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Sonstige

09.09.2023: Gleich in der Nachbarschaft zur ehemaligen Stiftskirche steht das ehemalige Stiftsgebäude aus dem Jahr 1724. Im Kern besteht der fünfzehnachsige Putzbau aus Fachwerk und ist wohl noch älter. Das einstige Kloster St. Goar wurde vermutlich im 7. Jahrhundert als eines der ersten deutschen Klöster errichtet. Der Bau beherbergt heute das Finanzamt:

09.09.2023: Der Häusener Kran gehört zu den ältesten noch erhaltenen Verladekränen am Rhein. Er ist somit Zeugnis der Maschinentechnik des frühen 20. Jahrhunderts im Dienste des Rheinhandels. Aufbau und technische Einrichtung sind fast vollkommen im Zustand der Erbauungszeit erhalten. Der Häusener Kran wurde 1917 von der Maschinenfabrik Jäger, Duisburg, erbaut im Bautyp eines für die damalige Zeit hochmodernen elektrisch betriebenen Vollportal-Drehkranes mit einem um 360 Grad verschwenkbaren Auslegerarm. Das fahrbare Portal mit einer Höhe von 6 Metern bewegt sich auf einer dem Flussverlauf im Bogen folgenden 150 Meter langen Kranbahn. Auf dem Portal sitzt das Kranführerhaus mit dem Auslegerarm und einem Gegengewicht aus Beton. Zunächst betrug die Traglast 10 t bei einer Auslegerlänge von 20 Metern. Da jedoch immer längere Schiffe gebaut wurden, die hier gelöscht werden sollten, die jedoch, bedingt durch den Bogenverlauf des Ufers, nicht mehr nah genug heranfahren konnten, erwies es sich 1924 als unerlässlich den Auslegerarm um 5 Meter auf nunmehr 25 Meter zu verlängern. Gleichzeitig wurde das Gegengewicht von 46 auf 48 t vergrössert. Der Kran wird elektrisch betrieben, die Zuführung erfolgt über eine Stromschiene seitlich der Bahnschiene, die Stromentnahme über einen Mitnehmer. Der Häusener Kran ist von Höhe und Ausladung von silhouettenhafter Wirkung im Ortspanorama und verdeutlicht in Einklang mit dem gut erhaltenen Hafenbecken die mit dem Rheinhandel verbundene Bedeutung des Ortes St. Goarshausen:

08.09.2023: Ein Brunnen mit fliessendem Wasser auf dem Marktplatz wurde erstmals 1435 erwähnt, die derzeitige Brunnenanlage soll 1575 entstanden sein, die Beckenfassung wurde zwischenzeitlich erneuert. Die die Brunnensäule bekrönende Ritter-Figur ist eine spätere Zutat. Sie soll ein Werk des Frankfurters Johann Hocheisen sein und war ursprünglich als Schmuck für den Haubenhelm einer der beiden Geschütztürme bestimmt, die in den landgräflichen Schlossausbau vom Anfang des 17. Jahrhunderts inkorporiert wurde:

08.09.2023: Als es in Butzbach innerhalb der im 14. Jahrhundert erbauten Stadtmauer immer enger wurde, begann man damit in den Bögen der Stadtmauer kleine Schuppen und Werkstätten zu bauen. Später wurden diese nicht einmal 2 Meter tiefen Bauwerke sogar zu Wohnzwecken genutzt. In der Mauerstrasse sind noch einige dieser so genannten Schwibbogenhäuser vorhanden:

05.09.2023: Das alte Stadion am Bieberer Berg wurde 2011/12 abgerissen, und durch das neue Sparda-Bank-Hessen-Stadion ersetzt. Das ursprünglich für knapp 30.000 Zuschauer geplante Stadion liess sich mangels Investoren nicht in die Tat umsetzen. Heraus kam ein 25 Mio Euro-Neubau mit gut 20.000 Plätzen und wurde am 29. Juni 2012 mit einem Freundschaftsspiel gegen Bayer 04 Leverkusen (0:3) eröffnet:

11.08.2023: Das Landesdenkmal an der Biebricher Allee auf der Adolfshöhe in Wiesbaden, unweit der Sektkellerei Henkell, wurde zu Ehren des nassauischen Herzogs Adolf am 26. Oktober 1909 eingeweiht. Das Herzogtum Nassau bestand schon seit der Annexion durch Preussen im Deutschen Krieg im Jahre 1866 nicht mehr. Der abgesetzte Herzog Adolph wurde 1890 nach dem Aussterben des dortigen Fürstenhauses Grossherzog von Luxemburg. In der Folge wollten die Wiesbadener Bürger ihm ein Denkmal errichten. Gleichzeitig sollte das Denkmal die Eigenständigkeit Nassaus als preussische Provinz Hessen-Nassau verdeutlichen. Adolf willigte ein, jedoch nur unter der Bedingung, dass das Denkmal erst nach seinem Tod errichtet werden sollte. Nach seinem Ableben am 17. November 1905 sammelten sie über 100.000 Mark, zu denen die Städte Wiesbaden und Biebrich je 10.000 Mark beisteuerten. Für den Entwurf wurde der in Wiesbaden geborene Berliner Bildhauer Fritz Gerth beauftragt. Die Einweihung fand im Beisein der grossherzoglichen Familie statt, zu welchem auch ein Empfang im Schloss Biebrich gehörte:

05.08.2023: Der in südwestlicher Richtung vom alten Stadtkern gelegene Münzenberger Galgen gehört zu den wenigen noch erhaltenen gemauerten Hinrichtungsstätten dieser Art in Oberhessen. Auf zwei gemauerten Bruchsteinsockeln ragen zwei steinerne sechsseitige Säulen auf, die einen Querbalken tragen. Auf dem Münzenberger Galgenplatz dürfte eine solche Anlage im Mittelalter gestanden haben, die aus zwei Pfeilern bestand. Die Verhängung der Todesstrafe lag in damaliger Zeit in den Händen der Herren von Münzenberg, da nur diese die Hohe Gerichtsbarkeit, auch Blutgerichtsbarkeit oder Gerichtsbarkeit über Hals und Hand, ausüben konnten bzw. durften. Die letzte Hinrichtung auf dem Münzenberger Galgenplatz fand am 22. Mai 1742 statt. Die Scharfrichter kamen von ausserhalb angereist und prüften zuvor, ob der Delinquent schon vorher als Dieb gebrandmarkt gewesen war. Niemand im Ort hätte sich dieser Aufgaben angenommen, da der Beruf als unehrlich galt und man von der Gemeinde gemieden worden wäre:

07.07.2023: Der Bismarcktempel in Dillenburg wurde am 1. April 1885, dem 70. Geburtstag Bismarcks, auf dem Weinberg im Beisein des örtlichen Verschönerungsvereins und den Spitzen der Behörden feierlich eingeweiht. Der inzwischen liebevoll restaurierte, sechs Meter hohe Aussichts-Pavillon steht auf dem nordöstlich der Ortsmitte gelegenen Weinberg und bietet einen tollen Blick auf den Wilhelmsturm und Dillenburg:

25.06.2023: Auf der Ostflanke des Donnersbergs steht – südlich von Dannenfels, in einer Höhe von 545 m auf dem Moltkefelsen – der Adlerbogen. Das Denkmal wurde 1880 zu Ehren des Generalfeldmarschalls von Moltke (1800–1891) errichtet. Es besteht aus einem Stahlbogen, der von einem stählernen und vergoldeten Adler gekrönt ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde dem Adler im Jahr 1945 von alliierten Soldaten der Kopf abgeschossen. Der restaurierte Adler wurde 1981 mit Hilfe eines Hubschraubers erneut montiert. Ursprünglich waren an der Basis des Bogens Standbilder von Moltke und Bismarck aufgestellt. Diese wurden in der Nachkriegszeit allerdings zerstört. Im Jahr 2016 wurde der Adlerbogen umfassend restauriert. Am 18. Juni 2016 hob ein Hubschrauber originalgetreue Kopien der beiden Standbilder auf ihre Podeste:

16.06.2023: Der Concordia-Tempel ist der oberste der drei hölzernen Aussichtstempel im Kriegerwald. Als einziger der drei Tempel im Kriegerwald ruht der Concordia-Tempel seit seiner Renovierung auf einem umlaufenden Betonfundament. Die Bauweise ähnelt den beiden anderen. Das holzverschalte Dach trägt eine Haube aus Zinkblech. Wann genau der Concordia-Tempel entstand, war in Vergessenheit geraten. Neue Forschungen des Eppsteiner Stadtarchivars i. R. Dr. Bertold Picard brachten 2011 Licht in das Dunkel. Danach wurde der Tempel, der nach dem Eppsteiner Männergesangverein Concordia benannt ist, 1879 vom Wanderverein Taunusclub unter Beteiligung seiner Eppsteiner Ortssektion errichtet: