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09.09.2023: Der Häusener Kran gehört zu den ältesten noch erhaltenen Verladekränen am Rhein. Er ist somit Zeugnis der Maschinentechnik des frühen 20. Jahrhunderts im Dienste des Rheinhandels. Aufbau und technische Einrichtung sind fast vollkommen im Zustand der Erbauungszeit erhalten. Der Häusener Kran wurde 1917 von der Maschinenfabrik Jäger, Duisburg, erbaut im Bautyp eines für die damalige Zeit hochmodernen elektrisch betriebenen Vollportal-Drehkranes mit einem um 360 Grad verschwenkbaren Auslegerarm. Das fahrbare Portal mit einer Höhe von 6 Metern bewegt sich auf einer dem Flussverlauf im Bogen folgenden 150 Meter langen Kranbahn. Auf dem Portal sitzt das Kranführerhaus mit dem Auslegerarm und einem Gegengewicht aus Beton. Zunächst betrug die Traglast 10 t bei einer Auslegerlänge von 20 Metern. Da jedoch immer längere Schiffe gebaut wurden, die hier gelöscht werden sollten, die jedoch, bedingt durch den Bogenverlauf des Ufers, nicht mehr nah genug heranfahren konnten, erwies es sich 1924 als unerlässlich den Auslegerarm um 5 Meter auf nunmehr 25 Meter zu verlängern. Gleichzeitig wurde das Gegengewicht von 46 auf 48 t vergrössert. Der Kran wird elektrisch betrieben, die Zuführung erfolgt über eine Stromschiene seitlich der Bahnschiene, die Stromentnahme über einen Mitnehmer. Der Häusener Kran ist von Höhe und Ausladung von silhouettenhafter Wirkung im Ortspanorama und verdeutlicht in Einklang mit dem gut erhaltenen Hafenbecken die mit dem Rheinhandel verbundene Bedeutung des Ortes St. Goarshausen:

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