge und errungenen Titel des Vereins ausgestellt und auch aussergewöhnliche Spieler und Mitglieder werden hier geehrt. Der letzte Umbau zur reinen Fußball-Arena fand zwischen 2008 und 2011 statt, so wurden auch das Dach und die Fassaden mit integrierter Photovoltaik-Anlage neu errichtet. Zudem wurden weitere Logen, ein sanierter Profibereich, Kioske und ein neuer Medien- und Sicherheitsbereich installiert. Insgesamt fasst es heute 42.500 Zuschauer, international stehen 37.441 Plätze zur Verfügung. Neben zahlreichen Länderspielen und internationalen Wettbewerben fanden hier auch schon zahlreiche Konzerte statt, so waren beispielsweise Herbert Grönemeyer, Bon Jovi und Metallica zu Gast: