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Rathäuser

08.06.2023: Mit seinen über 700 Jahren dürfte es wohl das älteste in Ziegel­gotik errichtete Rathaus Deutschlands sein. Zwischen 1270 und 1290 bestanden schon zwei miteinander verbundene Giebel­häuser, denen bald ein drittes hinzufügt wurde. Später fasste man diese drei Häuser durch eine hoch­aufragende Schauwand mit sieben Türmen optisch zu einem Gebäude zusammen. Bald folgte ein reich verzierter gotischer Vorbau mit Lauben­gang. Das Rathaus diente den Bürgern zugleich als Handels­zentrum. Beide Stockwerke wurden für gewerbliche Zwecke genutzt. Sitzungs-, Kassen- und Schreib­zimmer des Rates benötigten den kleinsten Platz. Die grossen Keller erstreckten sich bis unter die Laube und nach Norden bis unter den Scharren. Hier befanden sich die Folter­kammer und sichere Verliese für Gefangene. Dahinter folgten in grossen Gewölbe­reihen die Räume des Ratskellers, in denen reichliche Vorräte an Bier und Wein aufbewahrt wurden. Die meisten Kellerräume dienten dem öffentlichen Wein- und Bierausschank. Die alte Rathauslaube erlitt 1718 bei einem Sturm schwere Schäden, einige Jahre später fielen dann die Reste des gotischen Vorbaus der Spitzhacke zum Opfer. 1727 bis 1729 wurde die Laube durch den heutigen barocken Vorbau ersetzt. Er verdeckt seitdem die alte gotische Schauwand, von der nur der obere Teil mit den sieben Türmen erhalten geblieben ist:

04.06.2023: Nachdem das alte Rathaus auf dem Marktplatz gegenüber der Kirche bei einem Grossbrand 1817 abgebrannt war, wurde es nach einem Entwurf von Christian Frederik Hansen 1818-1820 an der jetzigen Stelle als eingeschossiger, breitgelagerter Putzbau des Spätklassizismus mit Walmdach neu errichtet:

26.05.2023: Das derzeitige Rathaus wurde 1835 – 1837 im klassizistischen Stil erbaut. Sein Vorgänger, ein Renaissancebau von 1751, ist 1833 beim Ausräuchern eines Wespennestes abgebrannt. Daher sind die Neckarsteinacher als die „Weffzen“ bekannt. Das erste Rathaus wurde 1381 im gotischen Stil, das zweite 1591 in der Gerbergasse erbaut:

22.05.2023: Der 14 m breite und 40 m tiefe Bau wurde 1422 als Rat-, Kauf- und Tanzhaus errichtet. Mit seiner dreischiffigen Markthalle im Erdgeschoss und dem bis heute grössten Bürgersaal Frankens im ersten Stock wird der Urtyp des deutschen Rathauses verkörpert. Die Markthalle mit den Ständen der Bäcker und Metzger beherbergte auch die seit 1486 erwähnte städtische Waage. Aus dem grossen Versammlungssaal im Obergeschoss gliederte man schon bald auf der Ostseite eine Ratsstube aus, die zu den schönsten derartigen Räumen in Unterfranken zählt. Bis zum Umzug der Verwaltung in einen funktionalen Neubau 1976 diente dieses Ratszimmer ununterbrochen seiner ursprünglichen Funktion. Die Marktplatzfassade mit ihrem Treppengiebel gibt dem sonst eher schlichten Äusseren das unverwechselbare Gepräge. Eine doppelläufige Freitreppe, 1669 erneuert, bildete ursprünglich den einzigen Zugang zum oberen Saal. Die Steinbrüstung des Verkündpodests vor dem spitzbogigen Portal zum ersten Stock trägt das Wappen des Fürstbischofs Johann Philipp von Schönborn, über dem Portal selbst befindet sich die Bauinschrift von 1422:

19.05.2023: Das derzeitige Rathaus und Sitz der Stadtverwaltung in der Gartenstrasse 20 wurde als Schule genutzt und 1966 zum Verwaltungsgebäude umgebaut. Das Schulgebäude wurde am 13. Oktober 1909 seiner Bestimmung übergeben. Auf dem Schulhof wurden kleine Lindenbäume gepflanzt, von denen einige heute noch erhalten sind, inzwischen aber die Schule bzw. das heutige Rathaus überragen:

06.05.2023: Zusammen mit den beiden Innenstadtkirchen und der Erkenbertruine, prägt das Rathaus mit seinen markanten Arkaden das Bild des Rathausplatzes. Der Grundstein für den Gebäudekomplex wurde am 29. Oktober 1952 gelegt – dem 375. Jahrestag der Verleihung der Stadtrechte. Seit der Einweihung am 9. Mai 1954, dient das nach Plänen des Stadtbaudirektors Julius Beier errichtete Gebäude als Sitz der Stadtverwaltung. Die Dauerausstellung „Frankenthal. Eine Zeitreise.“ im 1. OG des Rathauses, gewährt Besuchern einen Einblick in die Frankenthaler Stadtgeschichte. Die Ausstellung reicht von Mammutknochen, die bei der Erweiterung des Frankenthaler Strandbades gefunden worden sind, über das berühmte Frankenthaler Porzellan bis hin zu einem kompletten Satz Frankenthaler Strohhutbuttons und vielem mehr:

04.05.2023: Das Rathaus in der Neuen Allee 2 ist der Sitz der Verbandsgemeindeverwaltung Kirchheimbolanden. Hier finden die Rats- und Ausschusssitzungen der Stadt Kirchheimbolanden sowie der Verbandsgemeinde statt. Im Rathaus arbeiten ca. 80 Mitarbeiter:

Rathausbrunnen:

04.05.2023: Sicherheit und Ordnung – die beiden auch schon im Mittelalter administrativen Hauptaufgaben auch im kommunalen Bereich – wurden im 19. Jahrhundert systematisch ausgebaut. Konzentriert waren diese Dienste im Alten Stadthaus. Hier hatte nicht nur die Stadtverwaltung ihren Sitz, sondern bis zur Errichtung des Amtsgerichtes auch der Friedensrichter. Ausserdem befand sich im Erdgeschoss die Spritzenremise der Feuerwehr. Bis 1910 bestand deshalb an der Schmalseite des Alten Stadthauses ein Tor. Dessen Gewände wurde dann in der Liebfrauenstrasse in die Umfassungsmauer an der Liebfrauenkirche eingesetzt. Darüber hinaus markiert das Alte Stadthaus auch die Stelle administrativer Vorgängerbauten, des mittelalterlichen und ebenso des verlorenen barocken Rathauses. Ihr Ende fand diese Kontinuitätslinie in den 1970er Jahren mit der Errichtung der Verbandsgemeinde und dem nun notwendigen Rathaus-Neubau in der Neuen Allee:

28.10.2022: Das Rathaus, auch Cunobau wegen des Einsatzes von strukturfördernden Mitteln der Reichsregierung Cuno so genannt, wurde in 1923 erbaut. Der davorliegende Marktplatz, dessen Brunnen in 1980 in der Tradition eines älteren Laufbrunnens errichtet wurde, diente ehemals auch als Vollzugsort kleinerer Vergehen. So wurden Bestrafungen bei angekettetem Halseisen am Pranger vollzogen:

03.09.2022: Das historische Rathaus wurde 1479 auf den Überresten gotischer Stadttore erbaut. Seine Geschichte ist eng verknüpft mit der Geschichte der Stadt Oberursel. 1444 erlangte der Marktflecken Oberursel Stadtrechte. Der Handel entwickelte sich rasch und die Anzahl der Bürger wuchs ständig. 1481 wurde um einen neuen Teil der Stadt die Stadtmauer erweitert. Nachdem es seine militärischen Aufgaben erfüllt hatte, wurde auf dem geraubten Gelände des Untertors der ersten Stadtmauer das Rathaus errichtet. An dieser Nahtstelle zwischen der Alt- und der Neustadt war es fortan ein sichtbares Zeugnis des Selbstbewusstseins der freien Bürger. Zudem lag der Bau zentral am jetzt neu geschaffenen Marktplatz. In den Wirren des 30jährigen Krieges brannte das Rathaus 1622 zum ersten Mal nieder. Zwar bestanden schon 1629 Pläne für einen Wiederaufbau, doch liessen sie sich während des Dreissigjährigen Krieges nicht verwirklichen. 1645 wurde der stattdessen errichtete Behelfsbau zusammen mit beinahe der ganzen Stadt erneut niedergebrannt. 1659 erfolgte der Wiederaufbau des Rathauses, jedoch in weniger grosszügigen Ausmassen als noch 1629 geplant. 1663 wurde der Bau mit der Innengestaltung fertiggestellt. An seinem Sockel, unter dem Treppenaufgang, richtete man eine Arrestzelle ein, genannt die Betzelkammer. In dieser Kammer war Platz für 20 Inhaftierte. 1702 schmückte man das Rathaus mit einer Sonnenuhr, bei der Renovierung 1933/34 versah man sie mit einer Inschrift. Über dem Durchgang des Rathauses befindet sich das Stadtwappen des 15./18. Jahrhunderts in einer barocken Nachbildung. Am 27. September 1980 wurde der renovierte Sitzungssaal seiner neuen Bestimmung übergeben. Seitdem steht der Ratsherrensaal mit seinen schönen Wandtäfelungen für besondere städtische Veranstaltungen und Trauungen zur Verfügung: